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Japan #6: Kyoto – Spaziergang durch Gion, Kinkaku-ji Tempel, Arashiyama Bambuswald

Puh, da habe ich euch Ende Januar eine baldige Fortsetzung versprochen, aber irgendwie kam ich nicht dazu. Die Wochenenden waren voll, aber jetzt ist aus bekannten Gründen Ruhe eingekehrt. Ich möchte mich zum Thema Corona gar nicht äußern, das überlasse ich den Profis – und hoffe stattdessen, dass ich euch mit meinen Japan Fotos gedanklich ein bisschen aus dem nass-trüben Regenwetter entführen kann.

Dieser Post ist die Fortsetzung unseres Aufenthalts in Kyoto. Nachdem wir uns am Vormittag unseres zweiten Kyoto-Tages den Kaiserpalast angeschaut hatten, stand uns ein Umzug in den Norden Kyotos bevor.

Japanisches Guesthouse

Unsere Unterkunft war ein ganz authentisches, heimeliges Gasthaus, das von einer älteren Dame betrieben wird und die sogar für ihre Gäste Frühstück zubereitet. Das Haus wirkte zwar an einigen Stellen ziemlich windschief und marode, aber es war ein unglaublich toller und intensiver Einblick in ein japanisches Wohnhaus.

Hier ein kleiner Einblick in unsere Unterkunft:

Spaziergang durch Gion

Wer einen Einblick in das historische Kyoto bekommen möchte, dem lege ich einen Spaziergang durch das Stadtviertel Gion nahe. Hier findet man Gebäude in traditioneller Bauweise wieder, beispielsweise mit Holzschiebetüren am Eingang. Bei Dämmerung oder zu blauer Stunde ist das Viertel aus meiner Sicht besonders sehenswert.

Schaut auf jeden Fall mal in die Pontocho Alley (dort sind die meisten der Bilder unten entstanden) und macht einen Abstecher zur Tatsumi Brücke. Am kleinen Kanal entlang zu spazieren ist ebenfalls eine gute Idee, wir haben hier sogar noch ein paar späte Kirschblüten zu Gesicht bekommen. Die Hanamikoji Straße könnt ihr ebenfalls entlang schlendern, sie führt weg von der viel befahrenen Shoji-dori. Am Ende der Shoji-dori befindet sich der Yasaka Schrein (nicht zu übersehen dank seiner strahlend roten Farbe).

Nikishi Markt & Essen in Kyoto

Ganz gut verbinden lässt sich der Gion Spaziergang mit einem Besuch des Nikishi Marktes. Dieser ist mit buntem Fensterglas überdacht und zieht sich über mehrere Häuserblocks hinweg. Der Markt ist das absolute Paradies für Foodies und auch für alle, die mit knurrendem Magen auf der Suche nach etwas Essbarem sind.

Es gibt ein paar Regeln auf dem Markt: Keine Fotos (daher habe ich nur eins von außen geknipst) und es wird nicht mit dem Essen herumgelaufen. Sucht euch daher am Stand eurer Wahl etwas Leckeres aus, verputzt es in Ruhe und dann geht’s weiter zum nächsten Stand. ;) Ich kann unter anderem Takoyaki empfehlen, mit Oktopus gefüllte Teigbällchen. Mjam!

Alternativ kann man sich auch sein Essen unterwegs besorgen und einpacken. Dann geht’s Richtung Fluss – denn durch Kyoto fließt der Fluss Kamo, der mit seinen breiten Uferpromenaden zum Entspannen oder Picknicken einlädt. Dieser Ort hat mir in Kyoto sehr gut gefallen.

Natürlich reichen ein paar Snacks nicht, wenn man den ganzen Tag herumläuft. Und natürlich durften es auch in Kyoto unter anderem wieder Ramen sein. Ich habe ehrlich gesagt keinen Plan gehabt und mich auf diverse Bewerungsportale verlassen und bin nie auf die Nase gefallen.

Von einem Ramen-Laden habe ich Fotos gemacht, Google meint nun der Laden wäre geschlossen. Kann an Corona liegen, aber falls nicht, bin ich mir sicher, ihr findet ein vergleichbar gutes Lokal. Manchmal mussten wir vor so kleinen Läden ein bisschen warten, aber Ramen ist Fast Food und nachdem man mit dem Essen fertig ist, geht man in der Regel sofort wieder – es wird im Lokal nicht lange herumgesessen.

Kinkaku-ji – der goldene Tempel

Ganz im Nordwesten von Kyoto befindet sich ein Tempel, der unter anderem durch seine Farbgebung auffällt: Ein Pavillon ist tatsächlich mit Blattgold überzogen und strahlt bei Sonnenschein mit der Sonne um die Wette. Rundherum befinden sich ein Teich und eine großzügige Parkanlage, sodass man bei schönem Wetter ein Stündchen hier spazieren gehen kann.

Fun Fact: Das oberste Foto entstand an einer Stelle, an der sämtliche Touristen ein Foto knipsen. Nur dort tummeln sich alle Besucher der Tempelanlage, sodass es auf all meinen Fotos so aussieht als wären wir allein dort gewesen. ;)

Arashiyama Bambuswald

Auf Instagram wird er hochgelobt – der Bambuswald Arashiyama ebenfalls nordwestlich von Kyoto. Wir sind mit einer alten Straßenbahn dorthin gefahren, und ich bin mir nicht so ganz sicher ob diese nicht sehenswerter war als der Bambuswald. ;)

Natürlich fand ich es beeindruckend, wie hoch Bambus wachsen kann. Und hierzulande wächst schließlich auch kaum so viel Bambus, dass es für einen ganzen Wald reicht. Aber der ganze Ort ist sehr überlaufen und meiner Meinung nach etwas überbewertet.

Nehmt meine Kritik bitte nicht ganz so ernst – aber erwartet euch hiervon auch keinen idyllischen Waldspaziergang.

Im nächsten Post nehme ich euch mit in eine Stadt in nächster Nähe zu Kyoto: Nach Nara!

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