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Pünktlich zum 35. Firmenjubiläum beehrte uns das Label RIANI mit einer Fashion Show unter dem Motto “Sommernachtstraum”. RIANI, das Label das jedem passen soll und daher auch in Größen 34 bis 46 erhältlich ist, wird von den Geschäftsführern Jürgen Buckenmaier und Martina Cruse geleitet, während Chefdesigner Ulrich Schulte (auf dem letzten Bild zu sehen; wer die sympathische Dame neben ihm ist, konnte mir jedoch auch Google nicht verraten) für die modische Kreativität zuständig ist.
Für den kommenden Sommer hat er mit seinen Kreationen eine Liebeserklärung an die Frau schaffen wollen. Dies bewerkstelligt Schulte vor allem mit Kleidern in weiblichen Schnitten. Aber auch wohlfühl-Elemente wie locker sitzende Shorts und oversized Shirts sorgen für eine sommerliche Entspanntheit. Farblich hält sich die Kollektion vor allem im grün-blau-Bereich auf, aufgelockert durch einen hübschen Flower-Print und ein paar Streifen-Elemente in schwarz und weiß. Zum Beispiel findet sich der Muster-Klassiker auf einem lässigen T-Shirt oder einem Blazer. Hinzu kommt ein weiß-blaues Karomuster, das zum Beispiel mit Blüten verziert auf einer Clutch zum Vorschein kommt. Super interessant fand ich den Jumpsuit in sattem grün und blau aus einem seidig-weich fallenden Stoff. Ich glaube, die Eleganz dieses Kleidungsstücks habe ich lange Zeit zu Unrecht vernachlässigt!
Helle Bonbon-Farben, unterschiedliche Stoffe und Strukturen und verspielte Details – wow, Frau Raiss, da haben Sie aber gewaltig nachgelegt. Die vorherige Kollektion ließ mich schon befürchten, Malaikaraiss würde zum Berliner Hipster-Label abdriften, aber wie man sieht, war diese Angst ja mehr als unbegründet. Gypset heißt die aktuelle Kollektion. Gypset? Das ist eine Mischung aus einem lockeren, bohemian Gypsy-Lifestyle und einem Leben als Jetsetter. Meist Künstler oder Surfer, bzw. Menschen, die sich treiben lassen und das Leben genießen. Ausgedrückt hat die Designerin dies in luftigen Schnitten, angenehm tragbar aussehenden Looks die eine Leichtigkeit versprühen, dass ich am liebsten sofort alles hinwerfen und mich an den nächsten Strand legen möchte. Sommerliche Muster und fröhliche Farben tun ihr Übriges.
Ihr erinnert euch vielleicht noch daran, wie begeistert ich von den Mänteln und Kleidern von Tatjana Prijmak beim Munich Pressday war? Da wollte ich mir ihr Fashion Week Berlin Debüt mit ihrer Spring/Summer 2014 Kollektion natürlich nicht entgehen lassen. Wie bereits in der Herbst-/Winterkollektion 2013 haben es mir auch diesmal vor allem die süßen Mäntel angetan – aus seidigen, fließenden Materialien sind sie perfekt für einen frischen Frühlingstag. Wundervoll fand ich auch die gerüschten Kleider und die zahlreichen Details, welche jedes einzelne Kleidungsstück aufhübschen. Dabei bedient sich die Designerin Tatjana Prijmak bei warmen Erdtönen und einem sonnigen Gelb, die mich sofort in den Sommer eintauchen lassen. Gut, das ist momentan auch glücklicherweise bei einem schlichten Blick aus dem Fenster möglich, aber Tatjana Prijmaks Kollektion setzt meinen Sommergefühlen noch ein kleines Sahnehäubchen auf.
Dass Mode Spaß machen soll, ist für mich eigentlich Grundvoraussetzung. Nur leider geht es ab und an ein bisschen zu ernst zu in der Modewelt. Allerdings nicht, wenn es nach Designer-for-tomorrow 2011 Gewinnerin Alexandra Kiesel geht! Düster dreinblickende Models? Fehlanzeige! Durchgeplante Runwayshow? Nope. Stattdessen gab boten lustige Rollwagen eine skurrile Deko, vor der sich die Models so richtig austoben durften. Mit Lollies in der Hand, zuckersüßen Löckchen und kunterbunten Kleidern von Kopf bis Fuß tanzten und sprangen sie herum. Natürlich nicht auf dem Runway, sondern im Fashion Week Studio. Wieder einmal der Beweis dafür, dass diese Präsentationsmöglichkeit viel mehr Raum für Kreativität bietet: Ich war schon bei meinem ersten Fashion Week Berlin Besuch ein großer Fan davon.
Huch? Dachte ich nach den ersten paar Looks der Rebekka Ruétz Show und warf vorsichtshalber noch einmal einen Blick auf die Einladung. Ja, ich saß tatsächlich in der richtigen Show. Ich hatte allerdings zwei Sekunden vor Eintreffen des ersten Models noch das Bild der letzten Sommerkollektion im Kopf: Ein wahrer Mädchentraum aus weiß und gelb, süß, sommerlich, verträumt… Aus meinem Traum wurde ich dann aber doch schnell herausgerissen, denn diesmal hat sich die Designerin etwas ganz anderes einfallen lassen. Statt gelben Stoffen bringen uns metallische Fasern und allerlei andere schimmernde Elemente den Glanz der Sonne ins Haus. So nämlich der – auf den zweiten Blick überaus treffende – Name der Kollektion. Splendor Solis, für die Lateiner unter euch.