Slide background

Côte d’Azur Travel Diary #2: Barrage de Malpasset & St. Tropez

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_24

Barrage de Malpasset

An einem der Tage an der Côte d’Azur beschlossen wir, uns einen Wagen zu mieten, da wir nicht nur nach St. Tropez wollten, sondern auch zur Barrage de Malpasset. Dort befand sich in den 50ern noch ein großer Staudamm, der 1959 einkrachte und ganze Dörfer in Schutt und Asche legte. Noch heute sieht man die riesigen Bruchstücke des Damms in der Größe eines kleinen Hauses in den Flussbiegungen herumliegen. Allerdings war die Barrage gar nicht so leicht zu finden: Zuerst folgten wir dem ausgeschilderten Weg ab der Autobahnausfahrt von Fréjus und ärgerten uns schon beinahe, dass es viel zu einfach war, dorthin zu finden. Aber weit gefehlt…

Versuch 1: Folge dem ausgeschilderten Weg.

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_01

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_02

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_03

Keine schlechte Idee, aber wegen der Regenfälle in den letzten Wochen war die Furt mit dem Auto nicht zu überqueren – zumindest trauten wir uns nicht, einen gemieteten Wagen knietief in einen Fluss mit beträchtlicher Strömung zu fahren…

Versuch 2: Wir nehmen die alte Straße.

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_04

Joah, die war aber leider nicht mehr vorhanden – stattdessen hatte man wohl erst vor kurzem die besagte Furt gebaut, denn die Bauarbeiten auf der Straße waren noch im vollem Gange.

Versuch 3: GPS und Karte auspacken, wir suchen uns selbst einen Weg!

Hinweis: Fahrt bloß nicht nach Le Bonfin. Aus dem Dorf wieder rauszufinden ist echt unmöglich und alle Straßen enden in einer Sackgasse…
Auch noch weiter nach Norden zu gurken brachte nichts außer mehr Kilometer auf der Anzeige, denn dort ist überall militärisches Gebiet, das man nicht so umfahren kann dass man doch noch bei der Barrage landen würde.

Versuch 4: Wieder zurück zum ersten Weg…

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_11

… und barfuß durch den knietiefen Bach waten. Ich sag nur: Brrrrr! Eisig war’s! Aber die Erkenntnis, dass man nach der Furt ohnehin nur noch ca 500 Meter fahren kann, bis man sein Auto auf einem Parkplatz abstellen muss, hat uns dann doch etwas beruhigt.

Nichtsdestotrotz wurde unser Weg nicht einfacher: Der Fluss hatte gerade Hochwasser, sodass große Teile des Schotterwegs zum Staudamm nicht begehbar waren. So mussten wir ein wenig auf den Felsen herumklettern – sicher nichts für schwache Nerven. Aber wir wollten Abenteuer, also bekamen wir auch welches! Immerhin waren wir so die einzigen Touristen dort und konnten die Betontrümmer des ehemaligen Mauerwerks ganz allein betrachten. Schon der Wahnsinn, welche Kraft das Wasser damals gehabt haben muss, wenn man sich die verbogenen Stahlstangen und die Größe der Betonreste ansieht…

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_05

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_06

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_07

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_08

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_09

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_10

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_12

Saint Tropez

Am Nachmittag mussten wir uns dann losreißen, um den weg nach St. Tropez noch zu schaffen – schließlich wollten wir von der Stadt auch noch was sehen. Ich weiß zwar nicht, wie es dort in der Hochsaison so aussieht, aber Anfang März scheint sich außer ein paar wenigen Touristen kaum jemand dorthin zu verirren. Ein nettes Fischerdörfchen statt einer High-Society- und Partyhochburg…

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_13

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_14

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_15

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_16

Nur die wohl nicht ganz günstigen Yachten im Hafen weisen darauf hin, dass sich hier sonst wohl anderes Klientel herumtreibt. Was man nicht so alles auf Schiffen verbauen kann: Whirlpools, Jetskies, Heli-Ports, … Der Fantasie sind hierbei keine Grenzen gesetzt. Wie bereits in Monaco scheint man das Boot auch jeden Tag, an dem man es nicht benutzt, sauber zu halten. Aus eigener Erfahrung wissen wir, dass Boote schneller verdrecken als man glaubt – schön weiß bleiben sie jedenfalls keine zwei Wochen.

Fazit: Saint Tropez ist wirklich nett, aber unspektakulär. Ich bin mir sicher, es ist im Sommer ganz anders. Dennoch ist es natürlich auch in der Nebensaison einen Besuch wert. Nach einem wundervollen Sonnenuntergang bei der Citadelle (die momentan geschlossen hatte), bei der wir einen tollen Blick über die Stadt genossen, machten wir uns wieder auf den Heimweg.

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_17

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_18

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_19

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_20

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_21

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_22

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_23

Cote_dazur_st_tropez_barrage_de_malpasset_mietwagen_25

Hinterlasse eine Nachricht

Deine Emailadresse wird nicht veröffentlicht.Benötigte Felder sind mit * markiert

You may use these HTML tags and attributes: <a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>

*

4 comments on “Côte d’Azur Travel Diary #2: Barrage de Malpasset & St. Tropez

  1. Laura says:

    Ich glaube, damit man “richtiges” St Tropez Feeling bekommt, muss man in irgend einen der schicken Strandclubs (wo die wohl sind?) eingeladen werden, nachdem auch in der Hochsaison niemand in der Stadt rumläuft außer Touris…

  2. Katarina says:

    I like that pictures. Especialy sunset ones are amazing

    http://theshortiesfashion.blogspot.co.uk/