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Patrick Mohr was my last show today. This time, enfant terrible Patrick Mohr showed a quite casual and wearable collection, far away from his past vanguard presentations. The collection included also men’s wear (as always) and was quite sportive with asymmetrical details in the colors grey and black, but refreshed by a dark red. In many pieces, he used his characteristical triangle pattern. I am very excited which role Patrick Mohr will play next time – the motto of this show was “A Newborn Identity” – right to the point. Pictures taken by me this time. How do you like it?
Patrick Mohr ist die letzte Show, die ich heute besucht habe. Übrigens war ich diesmal wieder Fotograf! Nun aber erst einmal zur Show von Patrick Mohr. Im Gegensatz zu den meisten anderen Designern präsentierte der exzentrische und auf jeden Fall beliebte Designer sowohl eine Damen- als auch Herrenkollektion. Insgesamt war die Kollektion sehr leger angehaucht, teilweise kann man auch von sportlich sprechen: Die Herren trugen sogar Sneakers. Ich würde im Groben eher von Basic-Teilen sprechen. Damit rückt sich Patrick Mohr selbst in ein ganz neues Licht: Vom avantgardistischen Skandaleur entwickelte er sich nun zu mehr Mainstream weiter. Bisher wurde der exzentrische Patrick Mohr von der Mode-Branche entweder geliebt oder gehasst – man wird sehen, welcher Rolle sich Mohr in der nächsten Fashion Week hingibt. Ich bin gespannt! “A Newborn Identity” betitelte sich ganz treffend die präsentierte Kollektion.
Während die Models aus der Herren-Riege sich allesamt mit Vollbart präsentierten, wurde den Damen-Models auffälliges Augen-Make-Up aufgepinselt. Dazu gab es meist das für Mohr spezifische Dreieckssymbol auf den Kleidungsstücken zu sehen, das ein wiederkehrendes Element in den Kollektionen des Münchners darstellt. Eines der außergewöhnlichsten präsentierten Teile war diesmal wohl ein grauer Overall, ebenfalls mit Dreiecken versehen. Neben grau spielte auch schwarz und vor allem eine große Rolle in dieser Show. Mein Favorit war eine dunkelrote Hose mit gerafftem Bund, die zu einem hellen Camel-farbenem Mantel und einem schwarzen Kurzcardigan vorgestellt wurde. Sportlich-Casual mit interessanten Elementen, welche die neue Ästhetik interessanter gestalten, wäre eine treffende Bezeichnung für die Herbst-/Winterkollektion.
Pictures (c) fashionvictress.com / killerwal.com
Lena Hoschek was the second show on Wednesday and even if I didn’t attend the show due to the fact I was still sitting in my airplane, I really have to show you these amazing photos of a wonderful collection. Enjoy!
Romantisch-verspielt zeigte sich Lena Hoschek mit ihrer Show am Mittwoch einmal wieder von ihrer besten Seite. Ihre Kollektion ist immer wieder ein kleines Highlight für mich und auch diesmal haben mir die Kleider sehr gut gefallen. Mit ihren 1920er-Jahre angehauchten Kreationen und der hübschen Laufsteg-Dekoration hebt sie sich deutlich von den anderen Präsentationen ab. In ihrer Show zeigte Lena Hoschek auch mit Abstand am meisten Looks, ich glaube es waren über 60.
Die aufwendige Präsentation enthielt viele unterschiedliche und mitunter verspielte Muster wie Polka-Dots und Blümchen unterstützten die schöne Show. Die Liebe zum Detail und eine unglaubliche Eleganz, die von den Looks ausgeht, zeugen davon, wieviel Arbeit in diese Kollektion gesteckt wurde. Aber seht euch am besten die wunderschönen Fotos an und überzeugt euch selbst!
Pictures (c) fashionvictress.com / killerwal.com
Am ersten Tag habe ich es zu einigen Schauen gar nicht geschafft, da ich erst um 15 Uhr angekommen bin. So war Dimitri die erste Show, die ich besuchen konnte. Meine Favoriten möchte ich euch trotzdem nicht vorenthalten, denn Phil hat wirklich einen großartigen Job gemacht und tolle Bilder geknipst.
On my first day of Fashion Week Berlin I was not able to visit all the shows, because I arrived only at 15.00 and made it just in time to the Dimitri show. But I will of course show you my favorite looks from all the shows, even if I didn’t attend them, because Phil did a really great job and took perfect pictures.
Die Eröffnungsshow auf der Mercedes Benz Fashion Week Berlin im Januar übernahm Escada Sport und startete die Modewoche der Hauptstadt mit allem, was dazu gehört: Eine volle Show, hohes Promi-Aufgebot und eine ausgewogene Präsentation auf dem Laufsteg. Der eher konservative Gesamteindruck der Kollektion wurde durch ein paar interessante Schnitte wieder wettgemacht. Dabei bleibt alles absolut im tragbaren Bereich. Interessant fand ich zum Beispiel ein schwarzes Cape oder eine knielange Fellweste. Ein wenig vermisst habe ich das Element “Sport” bei Escada Sport, vielleicht möchte das Label da aber auch gar nicht so wörtlich genommen werden.
The opening show of Mercedes Benz Fashion Week Berlin in January was operated by the label Escada Sport which started with everything you would expect: A full show, celebrities and a nice and elegant presentation.
Pictures (c) fashionvictress.com / killerwal.com
The presentation of the label Blame which I visited right after Anja Gockel was not a runway show, but a smaller show in the Fashion Week Studio. Enjoy the pictures :)
Direkt im Anschluss an Anja Gockel schaute ich kurz im Studio vorbei, um mir die Präsentation des Labels Blame anzusehen. Wer meinen Blog schon länger verfolgt, kennt Blame sicherlich bereits: Nach einem Lookbook und einem Showroom in der letzten Saison ist dies nun die bereits dritte Kollektion, die die beiden Designerinnen Sarah Büren und Sonja Hodzode vorstellen.
Nacheinander schwebten die Models hinter einer schwarzen Wand hervor, um auf ihren Podesten zum Stehen zu kommen. Der Blick war nach unten gerichtet, die Stimmung allgemein ein wenig melancholisch angehaucht. Unter anderem arbeitete das Designer-Duo mit floralen Prints, den Farben Altrosa und Neongelb und schweren grauen Stoffen. Aufgepeppt wurde die Kollektion mit auffallenden Details wie kleine Steinchen, High-Waist Röcken, Mustern und interessanten Rückenausschnitten.
Eine schöne und stimmige Präsentation hat das Label Blame diesmal hingelegt – ich bin gespannt auf mehr!
Pictures (c) fashionvictress.com / killerwal.com
The first show I attended today was Anja Gockel. I hope you like the pictures!
Zur Einstimmung gab es pünktlich zu Beginn der Präsentation laute Gacker-Geräusche aus der Fotografenecke, bis dann ein lautes Krähen aus den Lautsprechern die Show von Anja Gockel einleitete. Der Runway wurde dann schließlich von der mittlerweile 72 Jahre alten Modelikone Veruschka Gräfin von Lehndorff eröffnet – für Anja Gockel ein Beweis, dass ihre Linie für Frauen jeden Alters tragbar ist. Im Verlauf der Show präsentierte Veruschka mehrere Looks, und stahl damit einigen ihrer jüngeren Kolleginnen mit ihren eigenwilligen Posen doch glatt die Schau.
Für diese Kollektion arbeitete die Designerin mit vielen Raffungen und Drapierungen, sei es an Röcken, Kleidern oder Ärmeln. Daneben verwendete Anja Gockel für ihre Kollektion knallige Prints, ob nun bunt getupft oder bestehend aus verschiedenfarbigen Ketten. Ein Kussmund tauchte auch immer wieder auf: Als Besatz aus Pailletten auf einem Revers, oder als Samt-Aufdruck hinten auf einem Kleid. Anstatt des Kussmunds wurde auf einigen Kleidungsstücken auch das Logo des Labels aufgebracht. Präsentiert wurde unter anderem zu “C’est beau la bourgeoisie”.
Ein großartiger Eye-Catcher war ein Seidenstoff, der je nach Lichteinfall die Farbe rosa oder lila annahm. Eine knallrote Marlene-Hose lenkte aber genauso gut die Aufmerksamkeit auf sich, genau wie ein nicht minder farbintensiver Samtrock. Die Mode bestand aus vielen Kurz-Blazern, zum Teil auch aus Fell, daneben gab es unter anderem auch ein Cape aus Wildleder, welches innen mit Fell gefüttert war. Die Models (darunter übrigens wieder einige Ex-Teilnehmerinnen von Germany’s Next Topmodel wie Sarah Nuru, Rebekka Mir und Leyla Mert) trugen allesamt eine gekreppte Haarmähne. Den Abschluss der Kollektion machte ein cremefarbenes, transparentes Spitzenkleid. Insgesamt eine exzentrisch angehauchte Kollektion, die aber durchaus tragbare Teile beeinhaltet.
Pictures (c) fashionvictress.com / killerwal.com