Wahrscheinlich ist es naheliegend, dass ich als Münchnerin schon in frühester Kindheit in ein Dirndl gesteckt wurde. Ha, dachtet ihr wohl. Als Kind habe ich mich wohl mit Händen und Füßen gegen Tracht gewehrt. Mein erstes Dirndl habe ich mit tatsächlich erst mit 16 zugelegt. Mittlerweile bin ich allerdings ein richtiger Fan von schönen Trachten-Kleidern: Leo-Muster brauchen sie nicht unbedingt haben, aber sonst darf’s auch gern ein wenig moderner sein.
Und weil mir diese Saison ein normales Wiesn-Fotoshooting zu langweilig war, habe ich ein paar Freundinnen eingepackt die Lust hatten, einen Tag in hübsche Kleider zu schlüpfen und ein bisschen Model zu spielen. Ich finde, für eine Amateur-Fotostrecke können sich die Ergebnisse auf jeden Fall sehen lassen. Außerdem habe ich gelernt, wie viel Arbeit hinter so einer Strecke steckt: Immerhin habe ich mich allein um die Orga gekümmert, Locations gescoutet, die Kleider organisiert und die Terminplanung noch rechtzeitig vor der Wiesn hinbekommen.
Am zweiten Tag meiner Wiesn Week dreht sich also alles um den perfekten Look. Und der kann ganz unterschiedlich sein! Unter dem Motto “Glamourös auf die Wiesn” habe ich für euch verschiedene Outfits herausgesucht: Dirndl in verschiedenen Längen, unterschiedlichen Materialien oder etwas ganz anderes: eine lange Korsage mit Lederhose. Welche Accessoires zu den Looks passen, gibt es morgen in Teil drei!
Im Hintergrund seht ihr übrigens eine typische Münchner Sehenswürdigkeit – die Feldherrenhalle am Odeonsplatz. Der zweite Teil mit den schönsten Wiesn Looks folgt demnächst!
Erster Post der Wiesn Week zur Einstimmung aufs bekannte Münchner Volksfest: Ein DIY Tutorial für Lebkuchenherz-Taschen. Ich gebe zu, das Video ist nicht aktuell gedreht worden, aber nach der Anleitung werde ich einfach dermaßen oft gefragt, dass ich ihr ohnehin noch einen eigenen Blogpost widmen wollte.
Also. Angefangen hatte alles schon 2009 damit, dass ich auf dem Oktoberfest an einem Stand diese süßen Täschchen in Lebkuchenherzform entdeckt habe, die mir aber für die Qualität und Verarbeitung schlichtweg zu teuer waren. Also habe ich mich mit Stoffresten an die Nähmaschine geklemmt und selbst drauflosgebastelt. Der Reißverschluss ist ein bisschen tricky, aber Druckknöpfe oder ein Hakenverschluss funktionieren genauso gut und sind viel einfacher zu realisieren.
Mehr als ein paar Stoffreste, ein Band als Tragehenkel und einen Knopf, Haken- oder Reißverschluss sowie ein bisschen Zeit und Geduld braucht ihr auch gar nicht! Falls ihr so eine Tasche näht oder sogar schon genäht habt, dann zeigt doch mal her, was ihr so gezaubert habt!
Ich habe ja bereits an ein paar Stellen durchblicken lassen, dass ich in den letzten Wochen ein größeres Projekt für Fashionvictress.com geplant habe. Ich muss sagen, jetzt, wo alles so fertig vor mir liegt – die Arbeit hat sich gelohnt! So, nun ist es Zeit, die Katze endgültig aus dem Sack zu lassen: Ab morgen ist hier Wiesn Week! Sieben Tage lang, also sozusagen in der letzten Woche vor der Wiesn, gibt es hier jeden Tag ein Special zur Wiesn.
Das Oktoberfest startet übrigens am Samstag, den 21.9. mit dem Einzug der Wirte am Vormittag, und zwar noch bevor um Punkt 12 dann “o’zapft” wird. Vor allem auf zwei Posts freue ich mich ganz besonders und ich bin schon aufgeregt, wie mein Special bei euch ankommt.
Ich würde mich außerdem riesig freuen, wenn ihr ein bisschen mitmacht! Taggt auf Instagram oder Twitter euer geplantes Wiesn-Outfit mit #WiesnWeek. Oder schickt mir eure Fotos per Email, oder einen Link dazu als Kommentar. Wenn einige Bilder zusammen kommen, werde ich am Ende der Wiesn Week einen kleinen Post mit euren Bildern veröffentlichen (vielleiiiiicht gibt’s ja sogar was zu gewinnen?).
The next week on Fashionvictress.com is all about a big project on which I was working the last few weeks! To get in mood for Munich’s Oktoberfest which starts on 21.9. right at 12 o’clock, I will post an Oktoberfest special every day from Monday, 16.9. to Sunday, 22.9. There are two posts which I especially look forward to show you and I’d like to know which ones are your favorites. If you are going to visit the Oktoberfest, too, you can join my “Wiesn Week” by sharing your photos with the hashtag #WiesnWeek on Instagram and Twitter or by sending them to my via email or as a comment.
Fashionvictress’ Wiesn Week 2013:
Montag, 16.9.: DIY Lebkuchenherztasche
Dienstag, 17.9.: Glamourös auf die Wiesn, #1
Mittwoch, 18.9.: Wiesn Week Gewinnspiel
Donnerstag, 19.9.: Glamourös auf die Wiesn, #2
Freitag, 20.9.: Friday Finds, Wiesn Edition
Samstag, 21.9.: Accessoire-Special
Sonntag, 22.9.: Wiesn Tipps von und für Wiesngänger
Wieso weshalb und warum ich mich diese Woche im Showroom von der Münchner Dirndl-Designerin Anja Nina Württemberger herumgetrieben habe, das erfahrt ihr nächste Woche. Fakt ist auf jeden Fall, dass mich die aufwändigen und glamourösen Dirndl des Labels Anina W und die bevorstehende Wiesn-Zeit dorthin gelockt haben. Unter den wachsamen Blicken von Kater Teddy habe ich unter anderem die Trends für’s anstehende Oktoberfest unter die Lupe genommen. Bei Anina W trifft Tradition auf Modernes – und das ist ziemlich schick! Von All-Over-Glitzer-und-Leo-Dirndln bin ich wirklich kein Fan, aber wer bei dem Wörtchen “modern” jetzt zurückgeschreckt ist, darf diese Horror-Gedanken auch ganz schnell wieder verwerfen. Manche Modelle gestalten sich ein bisschen rockiger oder wurden aufwendig mit Perlen verziert, und sie alle halten im Gesamteindruck einem klassischen Dirndl-Blick mehr als stand. Weshalb ich denn nun genau im Showroom war – psssst… Dazu gibt’s nächste Woche mehr!
In ein paar Wochen bricht für mich nicht nur ein neues Semester, sondern prinzipiell sogar ein neues Studium an. Master statt Bachelor. Einen Schritt weiter im Leben, einen Schritt näher am Erwachsensein.
Uärghs. Das klingt ganz schön spießig. An den Abschluss in zwei Jahren mag ich noch gar nicht denken. Ehrlich gesagt, habe ich auch ein bisschen Angst davor. Das Studentenleben bietet einem so viel Freiheit und ich hatte das Glück, einen Nebenjobs zu finden, bei dem ich auch recht flexibel arbeiten kann. Aber Angst wovor? Vor der Arbeitswelt? Ein wenig. Eingeschränkter zu sein, weniger Zeit für sich zu haben.
Aber habe ich wirklich so viel Zeit für mich? Ich frage mich das manchmal ganz ernsthaft, denn ich weiß es nicht. Ich bin zwar oft urlaubsmäßig unterwegs, aber meistens an Wochenenden. Denn in den ach so langen Semesterferien arbeite ich – wie so viele – meistens. Richtig frei hatte ich bisher genau einmal: Meine kleine Auszeit in Paris. Dort ist mir auch klar geworden, dass man als Student oft zum Workaholic wird.
Die meisten Studiengänge dürften sich ja bereits als Vollzeitjob herausstellen, dennoch will ja nebenbei Geld verdient werden. Ich kenne kaum jemanden, der nicht nebenbei arbeitet. Bei mir sinds mittlerweile zwei Jobs an der Uni und meine restliche Zeit geht für den Blog drauf, denn der ist ja auch ein Job. Das kann es also prinzipiell nicht sein, was mir bezüglich meiner Zukunft Kopfzerbrechen bereitet. Im Gegenteil, ich freue mich auf eine Zeit, in der ich einen tollen Job habe und nicht mehr jeden einzelnen Cent umdrehen muss.
Nein, mir ist eines klar geworden: Momentan macht mir am meisten Sorgen, dass ich an einen Job gerate, der mir so gar nicht gefällt. Sowas hatte ich schonmal, denn vor meinem Studium habe ich mich zwei Jahre lang durch eine Ausbildung gequält. In dieser Zeit habe ich mich jeden Tag mit dem Gedanken aufgemuntert, danach ein Studium antreten zu können und nicht bis an mein Lebensende an diesen Beruf gekettet zu sein. Ich wusste also immer zu schätzen, welche Freiheiten ein Studium mit sich bringt.
Vor allem eines, das einem Spaß macht. Ich könnte vielen Kommilitonen einfach ab und an ziemlich fest in den Allerwertesten treten, wenn sie meinen, das Studium wäre kacke, würde keinen Spaß machen und man sehne sich nur nach der Zeit “danach”. Dann studiert doch nicht, verdammt, möchte ich ihnen an den Kopf werfen. Aber gut, wer sein Studentenleben nicht genießt ist selbst Schuld – spätestens in der ach-so-sehr herbeigesehnten Zeit nach dem Studium wünschen sich bestimmt die allermeisten wieder in die Hörsäle und Bibliotheken der Unis dieser Welt zurück.
Ich bin mal wirklich gespannt, ob die Mentalität im Master anders ist? Zumindest die Uni hier scheint das so zu sehen. Vor dem Master in meinem Fach wird zahlenmäßig kräftig ausgesiebt. Generell scheint man die Bacheloranten eher loswerden zu wollen – die machen viel Arbeit, Abschlussarbeiten sind schnell zu schreiben und zu korrigieren und eine Zusammenarbeit mit einer Firma sind bei der Bachelorarbeit nicht erwünscht. Im Master ist das alles anders. Ich bin wirklich gespannt und ich freue mich auch gigantisch auf die nächsten zwei Jahre.
Bis ich mich also mit dem Gedanken anfreunden muss, mich von all den schönen Seiten meines Studentendaseins zu verabschieden, werde ich die nächsten zwei Jahre in vollen Zügen genießen und bis dahin vielleicht doch ein paar negative Seiten aufzuspüren. Eine Freundin schrieb mir letztens: “Ich will hier stehen bleiben. Es ist doch grade gut so.”
Ein gutes Schlusswort.