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Sex and the City 2: Filmkritik

Am vergangenen Sonntag nutzten wir das regnerische Wetter aus, um meinem Lieblingskino, dem Royal am Goetheplatz in München, mal wieder einen Besuch abzustatten. Wirklich sehr schönes Kino und mitunter eines der Günstigeren.

Sex and the City 2 – große Erwartungen hatte ich keine, dennoch war der Film quasi ein Muss. Die gesamte Serie steht im Regal und auch der erste Kinofilm wurde brav angeschaut, damals eine leichte Enttäuschung. Ich fand den ersten Teil ziemlich in die Länge gezogen.

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Den zweiten Teil hingegen habe ich von der Spieldauer her als angenehm empfunden, und ich bin froh, ein Kino gefunden zu haben, das den Film ohne Pause ausstrahlt. Falls jemand die Handlung noch nicht mitbekommen hat: Im groben relativ unspektakulär, der Film beginnt mit einem kleinen Rückblick sowie der Hochzeit von Stanford, gefolgt von einzelnen Szenen der vier Damen und ihrer momentanen Lebenssituation.

Dabei stellt sich heraus dass alle vier gestresst und unzufrieden sind oder Probleme haben – Charlotte mit den Kindern, Carrie mit Mr. Big, Miranda mit dem Job und Samantha mit den Wechseljahren – und wie es der Zufall will, bekommt Samantha just in diesem Moment eine Einladung in die VAE, genauer gesagt nach Abu Dhabi. Alle vier machen sich auf die Reise.

Dort gibt es viele nette Bilder aus Marokko, denn in Abu Dhabi durfte gar nicht gedreht werden. Carrie trifft Aidan wieder, es werden Schuhe auf dem Souk gekauft und standesgemäß mit Maibachs verreist, bis Samanthas sexuelle Lockerheit die Einheimischen soweit verärgert, dass die vier ihre horrende Hotelrechnung selbst zahlen müssten. Da dies keiner möchte, geht es auch schon wieder zurück nach Big Apple.

Wie gesagt, die Handlung ist relativ unspektakulär – dennoch war der Film ganz lustig anzusehen. Zu den Outfits, die im Film getragen wurden, kann ich teilweise nur den Kopf schütteln – manches ist meiner Meinung nach ziemlich daneben gegriffen – andere hingegen waren sehr geschmackvoll und treffend. Ein paar Eindrücke könnt ihr auf der Seite der deutschen Vogue ansehen.

Ich kann jedem nur empfehlen, den Film anzusehen – man sollte aber seine Erwartungen zurückschrauben und eher ein bisschen Glamour, Glitter, Humor und die Charaktereigenschaften der vier New Yorker Frauen genießen.

Serial Shoppeuse – Buchkritik

Ich hatte ja bereits berichtet, dass ich aus Paris so einiges mit nach Hause gebracht habe. Unter anderem war dieses Buch dabei, über das ich nun kurz ein wenig genauer schreiben möchte.

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Eine ironische Persiflage auf weibliche Shoppingexzesse ist die kürzeste und treffendste Beschreibung, die ich finden konnte. In witzigen Mini-Comics werden verschiedene alltägliche Situationen lustig beschrieben und nett gezeichnet, so dass ich meistens zum Verstehen meine minderwertigen Französisch-Kenntnisse gar nicht benötigt habe. Die Bildchen sprechen quasi für sich.

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Eigentlich war der Kauf ja ganz anders geplant. Ich hole am besten ein wenig weiter aus:

Auf dem Blog der Autorin habe ich gelesen, dass ausgerechnet zu dem Zeitpunkt, zu dem wir uns in Paris aufhielten, eine Signierstunde im fnac in La Défense stattfand. Als wir schließlich am Donnerstag am Flughafen Charles de Gaulle eintrafen, beschlossen wir, gleich zu La Défense zu fahren, da wir ohnehin um diese Uhrzeit noch nicht in unser Hotel einchecken hätten können.

Meiner Meinung nach war die Signierstunde auch auf Donnerstag angesetzt, aber leider hatte ich mich im Datum geirrt – nach einer Odyssee rund um den Platz stellte ich am Zielort “fnac” allerdings fest, dass es der Freitag gewesen wäre. Halb so schlimm, ich kaufte trotzdem ein Exemplar, da ich es sonst nur über Amazon.fr hätte bestellen können und muss nun aufgrund recherche-technischer Lückenhaftigkeit auf eine persönliche Widmung verzichten. Aber bei diesen Bildern kann man nicht behaupten wir wären umsonst in La Défense gewesen.

Wenn ihr euch für Serial Shoppeuse interessiert, empfehle ich euch einen Besuch auf dem Blog der Autorin. Als Fazit muss ich sagen dass mir das Büchlein sehr postitiv aufgefallen ist. Vielleicht gibt es ja irgendwann einen zweiten Teil.

Germany’s Next Topmodel #5

Mittlerweile wird seit vergangenem Donnerstag, den 4. März, die fünfte Staffel der Fernsehsendung “Germany’s Next Topmodel” von, mit und über Heidi Klum ausgestrahlt. Heute zum zweiten Mal. Wer wird es sich von euch ansehen?

Natürlich, ich gebe zu, diese Sendung ist alles andere als tiefgründig, hat aber meiner Meinung nach immer noch einen gewissen Unterhaltungswert. Der aber von Staffel zu Staffel permanent gesunken ist. Irgendwann schimpft es sich dann vielleicht “Germany’s Next Flopmodel”? Auch scheint man an Kosten sparen zu wollen. Das Massencasting kam mir zum Beispiel ziemlich abgespeckt vor: Wie schafft man es, möglichst viele Mädels in möglichst kurzer Zeit und auch bitte mit möglichst geringen Kosten abzufertigen? Man lädt sie alle an einem Tag ein, und schickt 99% von ihnen am gleichen Tag wieder nach Hause. Whoo-Hoo!

Nachdem jetzt nicht nur Bruce Darnell, sondern auch Peyman Amin und “Rolfe” gekickt wurden, findet man jetzt zwei ganz neue Unsympathen an Heidis seite: Fotograf Kristian Schuller und “Q”, wobei ich letzteren trotz seiner angeblichen Berühmtheit ehrlich gesagt nicht kannte.

Ich empfehle allen, die sich die fünfte Staffel genau wie ich antun wollen, sie sich am nächsten Tag wunderbar werbefrei auf der Pro7-Website anzusehen. Keine Vollbild-Werbungen, keine lästigen Unterbrechungen und man guckt mit Sicherheit eine halbe Stunde kürzer in den Bildschirm. Was haltet ihr von den diesjährigen Kandidatinnen?

Pro Sieben: Die Modelrecycling-WG

Was macht man mit Ex-Germanys-Next-Topmodel-Kandidatinnen, die in keiner der bisherigen 4 Staffeln gewonnen haben? Im Normalfall vergessen. Nicht so Pro Sieben: 5 ehemalige GNTM-Anwärterinnen und ein scheinbar “richtiges Model” wohnen nun ein paar Wochen lang zusammen in einem Ding, das sich Loft schimpft. Von da aus reisen sie zu Shootings, wenn sie sich nicht gerade anzicken – und wir können uns das Ganze immer donnerstags ab 20.15 bei Bedarf antun.

Was ich an der ganzen Sache mitunter am Schlimmsten fand, war die Werbung für den Sponsor und Versandhandel “Otto” – wer auch immer für diese Werbung zuständig ist, es sollte ihm bitte mal jemand sagen, wie man sowas richtig macht. So eine schlechte Produktanpreisung habe ich schon lange nicht mehr gesehen und das ganze als “Stylingberatung” zu verkaufen, geht ja mal gar nicht!

Positiv ist, dass es diesmal kein Ausscheidungswettbewerb ist und dass die Kandidatinnen ja schon bekannt sind. Auch die Mischung finde ich ok.

Als Fazit würde ich es einfach mal so formulieren: Wer Germanys Next Topmodel gesehen hat und von der “Model-WG” kein höheres Niveau erwartet, kann sich die Sendung schon antun. Ich denke aber nicht, dass man was verpassen würde ;)

Haben Sie das von den Morgans gehört?

Recht ungewöhnlicherweise habe ich gestern Abend unserem “Lieblingskino” einen Besuch abgestattet. Von Lieblingskino kann am Wochenende keine Rede sein – bei den Preisen! – aber unter der Woche ist das Mathäser doch ein relativ erschwinglicher Zeitvertreib.

Zum Film selbst: Angesehen haben wir uns, wie die Überschrift schon verrät, “Haben Sie das von den Morgans gehört?”. Ein richtiger Knüller war der Film jetzt nicht, aber dennoch fand ich ihn gut. Wer erwartet auch ein großes Drama von einer Mischung aus Hugh Grant und Sex and the City? Sarah Jessica Parker ist in ihrer Rolle der Meryl Morgan ganz genauso die eingefleischte New Yorkerin, die noch nie einen Herd benutzt hat und Hugh Grant wie immer der liebenswürdige Tollpatsch. Einige gute Lacher fanden sich dennoch in dieser merkwürdigen Konstellation und auch wenn die Story nicht unbedingt durch Tiefgründigkeit besticht (was ja auch keiner erwartet hat) war der Kinofilm für mich sehr unterhaltsam. Meine Meinung: Sehenswert.