Schon seit einiger Zeit bin ich schon am Überlegen, eine Art regelmäßiger Kolumne auf meinem Blog einzubauen. Aus mehreren Gründen. Zum einen schreibe ich ganz gern, und ich habe so das Gefühl, dass das Geschriebene zwischen all den vielen Fotos – die ich eben so sehr liebe – ein bisschen zu kurz kommt. Zum anderen poppt gerade in der Modewelt ab und an ein Thema auf, über das ich mich stundenlang auslassen könnte.
Meist auch negativ. Vielleicht dachte ich aber auch, ich bin ein zu kleiner Fisch im zu großen Teich, und meine Meinung interessiert niemanden. Nun ist es eigentlich so, dass mein Blog für mich immer so eine friedliche, kleine Oase der positiven Gedanken und Assoziationen war und ist, aber ich glaube, ich brauche auch einen Ort, an dem ich meinen ganzen angestauten Gedanken in meinem Hirn mal etwas Luft machen kann.
Warum ich es bislang nicht umgesetzt habe, liegt auch daran, dass mir genug Stoff für die Regelmäßigkeit einer Kolumne fehlen würde. Na aber gut, dann eben unregelmäßig. :)
Ihr werdet es wahrscheinlich kaum glauben, aber mehrere solcher Posts liegen schon fertig geschrieben irgendwo vergraben auf meinem PC und ich habe sie dann doch nicht veröffentlicht. Das soll sich aber jetzt ändern. Es gibt da nämlich etwas, das mir letztens besonders übel aufgestoßen ist, als ich auf This is Jane Wayne einen Artikel mit dem Titel “Warum ich Zara hasse” gelesen habe. Der Inhalt? Die schlechten Arbeitsbedingungen bei großen Modeunternehmen. Und die Verantwortung der Modeblogger: Schließlich posten wir alle ständig schön brav weiter die lustig-bunten Werbekampagnen mit den hübschen Motiven.
Ja, verdammt! Habe ich meinen PC angeschrien. Wir Blogger, die doch (in meinem Fall) ein paar hundert Leser oder noch viele, viele mehr ansprechen, tun nichts dagegen! Und zu denen möchte ich definitiv nicht mehr gehören.
Ich kann nur für mich sprechen, und ich bin auch kein Lämmchen, was das Thema “Shoppen bei Läden, die unter bedenkenswerten Umständen produzieren” angeht. Aber darum geht es auch gar nicht. Informieren heißt der Grundstein für ein Umdenken. Das einzige, was ich mir selbst zu Gute halten kann, ist, dass mein Konsum deutlich zurück gegangen ist, seitdem ich studiere. Natürlich größtenteils aus Geldmangel, aber wenn man es sich recht überlegt, braucht man nun mal einfach nicht zehn neue Teile jeden Monat. Große Einkaufstouren, bei denen man mit fünf vollgestopften Tüten zurück nach Hause kommt, habe ich seit Jahren nicht mehr gemacht. Immerhin – ein Anfang.
Das Positive daran ist, dass dadurch auch die Anzahl an Fehlkäufen drastisch zurück gegangen ist. Auf Kleidungskonsum komplett verzichten, das ist zwar sicherlich möglich, macht aber auch keinen Spaß – aber ich möchte es noch bewusster halten. Die Einkaufslust auf DAS eine Teil reduzieren, das man unbedingt haben möchte. Zu den Produktionsländern habe ich vor kurzem übrigens noch diese informative Grafik gefunden (die ich hier zwecks Bildrechte nicht einbinden kann und will). Meiner Meinung nach gibt es nur sehr wenige Läden, zum Beispiel in der Fußgängerzone, bei denen man überhaupt weiß, wo die Sachen produziert werden – und noch weniger, bei denen mir die Antwort gefällt.
Auf der anderen Seite steht die Existenz vieler Menschen und ein mieser Gedanke, der mir in den Sinn kam: Was ist, wenn wir als Masse der Verbraucher durch Boykotts gewisser Läden dafür sorgen, dass nicht etwa höhere Löhne und bessere Arbeitsbedingungen durchgesetzt werden, sondern schlichtweg Entlassungen die Folge sind? Ein Unternehmen das sich einen Dreck darum schert, unter welchen Bedingungen produziert wird, hat sicher auch keine großen Hemmungen, seine Mitarbeiter zu entlassen, wenn die Gewinne ein bisschen schwinden…
Tja, aber wie lautet dann die langfristige Lösung für dieses Debakel? Ich habe keine Ahnung, aber je mehr Käufer auf dieses Thema aufmerksam werden, desto besser stehen die Chancen, dass sich doch etwas tut, oder bin ich da zu optimistisch?
Mich interessiert vor allem, wie andere das sehen. Die Mädels von Amazed haben vor einiger Zeit dazu geschrieben und Les Mads verzichten gerade auf Polyester. Wie macht ihr das? Steht ihr auch kritisch zu diesem Thema? Habt ihr für euch ein Prinzip gefunden, das euch guten Gewissens einkaufen lässt? Ist einkaufen bei kleinen nachhaltigen Brands für alle Beteiligten die beste Lösung?
Heute sind wir auch schon beim letzten Tag der Fashionvictress Wiesn Week angelangt und somit auch schon beim letzten Beitrag. Aber die Wiesn selbst hat ja gottseidank erst gestern angefangen, noch viel Zeit also, um ihr einen Besuch abzustatten. Nachdem ihr jetzt mit Inspirationen für das perfekte Outfit mitsamt Accessoires hoffentlich richtig fesch ausstaffiert seit, stellt sich nun noch die Frage: Was macht man eigentlich auf der Wiesn? Und was halten die Münchner davon?
Für den heutigen Post habe ich also einige Münchner und Wiesngänger um ihre Meinung und Tipps befragt. Ich hoffe, euch hat die Wiesn Week gefallen! Seit gestern hat die Wiesn ja schon begonnen, und mich würde ja noch tierisch interessieren, wie ihr denn so auf dem Oktoberfest unterwegs seid! Wenn ihr also ein Instagram- oder Twitter-Foto von eurem Outfit macht, dann taggt es doch einfach mit #WiesnWeek – und nehmt damit automatisch bei meinem Gewinnspiel teil. Ich bin sehr gespannt!
Nachdem ich euch bereits ein paar Ideen für ein schickes Dirndl Outfit in meinen beiden Fotostrecken gezeigt habe (die erste gibt’s hier nochmal zum Ansehen, für die zweite geht’s hier entlang), hab ich heute meine liebsten Wiesn-Accessoires zusammengesammelt!
Schmuck
Generell bin ich kein großer Fan davon, mich zum feschen Dirndl noch mit Unmengen an Schmuck zu behängen. Ein schlichtes Paar Ohrstecker oder eine schöne Kette reichen mir da völlig! Außerdem muss man sich meiner Meinung nach nicht unbedingt richtigen Trachtenschmuck zulegen, es findet sich sicher auch was im eigenen Schmuckkästchen. Schön finde ich zum Beispiel Ketten mit Charm-Anhängern (die gelbe Kette könnt ihr aktuell gewinnen -> hier gibt’s mehr Infos!). Wenn es dann doch Wiesn-mäßiger werden soll, dann darfs gern ein Trachtentuch, Kropfband oder ähnliches werden. Sehr elegant finde ich auch die schwarze Kette von Alpenflüstern mit Hirsch-Anhänger.
Was wäre ein Freitag ohne Friday Finds? Naja, gut, wahrscheinlich einer wie jeder andere. Trotzdem macht es mir immer wieder unglaublich viel Spaß, jede Woche neue coole Produkte rauszupicken und dann gespannt drauf zu warten, welche euch am besten gefallen. Zur Wiesn Week dreht sich auch hier diesmal alles ums Oktoberfest – das ja schon morgen anfängt! Wer sich also noch nicht standesgemäß mit Dirndl und Co. versorgt hat, kann sich hier ja nochmal ein bisschen inspirieren lassen. Außerdem habe ich diesmal noch die liebe Irina von Lola Finn gefragt, welche Produkte sie für die Wiesn aussuchen würde – und zum Glück haben wir uns nicht für die gleichen Sachen entschieden!
In der zweiten Runde meines großen Trachten-Specials geht es nicht minder schick zu. Um euch einen möglichst guten Überblick über den aktuellen Dirndl-Markt zu verschaffen, habe ich für jeden Look ein anderes Label ausgesucht: Die Dirndl stammen von Kinga Mathe, Goldmarie, Alpenherz und Coco Vero. Meinen persönlichen Favoriten mag ich euch natürlich auch nicht vorenthalten – es ist die Rock/Jacken-Kombination von Mothwurf, die ich auf den Fotos selbst trage.
Der Rock ist durch den Petticoat darunter unglaublich voluminös und verleiht dem ganzen Look eine schöne Eleganz. Mit der Trachtenjacke zusammen finde ich das Outfit wirklich wunderschön für die Wiesn – es ist mal was anderes und sieht so wunderbar schick aus! Die anderen Dirndl sind natürlich auch alle sehr hübsch und vielleicht auch etwas glamouröser und verzierter als klassische Trachten, aber ich finde sie gerade deshalb sehr elegant.
Eine zweite Shooting-Location zu finden, war gar nicht so leicht – eigentlich wollten wir ja am Nationaltheater shooten, aber so langsam wurde es dunkel und das Theater ist nicht beleuchtet. Säulen als Hintergrund hatten uns aber gut gefallen, daher versuchten wir unser Glück am Königsplatz – die Glyptothek ist nachts beleuchtet, was uns mehr oder weniger das Shooting rettete. Ich glaube, wir brauchen Flutlichtscheinwerfer oder so… Ich hoffe sehr, die Fotos gefallen euch!
Nun bin ich aber auch neugierig – wenn ihr nochmal einen Blick in Teil 1 meines Trachten-Specials werft, welcher Look ist euer Favorit?