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Marcel Ostertag bei Fashionhero?

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Wer von euch hat noch die neue Sendung auf Prosieben geguckt? Also, ich muss sagen, die Tweets nebenbei zu Fashion Hero zu lesen, war teilweise spannender. Das Konzept ist ja gut, aber eher unspektakulär moderiert und ein paar grobe Ungereimtheiten – bekommen die Designer auch Kohle, wenn die Einkäufer die Sachen kaufen, und sich aber kein Kunde findet? Und: Kennen die Macher der Show den Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn? Fragen über Fragen. Besonders beschäftigt hat mich, wieso ausgerechnet Marcel Ostertag da mitmacht – aber vielleicht hat sich der, genau wie ich, auch mehr davon erwartet. Who knows? Von seiner Mode zumindest bin ich ein großer Fan und drücke alle verfügbaren Daumen für den erhofften Titel “Fashion Hero”. Leider hat das Ganze eher den faden Beigeschmack einer Dauerwerbesendung. Habt ihr’s auch geguckt? Eure Meinung?

Hier noch einige Impressionen aus der Frühjahr/Sommer 2014 Kollektion von Marcel Ostertag:

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Photos (c) Cornelia Schuhbauer | fashionvictress.com

Michael Kors Fashion Show Livestream auf Fashionvictress.com!

Ich bin ein riesiger Fan von Michael Kors – vor allem von den Handtaschen. Meine Hamilton darf ich seit letztem Jahr mein Eigen nennen und um die Selma schleiche ich schon seit einiger Zeit herum. Daher freue ich mich umso mehr, mit euch zusammen virtuell zur Fashion Week nach New York zu reisen. Dort werden wir es uns pünktlich um 16:00 Uhr in der Front Row gemütlich machen und den Livestream der Michael Kors Summer 2014 Fashion Show anzuschauen! Ihr braucht einfach nur um 16:00 Uhr (deutscher Zeit, momentan GMT+2) hier in diesem Post vorbeigucken und den Livestream starten. Bis dahin könnt ihr euch noch per Klick auf den Playbutton die Show der F/W 2013 Saison ansehen. Seit ihr auch so gespannt wie ich?

As a huge fan of Michael Kors (especially the bags!) I am happy to take you today with me on a flight to New York. We’re going to New York Fashion Week to take a seat at the front row of the Michael Kors Summer 2014 runway show right here at this blogpost! All you have to do is clicking the play button of the video live stream above at 16:00 o’clock German time (currently GMT+2). Until then, you can watch last season’s fall/winter 2013 show by clicking the very same play button. Are you as excited as me? I can’t wait to watch the show!

Video material (c) MBFW New York
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Enchanté: Zurück in die 30er mit Guido Maria Kretschmer’s Spring 2014 Kollektion

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Kronleuchterfeeling bei Guido Maria Kretschmer – so kommentierte ich mein Instagram-Foto vor der Show. Zwar hatte sich diese wegen der Aufbauarbeiten und des enormen Andrangs an Zuschauern ziemlich verzögert, aber sobald das erste Model auf den Runway stolzierte war der Ärger schon verflogen. Von den goldenen Dreißigern hat sich Monsieur Kretschmer inspirieren lassen, und von den eleganten Partys, die vor einigen Jahrzehnten in Südfrankreich stattfanden. Passend dazu wurde der Zuschauer mit Klängen verschiedener französischer Musikstücke beglückt: Ich fühlte mich, als hätte man mich mal eben in einen Gatsby-esken Film hineinkatapultiert. Übergroße Hüte, aufwendige Hochsteckfrisuren mit Glitzerhaarspangen und edle Handschuhe vermittelten das Bild von eleganten, perfekt gekleideten Damen. Die Schuhe entstanden übrigens auch diesmal in einer Kooperation mit dem Schuhlabel HÖGL. Seidenstoffe, charmante Raffungen, Drapierungen, Glitzer und Glamour, sorgen für ein interessantes, retro-angehauchtes und überaus edles Gesamtbild.

Chandeliers welcomed us at Guido Maria Kretschmer’s Spring/Summer 2014 fashion show. Enchanté was the motto which describes Kretschmer’s inspiration from the golden 30ies and parties in southern France. French music accompanied the models on their way along the runway, looking gatsby-esk while wearing huge hats, elegant gloves, up-dos with glitter brooches and very delicate fabrics. Shortly said, I loved it. The whole show was a bit retro-inspired, giving the impression of very well-dressed women with a distinct stylistic sense.

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Drei Jahre Fashion Week Berlin: Der Versuch von einem Fazit

Ja, ich weiß, für einen Rückblick bin ich wohl auch schon fast einen Monat zu spät dran. Aber seitdem ich meinen prall gefüllten Fashion Week Koffer aus dem Kofferraum des Fernbusses wieder in mein heimeliges Wohnzimmer geschleift hatte, habe ich viel nachgedacht. Und mich auch mit einigen anderen lieben Modemenschen aus meinem Umkreis über meine Gedanken unterhalten. Und dabei festgestellt, dass ich damit gar nicht so mutterseelenallein dastehe, wie ich dachte. Nach fast drei Jahren oder auch nach sechs Saisons Fashion Week Berlin – meine erste Saison war die im Januar 2011 – ist ein persönliches Fazit längt überfällig. Ich erinnere mich noch mehr als gut an den Moment, als ich um die Weihnachtszeit herum freudestrahlend mit meiner allerersten Einladung zu einer Modenschau in der Wohnung umhergehüpft bin. Eine Einladung! Zu einer Modenschau! Ein Traum wurde wahr.

Der Zauber ist verflogen. Das klingt hart, aber irgendwie fühlt es sich so an. Die ewig gleichen uninteressanten Z-Promis in den Frontrows. Die zu großen Teilen offenbar total uninteressierte Mode-Meute. Wie sonst könnte man es sich erklären, dass auf eine Carine Roitfeld nicht gleich ein ganzer Sturm an Menschen zugerannt ist, um sie zu fotografieren? Ehrlich, ich dachte auch zuerst, ich hätte mich verguckt, da sich offenbar nur drei, vier Fotografen für sie interessierten. Aber sie war es tatsächlich, und so konnte ich in aller Ruhe ohne herumgeschubst zu werden ein Foto von ihr knipsen. Nein, Blitzlichtgewitter gibt es nur, wenn Boris Becker auftaucht. Zu gefühlt jeder einzelnen Show. Ehrlich, Leute?

Ich habe mich dann lange gefragt: Wieso fahre ich eigentlich noch nach Berlin? Da sind mir doch in der Tat mehrere Dinge eingefallen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass es Designer gibt, die mich jede Saison wieder faszinieren (aber davon gibt es leider auch wenige). Dennoch finde ich es schade, immer wieder neue Talente zu entdecken, die aber spätestens ein Jahr später wieder in der Versenkung verschwunden sind. Oder auch keinen Bock mehr auf Berlin haben. Dann sind da natürlich all die lieben Bekanntschaften und Freundschaften, die sich in den Jahren so entwickelt haben. Genau wie neue interessante Menschen, auf die man trifft. Zu guter Letzt macht es natürlich großen Spaß, sich eine Show anzusehen, sich von neuen Ideen hinreißen zu lassen, sich zu freuen, wenn der Lieblingsdesigner genauso inspirierend und großartig war wie in der letzten Saison, Fotos zu knipsen, einen Beitrag zu schreiben. Aber nach dem ersten Tag hat man bereits so viel Input auf der eigenen Festplatte im Kopf und auf der des Laptops gesammelt, dass es für zwei ganze Wochen Output auf dem Blog reicht. Spätestens nach dem zweiten Tag ähnelt alles eher einem Delirium, man verfällt in Massenproduktion. Karte abholen, Sitzplatz einnehmen, Show ansehen, Beitrag verfassen und das ganze von vorn. Der Vorsatz, sich doch nur die drei am hoffnungsvollsten klingenden Shows pro Tag zu Gemüte zu führen, hält ja dann irgendwie doch nicht lange vor. Ist vielleicht auch die Gier nach möglichst schnell veröffentlichten Onlineartikeln daran Schuld? Ich habe aber auch das Gefühl, meine Gedanken zu einer Kollektion sofort irgendwo notieren zu müssen, denn spätestens eineinhalb Stunden später, wenn bereits die nächsten Models des nächsten Labels über den Runway marschieren, fangen die eben eingesogenen Impressionen bereits wieder an, zu verschwimmen. Tilt.

Im Großen und Ganzen fahre ich also nach Berlin wegen vier, fünf Highlights und um die ganze liebe Modemeute wieder zu treffen, deren Bekanntschaft man in den letzten drei Jahren machen durfte – weil man es sonst ja auch nicht schafft, sich mal zu treffen, weil man eben schlichtweg nicht in der selben Stadt wohnt. Und dann schaffe ich es noch nicht einmal, alle zu treffen, die man eigentlich sehen wollte. Denn jeder einzelne lebt in dieser einen Woche nach seinem ganz individuellen Zeitplan, sodass ein mögliches Treffen eher einem schieren Zufall gleicht, wenn sich in Zeitplan A und Zeitplan B mal eine gemeinsame Lücke von mehr als einer Stunde auftut.

Der Altersdurchschnitt im Zelt liegt bei gefühlt 13 Jahren – und das Highlight scheint es zu sein, sich die Nägel lackieren zu lassen (die liebe Irina hat ähnliche Feststellungen treffen können). Dafür steht man anscheinend auch ganz gern mal eine halbe Stunde oder sogar länger an. Wieso scheint das eigentlich wichtigste, nämlich die Mode selbst, in Berlin so in den Hintergrund zu rücken? Ist das der Grund, wieso man international doch nicht so ernst genommen wird, wie man sich das immer ganz gern selbst vorgaukelt? Ist das auch der Grund, wieso hochkarätige Labels wie Boss, Escada oder Kaviar Gauche auf einmal ohne großes Brimborium von der Bildfläche verschwinden? Die Stadt Berlin scheint das Fashion Week Zelt mit all seinen lustigen, mal mehr und mal weniger auffallenden Gästen und allem, was in dieser einen Woche in der Stadt noch so an den verschiedensten Locations heraussprießt, abstoßen zu wollen wie einen Fremdkörper. Die Taxifahrer quatschen einen an mit “Is ma wieder Fäschn Wiek?”, der Pseudo-Glam des Zeltes verpufft spätestens am Brandenburger Tor, wo sich jeder nur noch ausschließlich für sein Sightseeing-Programm interessiert. Warum auch nicht, denn die Chance, zumindest einen Blick auf hochkarätige Promis zu erhaschen oder auf exzellent gekleidetes Publikum zu treffen (und damit meine ich nicht “möglichst grell und bunt”), ist eher gering.

Ich möchte nicht falsch verstanden werden. Ich liebe Mode. Ich liebe es, eine Show zu besuchen. Dieses Kribbeln, wenn es dunkel wird, kurz bevor die Musik anfängt zu spielen – aber nunja, so dunkel wird es in einer Zeit von iPads und Smartphones auch gar nicht mehr. Ich würde eine Show auch gern ansehen, ohne dass mir ein gigantisch großes Tablet die Sicht verdeckt. Nicht um ein einzelnes Bild zu machen, sondern um die gesamte Show zu filmen. Ich frage mich auch ernsthaft, wer all diese mal-eben-schnell-aus-dem-Publikum-geschossenen Bilder und Videos von fragwürdiger Qualität allen Ernstes konsumieren möchte. Ist eine Modenschau nicht mehr wert als ein unscharfes Foto mit fehlgeschlagenem Weißabgleich? Liebe Journalisten, liebe Berufs-Fotografen, an dieser Stelle verstehe ich es voll und ganz, wenn ihr uns Hobby-Blogger kritisiert. Weil genau dies das unprofessionelle Bild von Modebloggern ist, das einem während der Fashion Week vermittelt wird. Ich frage mich unweigerlich: Wollen wir das? Nein, bitte fehlinterpretiert meine Worte nicht als Kritik.

Aber wenn das Berlin ist, dann stelle ich wohl fest, dass Berlin und ich nicht (mehr?) ganz zusammenpassen. Dass ich andere Erwartungen an eine Modewoche habe. Ich weiß nicht, ob ich an einer etwas länger anhaltende After-Fashion-Week-Depression erkrankt bin, oder ob es daran liegt, dass ich letzten Sommer ein klitzekleines bisschen Pariser Modewochenluft schnuppern durfte. Dass ich das Gefühl habe, ich würde mehr nach Paris als nach Berlin passen. Dass die Mode dort mehr Spaß macht, zugleich aber auch wirklich ernst genommen wird. Eintrittskarten werden einem in Paris nicht hinterhergeworfen, dafür freut man sich umso mehr, wenn man es zu einer Hand voll Shows geschafft hat. Vor einem weitaus kleineren, dafür aber interessierter scheinendem Publikum.

Vergleiche zu ziehen, ist vielleicht falsch, aber mir ist gerade danach. Manche werden sich jetzt denken, dass ich wohl auf ziemlich hohem Niveau meckere. Dass ich mich glücklich schätzen solle, überhaupt ein paar Shows besuchen zu dürfen. Ja, natürlich tue ich das. Ich freue mich, dass meine Website den Designern und PR-Agenturen eine Karte zu einer Show wert ist, dass ich es in all den Jahren soweit gebracht habe. Natürlich hatte ich immer eine interessante Zeit in Berlin. Ich frage mich nur, ob ich modisch gesehen die deutsche gegen die französische Hauptstadt eintauschen soll. Für diese eine Woche im Jahr, in der ich die Mode in vollen Zügen genießen möchte. In der ich die Fashion Week Luft einsaugen und verinnerlichen möchte. Und soll man nicht bekanntlich genau dann aufhören, wenn es gerade am Schönsten ist?

Satu Maaranen: Garment Landscape

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Wie soll ich sagen, ich glaube ich muss mich erneut wiederholen. Auf der Fashion Week Berlin zählt die von Elle und Mercedes-Benz Fashion Week Berlin gesponserte Show ganz ohne jeden Zweifel zu jenen, die im Kopf haften bleiben. Die Kreativität, die sich bei vielen anderen Shows bereits allzu oft in plumpen Mainstream verwandelt hat, ist hier noch vorhanden und unberührt. Einfallsreichtum in Reinform sozusagen. Während ich im letzten Sommer beispielsweise restlos fasziniert war von den Kreationen von Steven Tai, wurde in dieser Saison die Designerin Satu Maaranen aus Finnland mit ihrem gleichnamigen Label dazu auserkoren, ihre Designs in einer Fashion Show zu zeigen. Garment Landscape nennt sie ihre Kollektion treffenderweise, denn sie hat sich von den Farben und Formen der Natur inspirieren lassen. Wie auch die Natur die wundersamsten Erscheinungen hervorbringt, erschafft die Designerin ebenso ein breites Spektrum an Mustern, Farben und Schnitten, die an die unterschiedlichsten Landschaften erinnern. Im einen Moment befindet man sich noch tief im Wald, umgeben von dunklem Erdbraun und Tannengrün, kann das Zwitschern der Vögel förmlich hören, und im nächsten Augenblick sieht man sich auf dem Meer, umgeben von großen Wellen. Kunstvolle Drapierungen und geschickte Schnitte vermitteln einen äußerst künstlerischen Eindruck. Ein wahres Farbspektakel und grandioses Feuerwerk an verschiedenen Formen und Inspirationen.

Again the show sponsored by Elle and Mercedes-Benz Fashion Week was the event, that affected me the most. Unlike the other shows, which partially seemed turning more and more towards mainstream, the creativity Satu Maaranen showed us was still alive and kicking. I still remember being fascinated by the show of Steven Tai, who got the chance to perform last summer season. This year the Finland based designer Satu Maaranen and her label was choosen to present her new designs on the runway.
Garment Landscape is the well matching name of her collection, which was influenced by colors and shapes of the nature. Therefore, we get to see a wide range of landscape-inspired patterns, colors and cuts. At one moment, we dive into a deep green forest while we rush onto the sea with the next look, surrounded by huge waves. A magical and truely inspiring collection, which makes me wish to discover more artful collections during Berlin Fashion Week.

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