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Ist eine Japan-Reise wirklich so teuer? Sind die Hotelzimmer in Japan tatsächlich so winzig? Und muss man den Railpass bereits vorab von zuhause aus buchen?
Diese und weitere Fragen haben wir uns vor der Reise gestellt und deshalb habe ich eine möglichst ausführliche Übersicht zusammengestellt, die hoffentlich viele Fragen beantwortet.
Das wichtigste zuerst: Die Reiseroute. Die sollte man sich tatsächlich von Anfang an gut überlegen. Wir haben uns dafür entschieden, nur die Hauptinsel Honshū zu bereisen. Daher war die Planung für uns verhältnismäßig einfach.
Wir waren etwa drei Wochen in Japan und haben uns für unsere favorisierten Städte am meisten Zeit genommen. Klar geht das auch noch enger getaktet, aber gerade Tokio und Kyoto haben so viel zu bieten, dass ein bisschen mehr Zeit sicher nicht schadet.
Unsere Route sah wie folgt aus:
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Bevor es für uns wieder nach Hause ging, verbrachten wir eine letzte Nacht in Tokio. Wir wollten zum einen unbedingt einen Zeitpuffer haben, falls etwas mit der Bus- oder Zugverbindung von Hakone nicht klappen würde, und zum anderen wollten wir die doch recht lange Reiseverbindung von Hakone nach Narita lieber in zwei Teilstrecken aufteilen.
Das Hotel hatten wir recht spontan von unterwegs gebucht, und waren daher ein wenig erstaunt, dass es tatsächlich ein Onsen im obersten Stockwerk hatte. Dieses war zwar etwas mehr frequentiert, aber dank eines Tablets im Zimmer konnte man prüfen, ob das Onsen gerade mehr oder weniger stark besucht war. Praktisch :) Fotos haben wir dort leider keine gemacht, daher müsst ihr euch an dieser Stelle mit den Origami-Kranichen auf den Hotel Yukata begnügen.
Zum Abschluss unserer dreiwöchigen Japan-Rundreise wollten wir unbedingt noch in den Genuss eines Onsen kommen, also einer heißen Quelle. Diese findet man beispielsweise rund um Hakone in der Nähe des Fuji.
Wir buchten uns in einem Ryokan (ein traditionelles japanisches Hotel) im Ort Motohakone mit hoteleigenem Onsen ein. Alternativ kann man auch öffentliche heiße Quellen besuchen. Onsen sind meist für Frauen und Männer getrennt, und da während unseres Aufenthalts kaum andere Gäste da waren, hatte praktisch jeder von uns ein Onsen ganz für sich allein.
Spätestens zu diesem Zeitpunkt unserer Reise wurde uns bewusst, dass es sie sich so langsam aber sicher dem Ende zuneigte. Hiroshima war der westlichste Punkte unserer Japan-Tour. Danach brachen wir wieder Richtung Osten auf, wieder zurück nach Tokio.
Aber nicht, ohne noch zwei Zwischenstopps einzulegen. Der vorletzte Stopp der Japan-Rundreise war Osaka. Leider war es aber wirklich nur ein kurzer Zwischenstopp. Wir hatten noch genau 5 Nächte in Japan übrig. Die letzte wollten wir in Tokio verbringen, auch einfach um im Notfall noch ein bisschen Zeitpuffer übrig zu haben. Außerdem stand noch Hakone auf dem Programm. Wir hätten also entweder je 2 Nächte in Osaka und Hakone verbringen können, oder eine Nacht in Osaka und 3 in Hakone. Letzendlich haben wir uns für die letztere Variante entschieden.
Das klingt zwar unglaublich schade, aber auch an zwei Tagen hätten wir Osaka – eine Stadt mit 2,7 Mio. Einwohnern – nicht die verdiente Aufmerksamkeit schenken können. Wir haben auf unserer Reise bereits drei große Städte besucht und wollten es dabei belassen. Also gab es nur einen ganz kurzen Abstecher nach Osaka.
Von Kyoto aus machten wir uns auf den Weg zur westlichsten Etappe unserer Reise: Nach Hiroshima.
Schon allein aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung war Hiroshima für uns ein Muss auf der Japan-Reise. Mit der Historie des zweiten Weltkriegs und der fast vollkommenen Zerstörung der Stadt aufgrund des Atombombenabwurfs 1945 sollte man sich aus meiner Sicht schon auseinandersetzen, wenn man denn schon mal vor Ort ist.
Von Kyoto aus nahmen wir einen Shinkansen nach Hiroshima. Im Zug fand ich durch Zufall heraus, dass es JR Sightseeingbusse gibt, die vom Bahnhof zum Beispiel zum Friedenspark (Peace Memorial Park) fahren. Und dass diese Busse für uns kostenlos waren, da wir ja einen Japan Railpass gekauft hatten. Mit unserem vergleichsweise leichten Gepäck war es kein Problem, den Bus zu nehmen. Wer schwer beladen ist, sollte aber vielleicht doch auf ein anderes Verkehrsmittel zurückgreifen, da der Bus verständlicherweise keinen Stauraum für großes Gepäckstücke hat.