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Tatsächlich ist es schon ein Jahr her, dass wir Lala Berlin auf dem Runway der Fashion Week in Berlin sahen. Im letzten Sommer pausierte Leyla Piedayesh mit ihrem Label, und gönnte uns keine Zeltpräsentation. Böse Zungen könnten ja glatt behaupten, dass sie sich von ihrem leicht diabolischen Auftritt bei Das perfekte Model, dem 2012er VOXer Pendant von Germany’s Next Topmodel erholte. Selbst Anna Wintour hätte damals gegen sie wie eine pazifistische Pfarrhelferin ausgesehen – vielleicht aber alles nur “Show”. Die Pause schien Lala Berlin jedoch gut getan zu haben, so dass wir auf der diesjährigen Show jede Menge Bonbon-Assoziationen geboten bekamen. Rosa Mäntel, Blusen und Hosen kombinierte die Erfolgsdesignerin zu flauschigen Qualitätsbasics, neonorangenem Schuhwerk und einer wahren Explosion an kunterbunten, grafischen Mustern. Wolle und leichte Stoffe gehen dabei Hand in Hand.
Die Einlage ihrer kleinen Tochter, die am Ende unbedingt über den Catwalk laufen wollte, brachte der gebürtigen Iranerin und ihrer Modelinie durchaus noch ein paar Sympathiepunkte oben drauf. Bisher waren die Designs urbaner und jugendlicher, diesmal schafft Piedayesh eine Brücken zu femininem Chic.
Schumacher ist für mich auf der Fashion Week immer soetwas wie eine Kirschblüte. Jedes Jahr (oder in diesem Fall, jede Saison) hofft man, sie in voller Blüte zu erspähen und dass sie genauso wundervoll aussieht, wie man sie sich in Erinnerung behalten hat. Ähnlich verhält es sich mit den Laufstegpräsentationen von Dorothee Schumacher: Jede Saison erhoffe ich mir, ein weiteres Mal mit einer abwechslungsreichen Kollektion überrascht zu werden, und auch dieses Mal bin ich nicht enttäuscht worden! Allerdings hat sich Dorothee Schumacher selbst nicht von Kirschblüten, sondern von Rosen inspirieren lassen. Unter dem Motto “Every Rose Has Its Thorn” zeigt sie uns ihre Herbst- und Winterlooks, die sich, wie bei einer Rose, von verschiedenen Seiten zeigt: Die gewohnte, feminine Eleganz gepaart mit Seide und körperbetonten Silhouetten sorgt wie immer dafür, dass man sich ein klein wenig wie eine Prinzessin fühlt. Dahingegen bilden die metallischen Stoffe einen Kontrast dazu und zeigen, dass eine Rose auch andere Seiten hat – Dornen. Und damit gleichsam ebenfalls voller Kontraste ist.
In einem knalligen Rosenrot erstrahlen auch die Lippen der Models, passend zu einem edlen, dunkelroten Farbton, der nicht nur für einzelne Teile, sondern oft für ganze Looks gewählt wurde. Die verschiedenen Materialien der Stoffe helfen bei diesen unifarbenen Outfits, die Oberteile, Hosen und Röcke voneinander abzugrenzen. Diese satte Rot übt eine starke Anziehungskraft auf mich aus, aber auch von einem dunklen Blau und einem Ockergelben Farbton bin ich nach wie vor fasziniert. Einen meiner Lieblingslooks seht ihr gleich unten: Die edle, etwas steifer wirkende beige Jacke kombiniert zu einer Ton-in-Ton Lederleggings und einem hellrosa Top würde ich am liebsten sofort in meinen Kleiderschrank hängen.
Every Fashion Week, Schumacher is for me like a cherry blossom. Every year (or, in this case, every season) I am looking forward to discovering it somewhere on the trees and be amazed by its beauty. Just like Dorothee Schumacher’s runway collection: Each season, I hope to be surprised again and also this time, I was not disappointed. But Schumacher wasn’t inspired by cherry blossoms, but by roses in this season. Her motto was “Every rose has its thorn”, under which she shows us a fall/winter collection that has different characteristics, like a rose. The well-known feminin elegance combined with silk is the reason why I just felt a bit like a princess. But like a rose, this collection has also a tougher side: Metallic fabrics create a contrast to that soft dresses.
The lips of the models were colored in a bright rose red, fitting this classy, dark red color, which was not only used for single pieces, but also for head-to-toe looks. To create a better difference between tops, pants and skirts, the materials of the fabrics are very different – such as leather or wool. I was also fascinated by a dark blue and a ochre shade. But one of my favorite looks is the one directly below: The pastel shades are too perfect matched together, the stiff beige leather jacket fits great to the light rose top and leather leggings. I would like to have the whole outfit in my closet right now!
Dimitrios Panagiotopoulos hat sich bei seiner aktuellen Kollektion von Sibirien, Tundren und Eislandschaften inspirieren lassen. Das schlägt sich vor allem auf seine Farbwahl nieder: Es hat sich konsistent an einer kühlen Farbpalette bedient – Eisblau, Nachtblau und verschiedene Graunuancen. Ich finde, die Kollektion erzählt eine kleine Geschichte und regt mich ein wenig zum träumen an: So fühlt man sich wirklich ein wenig in den hohen Norden versetzt, eingekuschelt in warme Pelze, denkt an endlose Schneelandschaften, zugefrorene Seen, lange Nächte und vielleicht entdeckt man das ein oder andere Polarlicht. Um bei solch kühlen Gedanken nicht frieren zu müssen, ergänzt der Designer hinter dem Label Dimitri seine Kollektion – wie auch bereits einen Winter zuvor – mit edlen Pelzen.
Dimitrios Panagiotopoulos was inspired by Sibiria, tundras and icy landscapes which you especially see in his choice of colors: a cold blue, shades of gray, and a midnight blue. So one can really feel like being somewhere in the north, where it’s very cold, cosied up in some warm furs, where it’s just snow around, and maybe you can spot a polar light in the dark blue sky. The collection tells this story to me and makes me dream about endless white landscapes.