Gedanken zum Fashion Revolution Day – und wer hat Deine Kleider hergestellt?
Ich weiß, ich bin einen Tag zu spät dran. Der Fashion Revolution Day (#FashRev) war eigentlich gestern. Aber ist es für ein solches Thema denn je zu spät? Ich finde: Nein!
Fashion Revolution Day – an diesem Tag, also dem 24.4., jährt sich das Unglück in einer Textilfabrik in Bangladesch, bei dem 1133 Menschen ums Leben gekommen sind. Ein wichtiges Wachrütteln ging durch die Medien – aber lange hält sich ja so ein Thema leider nie. Zu diesem Anlass wurde der Fashion Revolution Day ins Leben gerufen (hier die offizielle Website). An diesem Tag ist man dazu aufgefordert, sein Shirt mit dem Label nach außen zu tragen und die Marke zu fragen: Who made my clothes?
Eine Frage, auf die viele Labels wohl keine Antwort kennen. Aus diesem Grund habe ich ja auch mein Blogger-Nachhaltigkeitsprojekt gestartet. Ich bin auf den Pressdays in München, die letzte Woche stattfanden aber auch noch nächste Woche weitergehen, wesentlich bewusster auf die Labels zugegangen, habe nachgehakt, wo produziert wird und welche Materialien verwendet werden. Zwar habe ich nicht nur positive Erfahrungen gemacht, aber doch einige tolle Labels kennenlernen können, die ich vorher noch nicht kannte.
Wenn ich so in meinen Kleiderschrank schaue, dann weiß ich leider bei den meisten Kleidungsstücken auch nicht, wer sie hergestellt hat. Dennoch möchte ich noch ein paar positive Beispiele anbringen – ich hoffe, nächstes Jahr um diese Zeit werde ich da noch mehr aufführen können. Irgendwo muss man ja anfangen!
Dass es aber sogar noch etwas günstiger geht sieht man bei beispielsweise bei Labels wie Hessnatur: Ich habe die neue Kollektion für den Herbst erst diese Woche auf den Pressdays begutachtet und da kommen einige sehr trendige Sachen auf uns zu. Vom altmodisch behafteten Bio-/Ökoklischee sind die Herbstsachen meilenweit entfernt. Ich freue mich schon riesig, euch diese in einem der nächsten Posts vorzustellen! Weiter unten habe ich noch drei Oberteil-Favoriten aus der aktuellen Frühjahrskollektion herausgesucht.
Bei einem T-Shirt für 2 Euro muss einem – wie auch die drei sympatischen amazed-Mädels schon geschrieben haben – eigentlich klar sein, dass das weder nachhaltig noch fair produziert wurde…