Sardinien #2: Porto Cervo, die Geisterstadt und Strandjagd, zweiter Teil
Am zweiten Tag setzten wir wie geplant unsere Jagd nach dem schönsten Strand an der Costa Smeralda fort. Der Morgen begann mit einem traumhaften Frühstücksbuffet in unserem Hotel, das wie eine mediterrane Villa wirkt.
Natürlich ist das mit der Suche nach dem besten Strand eher ein Gag: Wir hatten Lust, mit dem Mietwagen herumzufahren und die schöne Landschaft zu bestaunen.
Diesmal war auch eine kleine Stadtbesichtigung mit auf dem Tagesplan…
Porto Cervo
Auf unserer ultimativen Jagd nach dem tollsten Strand lag auch Porto Cervo auf unserem Radar. Schon auf dem Weg konnten wir von etwas oberhalb einen Blick auf die Stadt werfen. Phil war mal wieder auf der Suche nach dem besten Motiv und wollte keine Mühe scheuen: Ein großer Kaktus verdeckte die Aussicht und so wollte er sich durchs Gestrüpp dran vorbei hangeln.
Scherzhaft meinte ich noch „Aber pass auf, dass du nicht in einen Kaktus fällst!“
Keine zwei Minuten später hörte ich ein lautes „Aua!“ – und Phil war tatsächlich in einen Kaktus gefallen. Die zwei großen Stacheln mussten wir dann erstmal wieder aus seinem Oberschenkel ziehen – autsch. Zum Glück hat der Schmerz bald wieder nachgelassen.
Wo waren wir stehengeblieben? Richtig. Porto Cervo, das Städtchen der Reichen und Schönen, des Jet-Sets, der Promis, der…
Moment mal, und wo waren die alle?! Außer ihren teuren Yachten erinnert sich vielleicht nur noch der Staub auf der Straße an sie. Zumindest bis sie im Sommer wieder in ihre Ferienhäuser einfallen. Keine Spur irgendeines Lebenszeichens. Und das meine ich komplett nicht übertrieben:
Geschlossene Restaurants und Cafès, die meisten Liegeplätze der Yachten unbelegt, schlicht und ergreifend kein Schwein da. Mit anderen Worten: Perfekt! So fühlt ich der Urlaub doch gleich dreitausend Mal individueller an, als wenn hinter jeder Ecke der typische besockte und besandalte Deutsche mit Bauarbeiterbräune wartet.
Wer sich Porto Cervo in aller Ruhe ansehen möchte, dem lege ich wärmstens den Anfang März ans Herz. Der Ort war die reinste Geisterstadt, sodass ich gar nicht in den Genuss der obligatorischen Cola für 6€ kommen konnte.
Strände an der Costa Smeralda: Cala Granu, Pevero, Romazzino und Cala Petra Ruja
Nachdem wir die Marina aber dreimal auf und abgelaufen und insgesamt auch dreimal auf und abgefahren waren (verfluchte Einbahnstraßen!), war es uns Abenteuerlustigen dort aber doch zu fad und wir begaben uns weiter auf Strandsuche.
Schließlich wollte der beste Strand des ersten Tages noch getoppt werden! Die erste Anlaufstelle war aber eher mau: Der Cala Granu in der Nähe von Porto Cervo sah arg vernachlässigt aus und roch nach Alge. Kein schöner Ort zum Verweilen.
Beim zweiten Versuch klappte es aber: Am Strand “Pevero” sollte auch dem letzten klar sein, wieso diese Insel als Smaragd des Mittelmeers zählt. Die Costa Smeralda erhielt aufgrund der tieftürkisblauen Wasserfarbe ihren Namen nur zurecht!
Nachdem wir uns hier losgerissen hatten, wollten wir noch zwei Strände besichtigen. Der Strand Romazzino war ebenfalls ganz nett:
Schlussendlich machten wir noch einen Abstecher zum Strand Cala Petra Ruja. Leider zogen hier fiese Wolken auf und bewegten uns dazu, zurück zum Hotel zu fahren. Auf der Fahrt begann es auch bereits zu schütten.
Ausblick: Da es an den nächsten Tagen nicht so trocken sein sollte, werden wir von Stränden erstmal auf Städte umschwenken und die 280km oneway nach Cagliari abreißen. Wenn Mietauto, dann auch richtig!
ooooooooooh wundervolle Bilder!!!
Liebste Grüße
Frau Huegel
That looks like a dream. Have a nice friday.
http://www.fashiondenis.com/
Also, die Bilder die sind ja wirklich wieder ein Traum <3 Und wie schön, wenn es mal nicht so überlaufen ist ;)
Alles Liebe von Rena
http://dressedwithsoul.blogspot.de/
Das sind ganz tolle Fotos! Da bekommt man glatt Fernweh …
Herzliche Grüße
blissful1982