Es ist einfach unglaublich, wie der Haute-Couturier der Berliner Fashionweek aka Dawid Tomaszewski mich mit jeder Kollektion erneut aus den Socken haut. Ganz ehrlich. Dabei ist diese Kollektion so verschieden verglichen mit den vorangegangenen, aber zugleich auch so ähnlich. Unverkennbar lässt sich der leichte, elegante und luxuriöse Stil des Designers ablesen, seine Handschrift steckt tief verwurzelt in jedem einzelnen Detail.
All White wäre ein treffendes Motto für die Kollektion gewesen. All White mit einem Hauch an Knallrot und Petrol. Dazwischen reiht sich ein transparentes Material in Schlangenhautoptik sowie ein Carré-Print, der sich in grau-rötlichem Schimmer wie ein aquarellig-verschwommener roter Faden durch die Kollektion zieht und den minimalistischen Chic ein wenig auflockert. Fließende, hochwertige Stoffe en masse verleihen den Entwürfen genau die Art von erfrischender Leichtigkeit, die ich mir für eine Frühjahrs-/Sommerkollektion für das kommende Jahr 2015 vorstelle.
Ein Koffer voller Träume – regt nicht allein dieser Slogan schon zum Philosophieren über die nächste große Reise an? Bilder von vergangenen Reisen ziehen vorüber, während ich über die Bedeutung “eines Koffers voller Träume” nachdenke. A suitcase full of dreams. Eigentlich ist es ja genau das, was man von einer Reise wieder mit nach Hause bringt: Erinnerungen, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Träume, die vielleicht wahr geworden sind. Klappt man nach einer Reise zu Hause seinen Koffer aus, fallen einem vielleicht ein paar Souvenirs in die Hände. Doch die einzig wahren Souvenirs sind die, die in Form von Erinnerungen wieder lebendig werden, wenn man ein paar Sandkörnchen aus den Reisetaschen kehrt, die neuen Stempel im Pass begutachtet oder das schönste Kleid des Sommers wieder in den Schrank legt.
Apropos Kleid – eigentlich geht es hier ja um die Mode. Und die präsentierte Rebekka Ruétz diesmal in Form einer pastellbunten, bonbonfarbenen Frühjahr-/Sommerkollektion. Helles Rosa, Mintgrün, Pfirsich bilden die helle Grundpalette, ergänzt durch einen dunkelgrünen Farbton und einem schimmernden, hellen Goldton. Umschlungen sind fast alle Outfits mit einem der Markenzeichen von Rebekka Ruétz: einem breiten, dunklen Gürtel mit mehreren Schnallen. Während die letzte Herbstkollektion sich von einer nicht so femininen Seite zeigte, unterstreichen diesmal ausgestellte, asymmetrisch geschnittene Röcke die weibliche Silhouette. Dennoch sind viele der Schnitte locker, nicht figurbetont. Weite Flatter-Blusen und Karottenhosen reihen sich zwischen transparente “Oberteile über dem Oberteil”.
Es ist wieder Fashion Week Zeit im Modeland, die Besucher, Gesehen-Wollen-Werder, Pressevertreter, Fotografen und allerlei andere Modebegeisterte strömen nach Berlin. Diesmal allerdings nicht ans Brandenburger Tor, denn mal wieder ist die Berliner Modewoche umgezogen. Und zwar ins Erika-Heß-Eisstadion. Klingt zwar nicht so passend für die Défilés der Frühjahr-/Sommerkollektionen 2015, ist aber so. Mehr Schauen als sonst finden diesmal Offsite statt – oder kommt mir das nur so vor?
Nicht so aber die Show von Lena Hoschek: Es ist ja fast schon Tradition, dass ich meine Fashion Week Berichte mit ihrer Schau beginne. Aber kein Wunder, denn ihre Kollektionen haben mich seit jeher begeistert, mitgerissen und fasziniert und tun es immer noch. Bei jedem einzelnen Look möchte ich ein lautes HACH ausrufen, ohne die Hoschek’schen Kreationen wäre die Berliner Fashion Week nicht dieselbe.
Die gebürtige Österreicherin ist nicht nur für ihren Mix aus Rockabilly- und 50er-Jahre-Assoziationen sowie für weit schwingende Röcke und feminine Schnitte bekannt, sondern auch für das Talent, die Zuschauer mit ihrer Modenschau für ein paar Minuten in eine andere Welt oder ein anderes Land mitzureißen. Diesmal stand Afrika auf dem Programm – unter dem Motto “Hot Mama Africa” teaserte Frau Hoschek ihre Kollektion heute an und nahm uns mit in eine Show voller bunter Prints, Farben und allen nur erdenklich möglichen Muster-Kombinationen.
Ethno-Chic stand ganz hoch im Kurs – Turbane, unzählige Ketten und Accessoires und knallroter Lippenstift schmückten die Models. Eine Idee, die ich mir für den Sommer unbedingt merken muss: Haare hochstecken, buntes Tuch drumherum wursteln, riesen Klunker-Ohrringe anstecken, Lippen knallrot anmalen und ta-daa, fertig ist der perfekte Ethno-Femme-Fatale-Sommerlook. Wie gesagt: Hach. Ich weiß auch nicht, wie es Lena Hoschek immer schafft, genau meine aktuelle Stimmung zu treffen. Wichtigstes Accessoire: Der knielange, gemusterte Rock.
Love, love, love – was meint ihr?
Sommerpause. Jeans und ich hatten in den letzten Jahren ein eher schwieriges Verhältnis. Mehr eine komplizierte Hop-on-hop-off-Beziehung als eine beständige, harmonische Zweisamkeit. Erst dieses Jahr habe ich angefangen, meinen Vorrat an Denim ein wenig aufzustocken, aber dennoch besaß ich bisher nicht wirklich eine klassische Jeans. Eine dunkelblaue Levi’s wollte ich aber irgendwie schon immer mal besitzen. Sie passt zu vielen Anlässen, lässt sich vielseitig kombinieren – ob lässig oder elegant – und geht einfach immer.
Und nun ist es soweit – tatsächlich bin ich nun stolze Besitzerin einer dunkelblauen Levi’s. Gefunden habe ich die für mich perfekte Variante (eine “Slight Curve Modern Skinny”) bei Crämer & Co, einem Online-Shop, in dem es neben Levi’s auch diverse andere Marken zu entdecken gibt: Zum Beispiel Lee, 7 For All Mankind, Guess oder Replay.
Für mich funktioniert eine Jeans dann aber meist nicht in einem kompletten Casual Look. Daher habe ich meine Levi’s mit einem süßen weißen Spitzenoberteil (also eigentlich ist es ein Kleid, das ich kurz zu einem Top umfunktioniert habe) und schwarzen Sandalen kombiniert, um dem Outfit einen femininen Touch zu verleihen. Und da der Sommer wohl gerade mal wieder ein kleines Päuschen braucht, hab’ ich auch noch eine Lederjacke übergeworfen.
Vor ein paar Wochen hat Nicole, eine gute Bekannte und Bloggerin aus Frankfurt (unterwegsunddaheim), Phil und mich in Augsburg besucht.
Anlass war eigentlich ein lange überfälliges Zwetschgendatschi-Essen, welches kurzerhand zum Reisebloggertreffen inklusive Stadt-Tour und Segeltörn erweitert wurde. Dabei war es fast ein bisschen traurig, zu merken, wie wenig man doch Tag ein, Tag aus von der Stadt sieht, in der man wohnt.
In meinem Fall werden es im Oktober schon 4 Jahre. Ich habe mir fest vorgenommen, in der nächsten Zeit öfter einen Spaziergang durch Augsburg zu unternehmen und noch die ein oder andere schöne Ecke zu entdecken!