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Cristóbal Balenciaga – Collectionneur de Modes
Ich glaube, so langsam werde ich zu einem richtigen Ausstellungs-Junkie. Gleich zwei Ausstellungen finden sich momentan in den “Docks” bei der Cité de la Mode et du Design. In der ersten davon möchte man den spanischen Modeschöpfer Cristóbal Balenciaga (1895-1972) ehren, und beschloss, anlässlich seines 40. Todestages eine temporäre Ausstellung auf die Beine zu stellen. Gezeigt werden hier nicht nur Entwürfe von Balenciaga selbst, die er zwischen 1937 und 1968 entworfen hat, sondern auch Zeichnungen, Fotos, Schmuck und zusätzlich auch Stücke aus dem 18., 19. und 20. Jahrhundert aus der Sammlung des Couturiers. Eine museumswürdige Sammlung besaß Balenciaga, umso faszinierender ist es, quasi durch sein privates Museum zu laufen und unzählige spannende Details zu erforschen: Stickereien, Rüschen, Verzierungen, groteske Rock-Gestelle aus Walknochen, bezaubernde Colliers, und, und, und. Nebenbei kann man sich auf der einen Seite ein ungefähres Bild davon machen, was die (gut betuchte) Dame wohl vor ein paar hundert Jahren getragen hat und auf der anderen Seite von den baskischen und spanischen Einflüssen inspirieren lassen. Toll toll toll!
Comme des Garçons – White Drama
Direkt im Raum nebenan findet sich die zweite Ausstellung bei den Docks: Comme des Garçons – White Drama nennt sie sich und ist nicht minder spannend als die museumsreife Darbietung über Balenciaga. Komplett alle 33 Entwürfe der Frühjahrskollektion 2012 (die letzten Herbst im Rahmen der Fashion Week schon einmal in Paris gezeigt wurde) wurden in überdimensionierte Seifenblasen gepackt und lassen dem Besucher die Chance, ausnahmsweise jeden einzelnen Look der Kollektion bis ins kleinste Details zu bestaunen. So lange man möchte. White Drama, der Name der Kollektion, möchte ausdrücken, wie dramatisch doch das sonst unschuldige Weiß wirken kann: Es beschreibt in Rei Kawakubos Augen Geburt, Hochzeit, Tod und Transzendenz. Alles ist beinahe komplett in Weiß gehalten, für weitere Spannung sorgen unzählige Blüten und eigenwillig-graffitiähnlich erscheinende Prints, die in Zusammenarbeit mit dem italienisch-japanischen Künstler Oyama Ricardo Isumi entstanden.
Mein Fazit: Zwei Präsentationen, die auf jeden Fall einen Besuch wert sind. Für mich bisher die besten Ausstellungen, die ich in Paris besucht habe. Noch ein paar Tips:
Wo? The Docks – Cité de la Mode et du Design, 34 quai d’Austerlitz, 75013 Paris
Velib’ Station ist ein Stück weister östlich auf dem Quai d’Austerlitz entlang
Wann? Beide Ausstellungen sind von Dienstag bis Sonntag von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Nur bis zum 7. Oktober 2012.
Preise: 6€, bzw. 3€ für unter 26-Jährige
Informationen: www.paris-docks-en-seine.fr
Irgendwann im Januar habe ich die Ausstellungsankündigung gelesen: Louis Vuitton und Marc Jacobs, eine Ausstellung über deren (bisheriges) Lebenswerk – schon im Januar habe ich beschlossen, dass ich dort unbedingt hinmuss. Wer würde sich schon eine Ausstellung entgehen lassen, die sich um ein über 150 Jahre altes Unternehmen dreht? Louis Vuitton und Marc Jacobs, zwei geniale Köpfe, die doch in so unterschiedlichen Jahrhunderten leben bzw. gelebt haben, die wahrscheinlich verschiedener nicht sein könnten und dennoch haben sie eines gemeinsam: Sie haben ein unglaubliches Gespür für den Geist und das Lebensgefühl der Zeit, in der sie ihre Werke vollbringen. Als ich gestern dann nach über 8 Monaten Warterei endlich die Ausstellung erkunden durfte, war ich fast ein wenig aufgeregt.
Louis Vuitton selbst, ein gelernter Koffermacher, schien ein perfektes Händchen für die Wünsche seiner wohlhabenden Kunden zu haben: So stieß ich in der Ausstellung unter anderem auf einen Koffer mit Schubläden (sozusagen eine Reisekommode), ein Reisebett, eine Never Full Bag, die verschiedensten Materialien und, und, und. Da er auch am Hofe Napoléon des III als Kofferpacker gearbeitet hatte, hat er wohl dort die Erfahrungen gesammelt, was seine späteren Kunden wohl so alles brauchen können. 1854 hatte er sein erstes eigenes Geschäft in der Nähe des heutigen Place Vendome in Paris eröffnet. Besonders faszinierend fand ich, wie gut diese antiken Koffer in der Ausstellung erhalten waren: Natürlich sah man im Inneren einige Abnutzungen, aber die Außenseiten waren bis auf ein paar kleine Kratzer unversehrt. Das nenne ich mal Qualitätsware!
Ganz nebenbei wird auch die Mode der damaligen Zeit vorgestellt. So kann man sich besser vorstellen, welch immenses Gepäck die Damen der damaligen Zeit wohl mit sich herumkarren ließen: In ein heute handelsübliches Handgepäckstück hätten damals gerade einmal zwei Hüte gepasst. 1877 ließ sich der findige Geschäftsmann ein Streifenmuster patentieren, und 1888 folgte dann das Patent auf das Damier Muster, das allen heutigen Louis Vuitton Kundinnen bestens bekannt sein dürfte. Das ebenfalls sehr bekannte, typische Monogramm Muster mit den Initialien des Markengründers wurde erst vier Jahre nach seinem Tod, 1896, von seinem Sohn Georges Vuitton erfunden.
Nachdem die untere Etage der Ausstellung erkundet war, nahm ich mir die obere Etage vor: Dort drehte sich alles um die bunte, kreative Welt von Marc Jacobs, der bereits seit 1997 als Artistic Director bei Louis Vuitton tätig ist und die Marke immens geprägt hat: Erst unter ihm wurde die Prêt-à-porter-Sparte etabliert und er war es, der künstlerische Zusammenarbeiten zum Beispiel mit Takashi Murakami oder Comme des Garçons ermöglichte. Also, ganz dringender Tipp: Wenn ihr in der nächsten Zeit in Paris sein solltet, unbedingt vorbeischauen!
Infos zur Louis Vuitton – Marc Jacobs Ausstellung:
Wo? Musée les arts décoratifs, direkt beim Louvre (107, rue de Rivoli 75001 Paris)
Wielange? Noch bis zum 16. September
Wieviel? Eintritt bis 26 Jahre frei! Ansonsten 9,50€.
–> Info-Seite des Musée
Die liebe Alice vom Blog IheartAlice lud gestern Abend in den Friseursalon Toni&Guy am Lenbachplatz ein. Der Anlass: Die Vernissage einer kleinen Fotoausstellung. Alice hat mit dem Hairstylisten Daniele Pulia zusammengearbeitet und so entstanden nicht nur vier coole Outfits, sondern auch die passenden Frisuren dazu. Das Ganze wurde von Fotografin Debora Mittelstaedt abgelichtet und auf größeren Leinwänden im Salon ausgestellt. Neben kleinen Häppchen (die Mini-Cupcakes waren ein Highlight) und Drinks sorgte ein DJ für musikalische Unterhaltung. Viele andere Blogger und auch Vlogger aus der Münchner Gegend waren da und so war es alles ein wirklich lustiger Abend!
Yersterday in the evening I was invited by lovely Alice from the blog IheartAlice to the hairdresser’s shop Toni&Guy in Munich for a photo vernissage. Alice has teamed up with the hairdresser Daniele Pulia to create four different looks and also the perfect hairstyles. Photos were taken of these looks by Debora Mittelstaedt and printed on canvas, which were displayed in the location. A DJ arranged nice background music and there were served some tasty appetizers like mini cupcakes (definetly a highlight). Many other bloggers and vloggers from Munich were here and so it was a very funny evening!
Me, Luisa (Style-Roulette) & Caro (Pink Fox)
Mal wieder etwas ganz anderes: Viele von euch wissen vielleicht, dass ich auch ganz gern mal den Pinsel oder Bleistift zur Hand nehme und male oder zeichne. Das ist eine meiner anderen Leidenschaften neben der Mode ;) Schon seit Ewigkeiten habe ich nicht mehr auf einer Leinwand gemalt (zuletzt entstanden diese Bilder für unser Wohnzimmer). Vor kurzem habe ich dann endlich einmal Zeit gehabt, eine kleinere Leinwand für unser Schlafzimmer zu bemalen. Meine neue große Liebe, die Farbe Mint, durfte die Hauptrolle spielen. Wie findet ihr’s?
Something completely different today: Maybe some of you know that I like to draw and paint when I have the time to. This is one of my other passions besides fashion ;) But I didn’t paint anything on a canvas for ages (last time these three pictures for our living room). Some days ago, I finally had the time and mood to paint another smaller picture for our bedroom decoration. Of course, my new big love, the color mint, played the leading part. Do you like it?
Ich will dieses Kleid tragen. Jetzt! Leider muss ich es erst noch nähen :D
Bis dahin zeige ich euch die Skizze, die ich für das Kleid gezeichnet habe:
Ich habe ein wenig mit Konträrfarben gespielt und mein Wacom Bamboo Grafiktablett endlich mal wieder angeschmissen. Als Programm für’s digitale “anmalen” benutze ich “The Gimp”. Ansonsten habe ich die Skizze vorher mit Bleistift angefertigt.
Meine neue alte Singer Nähmaschine möchte nämlich endlich benutzt werden und in München habe ich am Wochenende schon einige Materialien eingekauft. Immerhin habe ich auch genau einen Stoff gefunden, der meinen Vorstellungen entspricht! Ich warne schon mal, es wird farbtechnisch echt knallig. Mehr dazu bald!