Brasserie Colette Tim Raue – ein Stück Frankreich in München
Auf Einladung der Brasserie Colette Tim Raue
Als absoluter Paris-Fan freue ich mich immer, wenn ich ein Stückchen Frankreich in meiner schönen Heimatstadt München entdecke.
Die Brasserie Colette versprach, mich kulinarisch ein klein wenig nach Frankreich zu entführen. Sie befindet sich in der Klenzestraße im Gärtnerplatzviertel, welches meiner Meinung nach generell eine gute Adresse für ein nettes Café oder Lokal ist.
Empfangen wird man von einem gläsernen Vorraum. Anschließend tritt man in das Lokal selbst und findet sich in einem dunkel gehaltenen Interieur wieder. Da ich mir für meinen Besuch die frühe Mittagszeit ausgesucht hatte, war es schön ruhig. So hatte ich die Wahl, an einem Tisch am Fenster, in einer gemütlichen Sitzecke oder mittig im Lokal Platz zu nehmen.
Entweder auf hölzernen Brasseriestühlen oder Holzbänken, teils auch um runde Bistrotische drapiert. Die Sitzecken bringen – verziert mit bunten Kissen – ein angenehmes, wärmeres Flair in die Räumlichkeiten.
Eine Brasserie in München
Die Brasserie in München war die erste ihrer Art. Nach dem Lokal in der Klenzestraße hat Tim Raue auch in Berlin und Konstanz zwei “kleine Schwestern” eröffnet.
Bevor wir uns der Speisekarte widmen: Was genau ist denn nun eigentlich eine Brasserie? Eigentlich handelt es sich dabei um ein kleineres Lokal, das zwar über ein Café oder eine Bar hinausgeht, aber doch nicht an Größe und Ausstattung eines Restaurants heranreicht. Dort bekommt man normalerweise Hausmannskost – und natürlich erwartet man von einer Brasserie doch irgendwie das gewisse französische Etwas, meint ihr nicht?
Die Brasserie Colette mischt eine moderne Note in dieses traditionelle Bild. Anstatt einfacher Hausmannskost findet der Gast gehobene Küche auf der Speisekarte. Die Gerichte scheinen von verschiedenen Ecken Frankreichs inspiriert und mit einer moderneren Note versehen zu sein. In der Weinkarte finden sich zum großen Teil französische Weine, aber auch die ein oder anderen heimischen Trauben sind dabei.
Brasserie Colette – Mittagskarte
Wir entschieden uns dafür, das Mittagsmenü zu probieren. Es besteht wahlweise aus zwei oder drei Gängen. Die Karte wechselt, aktuell hat der Gast die Wahl zwischen vier Vorspeisen, vier Hauptgängen und zwei Desserts. Zum Einstieg in die kulinarische Reise nach Frankreich suchten wir uns einen leichten Sauvignon (Le Bouc vom Weingut Vincent Ricard) aus, und naschten dazu Baguette und Cornichons.
Auf der Hauptkarte finden sich übrigens auch Klassiker der französischen Küche, wie Austern, Coq au Vin oder Ratatouille.
Zur Vorspeise probierten wir das Lachs Sashimi und ein gebeiztes Entrecôte.
Mein Favorit aus unserer Auswahl der Hauptgerichte war ein Pfifferling-Risotto mit Bleu d’Auvergne und einen Pot au Feu de Mer (Hummerschaum mit kandiertem Gemüs und einem Brioche – perfekt bei kaltem Herbstwetter draußen). Dazu wählten wir einen im Geschmack etwas stärkeren Weißwein, einen Chardonnay
aus der Bourgogne (vom Weingut Bernard Moreau).
Den Abschluss machten ein Tarte au Citron mit Kumquats, Red Bull und Gin, sowie ein Mangoparfait mit Kürbis, Limette und Honig. Beide Zusammenstellungen klingen unerwartet, und rundeten unser Dreigangmenü ab.
Die Gerichte sehen köstlich aus. Ich liebe Brasserien, dort kann man immer so gemütlich sitzen und die Mahlzeiten genießen.
Viele Grüße Bianca
http://ladyandmum.blogspot.de
Das Essen sieht verführerisch aus. Aber meine Güte, die Fliesen sind ja wunderschön! Danke fürs Teilen :) LG