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Maxi als Trend? Ja, ich weiß: Schon in den letzten Saisons durften wir uns an langen Röcken und Kleidern erfreuen, aber nun ja – wenn nun wirklich beinah jeder Designer auf der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin gleich mehrere bodenlange Teile über den Laufsteg schickt, kann ich einfach nicht anders, als das Trend zu nennen. Wie schon beim ersten Teil meiner kleinen Rückblick-Reihe, der sich um Palazzo- und Marlenehosen drehte, hatte ich auch hier eher das Problem, mich auf ein paar Looks zu beschränken, als einfach hundert verschiedene Bilder in diesen Artikel zu stopfen.
Ob ihr im nächsten Sommer eher die sportliche Variante, die bei Holy Ghost oder Escada gesichtet wurde, oder eher die elegante Version wie bei Laurèl oder Dawid Tomaszewski bevorzugt – das bleibt dann wohl euch überlassen. Aber ganz egal wie ihr euch entscheidet, die Auswahl ist groß: Prints (Tomaszewski, Holy Ghost), knalliges Gelb (Rebekka Ruétz, Laurèl), ein Tick Extravaganz (Dimitri, Michalsky) – der Kombinationsvielfalt dürften kaum Grenzen gesetzt sein. Und wie würdet ihr euer Maxidress in der kommenden Frühjahr-/Sommersaison 2013stylen?
Well, Maxi? As a trend? Hm, okay, we’ve been wearing Maxi dresses and skirts already in the last two seasons, but when it happens, that nearly every designer shows us more than one maxi piece in his collection, I hardly can avoid calling this a trend. As in my last “runway trends” episode which was about palazzo and marlene pants, it was quite hard to choose only a few pictures since there were hundreds of them. But it’s your own decision if you’d better go for a sportive one (Holy Ghost, Escada) or a more elegant model like at Laurél or Dawid Tomaszewski. The possibilities of matching and combining are incredibly huge, so what’s your way to style your maxi dresses in the next Spring/Summer 2013 season?
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Da ich mich von dem Fashion-Trubel von letzter Woche noch nicht so ganz lösen konnte und immer wieder an den Fotos und Texten hängen bleibe, sind mir einige wiederkehrende Themen aufgefallen, die von mehreren Designern aufgegriffen wurden. Ich dachte mir, ich starte mal eine kleine “Trends vom Runway”-Reihe, anstatt alles in einen Artikel zu quetschen.
Den Anfang macht eines meiner favorisierten Themen: Weite Hosen. Palazzo, Marlene und Co lassen uns auf den Frühjahr/Sommer 2013 freuen: In enge Skinny Jeans müssen wir uns bei 30 Grad und mehr auf jeden Fall nicht quetschen. Bei der Farb-, Stoff- und Schnittwahl dürfte bei der Vielfalt, die ich auf den Schauen erleben durfte, auch kaum ein Wunsch offen bleiben – im Gegenteil, ich hatte Mühe, mich auf wenige Bilder zu beschränken, um euch nicht zu überfluten. Kaum eine Show verging, ohne dass ich ein weites Beinkleid entdeckt hätte: Meist im Marlene-Schnitt, zum Beispiel bei Michalsky aber auch gerne etwas weitere Palazzo-Hosen. Und, ist da auch was für euch dabei?
Während der Modewoche verliert man schnell den Überblick bei dem ganzen Input, der da so den lieben langen Tag auf einen einprasselt. Durchschnittlich sechs bis sieben Shows oder Events habe ich pro Tag besucht, sodass man kaum sagen kann, dass einem während der Fashion Week irgendwie mal langweilig werden könnte. Im Gegenteil, ich hätte mich lieber noch vierteilen wollen, um auch wirklich alles zu schaffen, was ich gerne gesehen hätte. Leider ist das ja nicht möglich, aber eine grandiose Woche war es allemal und meine Highlights habe ich ebenfalls ausfindig gemacht. Für euch gibt’s hier noch eine kurze Zusammenfassung, wo ich mich denn überall herumgetrieben habe.
TAG 1 // DAY 1 – 04.07.2012
/// Escada Sport
/// 1913Berlin by Yujia Zhai-Petrow
/// Lena Hoschek
/// Rebekka Ruétz
/// Dimitri
TAG 2 // DAY 2 – 05.07.2012
/// Schumacher
/// Blame
/// Schumacher Picknick
/// Marcel Ostertag
/// Unrath & Strano
/// Michael Sontag
/// Guido Maria Kretschmer
TAG 3 // DAY 3 – 06.07.2012
/// Anja Gockel
/// Blacky Dress
/// Malaikaraiss
/// Steven Tai
/// ep_anoui by Eva Poleschinski
/// Perret Schaad
/// Michalsky StyleNite
TAG 4 // DAY 4 – 07.07.2012
/// Minx by Eva Lutz
/// Sebastian Ellrich
/// Holy Ghost
/// Istanbul Next 2012
Nach etwa sechs Stunden Autofahrt sind wir gestern Nacht vollbepackt wieder zu Hause angekommen. Für mich fühlt sich das normale Alltagsleben nach einer Fashion Week immer so unwirklich an, da man beinah eine Woche in einer komplett anderen Welt verbracht hat. Nach vielen tollen Erlebnissen steht jetzt erstmal wieder Lernen und Uni auf dem Programm. Der ganze Input der letzten paar Tage muss aber erst noch ein paar Runden in meinem Kopf drehen, sodass ihr sicherlich noch den ein oder anderen Beitrag zur MFBWB von mir lesen werdet. Ach, und eine kleine Überraschung habe ich auch noch für euch… :)
Die drei Designerinnen hinter Holy Ghost, einem jungen Label aus München, sind Sedina Halilovic, Jelena Radovanovic und Ivana Bogicevic. Erst 2010 gründeten sie ihr gemeinsames, Label, können aber meiner Meinung nach bereits mit den “alten Hasen” in Berlin mithalten. Dass unter anderem Boris Becker im Publikum saß, der sich nun wirklich nicht bei jeder Show blicken ließ, ist nur ein Beweis dafür. Für die sympatischen Jungdesignerinnen war dies also ihr Debüt im Zelt der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin.
Nun aber zur Kollektion selbst: Das Publikum wurde in der gestrigen Holy Ghost Show entführt in eine exotische Welt, farblich und musikalisch ließ man sich von Afrika inspirieren, während die Show von rhythmischen Klängen und Trommeltönen begleitet wurde. Viele Armreife, lässig gebundene Stirnbänder, Ethno-Prints sowie Khaki- und Brauntöne nahmen uns mit auf eine kleine Fashion-Safari: Zu bestaunen gab es dabei strukturiertes Leder, feinen Strick und tiefe Rückenausschnitte. Auffällig platzierte Brusttaschen und Reißverschlüsse, ein schimmernder Stoff in Gold-Metallic kombiniert zu zarten Blusen und viele Maxilängen rundeten die Kollektion ab. Ein sehr stimmiges Bild vermittelten die drei jungen Designerinnen bei ihrer ersten Zelt-Show, ich freue mich schon, mehr von Holy Ghost zu sehen und zu erleben.
The young label Holy Ghost, founded by designers Sedina Halilovic, Jelena Radovanovic and Ivana Bogicevic from Munich/Germany in 2010, competed very well against the old stager in Berlin as even the tennis legend Boris Becker attended the show in the front row. Indeed Boris didn’t even witnessed many other shows at this year’s MBFWB. Not bad, due to the fact the three newcomer designers ran their first show ever in the main tent.
But let’s have a closer look at the collection itself: The audience was led into an exotic world, inspired by the sound and colors of africa accompanied by percussion instruments. A lot of bangels, casual headbands, ethno-prints combinded with khaki and brown colors showed the attendee a bombastic fashion safari. Notice also the textured leather, fine knits and deep back cut-outs with conspicuously placed chest pockets and zippers, a shimmering gold metallic fabric in combination with delicate blouses.
I’m looking forwarding to seeing more of the munich design team in the next seasons.
All pictures (c) fashionvictress.com