Wenn ich jetzt gerade nach draußen schaue, wäre mir das Outfit wohl ein bisschen zu kalt. Die Fotos haben wir letzte Woche gemacht, als hier schon fast frühsommerliche Temperaturen herrschten. Vorgestern habe ich in München einen richtigen Schneesturm erlebt, der Matsch blieb sogar ein paar Minuten danach noch auf der Straße liegen. Brr! Und gestern gab es bei mir zu Hause alles in einem: Während die Sonne scheinte, hat es tatsächlich ein paar Minuten lang geschneit. Verrücktes Aprilwetter, da weiß man echt nicht mehr, ob man jetzt besser die Sonnenbrille, den Regenschirm, ein Paar Handschuhe oder am besten gleich alles mitschleppt.
Die Sonnenbrille kennt ihr ja bereits aus dem letzten Outfitpost. Ich muss zugeben, ich bin ein bisschen vernarrt in sie und trage sie momentan immer, wenn die Sonne scheint. Meine armen anderen Brillen fühlen sich glaube ich ein bisschen vernachlässigt, aber die Sonnenschein-Monate kommen ja erst noch! Auch ein relativ häufiger Begleiter ist meine neue Furla-Tasche: In das leuchtende Hellblau bin ich immer noch ganz verliebt.
Nachdem wir ja vor zwei Wochen schon das Wellnesshotel mit eigener Therme in Achenkirch erkundet haben, war ich extrem gespannt auf ein ähnliches und doch ganz anderes Konzept: Das Kuschel- und Genießerhotel in Bezau (Vorarlberg) mit einer Kuschelsuite inklusive eigenem Whirlpool. Besonders fasziniert hat mich, wie man den ja doch sehr begrenzten Platz einer Suite so unheimlich genial nutzen kann. Um das Bett konnte man einmal komplett herum laufen, dahinter befand sich das Badezimmer. Coole Idee, ich wünschte, sowas könnte man auch in seiner eigenen Wohnung umsetzen. Schick fand ich auch den kleinen Mini-Kamin in einem Glasbehälter – einen Kamin hätte ich auch so gern, ich finde das wirkt immer sehr gemütlich.
Irgendwie wird folgendes Szenario so langsam zur Tradition, wenn Phil und ich mit dem Auto unterwegs sind und eine Kamera dabei haben: An irgendeinem Zeitpunkt schreit einer von uns beiden “Stooooop!! Schau mal der/die/das tolle Landschaft/Sonnenuntergang/… – wir müssen ein Foto machen!” Glaubt ihr mir nicht? Ha! Das wurde sogar schon blogtechnisch festgehalten. Zum Beispiel hier (ganz nach unten scrollen). Diesmal war der Sonnenuntergang zwar nicht ganz so spektakulär wie in Sardinien, aber gerade das Bild ganz unten mit dem schneebedeckten Berggipfel links im Bild und der untergehenden Sonne rechts war auch in echt so hübsch anzusehen, dass wir eine kleine Fahrpause einlegten und den Sonnenuntergang anschauten. So viel Zeit muss sein!
Wohin wir eigentlich am letzten Freitag unterwegs waren, könnt ihr schon relativ ausführlich auf Instagram (@fashionvictress und @killerwalcom) nachlesen. Wir verbrachten drei Tage im Genießer- und Kuschelhotel Gams in Bezau. Mehr Eindrücke vom Hotel gibt’s dann demnächst!
Irgendwie ist das schon lustig. Ich habe das Gefühl, dass die meisten Modeblogger alle über einen Kamm geschert werden. Ich finde, es gibt da mittlerweile echte Klischees: Neben den Hipstern, die vorrangig ihre coolen, urban Looks posten, gibt es noch sie: Junge Mädels, meist noch Schülerinnen, haben keine Ahnung von gar nichts, werden zur Fashion Week eingeladen, lassen sich mit mehr oder minder bekannten Gesichtern ablichten, schreiben in ihren lieblos hingerotzten Artikeln, die nur so von Rechtschreibfehlern gespickt sind, zwei Wörtchen über die Show (à la “das war aber eine schöne Show, so viele hübsche Kleider!”) und klatschen noch drei, vier verwackelte, verrauschte und vollkommen falsch belichtete Handyfotos dazu.
Ihre 4000 Leser finden das alles klasse und schreiben wortgewandte und tiefgründige Kommentare wie: “Wow, das sind ja schöne Fotos.”
Man muss ja auch mal wieder unsere deutschen Designtalente pushen, nicht? Daher habe ich mich nochmal durch die Kollektionen geklickt, die im Januar auf der Fashion Week in Berlin vorgestellt wurden. Hängen geblieben bin ich hier: Kuschelstrick, Flatterblusen und pastellfarbenes Leder. Aka die Herbst-/Winterkollektion von Malaikaraiss. Oder: Teile, die ich gerne jetzt schon tragen würde. Softes Leder, transparente Stoffe, fluffige Wollfasern und changierende, seidige Hosen – den Materialmix finde ich einfach perfekt. Auch wenn die Wolle auf den ersten Blick ein wenig kratzig aussieht – das lässt sich aber hier vom Bildschirm aus nicht so ganz beurteilen.
Alles Dinge, die irgendwie auch schon perfekt in die jetzige Jahreszeit passen würden: Pastellfarbenes (Kunst-)leder hat ja schon in den Frühjahrskollektionen Einzug gehalten, das grünlich-beige Kleid auf dem ersten Bild könnte sich also danebenschummeln, ohne großartig aus der Reihe zu tanzen. Die lässig sitzenden, aber schick wirkenden Hosen aus den schimmernden Stoffen kann man ebenfalls an einem kühleren Sommerabend und auch jetzt im Frühling schon tragen – vor allem das Modell in goldorange. Ich möchte die Worte eigentlich nicht in den Mund nehmen, aber angesichts dieser Kollektion ist es ja fast schade, dass wir noch so lange auf den Herbst – okay, nein, ich kann es wirklich nicht sagen. Aber immerhin ist die Frühjahr-/Sommerkollektion von Frau Raiss ebenfalls sehr hübsch. Wenn ihr möchtet, könnt ihr hier nochmal nachschmökern.