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Nach der Abreise aus Andorra sollte es direkt weiter nach Nizza gehen. Hier lag eine der längsten Strecken der Reise vor uns.
Geplant war nur ein Zwischenhalt: Nämlich der zweite Versuch, eine der Calanques zu besichtigen. Die Autofahrt bis Marseille verlief super ereignislos und wir kamen perfekt überall durch.
Kurz vor Marseille jedoch die Ernüchterung: Egal welchen Weg wir einschlagen würden, überall Feierabendverkehr und Stau, Stau, Stau.
Letztendlich brauchten wir knapp 2 Stunden, um uns durch Marseille zu quälen und waren beide schon richtig schlecht gelaunt.
Schnell war klar, dass für die Calanque d’en Vau nicht mehr genügend Zeit blieb. Es wurde 16 Uhr. 17 Uhr. Okay, wir nehmen die Calanque Sormiou: Man kann hier mit dem Auto bis ganz nach unten zum Strand fahren und erspart sich eine Wanderung, mit der wir erst weit nach Sonnenuntergang unten angekommen wären. Mittlerweile war es 18 Uhr und wir hatten beide keine Lust auf weitere Schwierigkeiten bei der Anreise.
Gegen 18:40 Uhr kamen wir an der Calanque Sormiou an. Ich wäre auch keinen Meter mehr weiter gefahren.
So sehr ich ein Sommermensch bin, und so sehr ich warme Temperaturen liebe: Modisch gesehen ist der Herbst meine absolute Lieblings-Jahreszeit. Er liefert sich zwar ein enges Battle mit dem Frühling um den ersten Platz, aber bisher konnte er sich doch immer ganz oben behaupten.
Eigentlich kann man in diesem Monat alles tragen, was der Schrank so hergibt: Sommerkleider sind immer noch okay, so lange man einen Cardigan oder Pulli drüberträgt. An manchen warmen Tagen braucht man noch immer keine Strumpfhose (außer man hält sich den ganzen Tag draußen auf) und da ich in den Herbstmonaten eher dunklere Farbtöne bevorzuge, sieht alles immer so schön elegant aus.
Andorra ist ein Zwergstaat, genau wie Monaco oder San Marino. Interessanterweise steht Andorra unter einer spanisch-französischen Doppelherrschaft durch einen spanischen Bischof und dem französischen Präsidenten.
Vor allem Kurzurlauber kommen hier her, weil die Mehrwertsteuer (aktuell 4,5 %) relativ niedrig ist und man so einiges sparen kann, vor allem beim Kauf von Alkohol und Tabak.
Exzessives Einkaufen war aber nicht unser Ziel; wir wollten uns einfach die Stadt Andorra La Vella (die Hauptstadt) ansehen und planten daher eine Nacht in dieser Stadt auf unserem Roadtrip ein.
Je weiter wir in die Berge fuhren, desto wolkiger wurde es. In den letzten 10 Tagen hatten wir nichts als Sonne und blauen Himmel gesehen.
Da war es auch gar nicht weiter schlimm, dass es hier oben in den Bergen ein paar Grad kühler war. Schließlich stand vor der Heimreise noch ein Abstecher nach Nizza an, wo wir laut Wetterbericht wieder Sonne pur erwarten konnten.
Auf unserem Weg nach Andorra kamen wir an einem Stausee vorbei, der eine unglaublich faszinierende Farbe hat: In der Nähe von Cercs befindet sich der Embalsa de la Baells. Falls jemand hier dran vorbeifährt, unbedingt einen Fotostopp einlegen!
Unglaublich aber wahr, ich schaffe es dann auch mal, den letzten Sommer-Look zu veröffentlichen.
Also dann, hiermit offiziell: Sommer 2016: Du warst bombe!
Schön wars, ich hoffe, wir sehen uns 2017 wieder.
Noch ein Bekenntnis: Dieses Kleid war wohl die beste Anschaffung im Sommer überhaupt. Vielleicht noch zusammen mit diesem Kollegen hier. Aber ich habe es zig mal getragen und sogar schon ein neues Outfit fotografiert: Dann im Herbst-Look. Wahnsinns-Teil, muss ich sagen! Leider ist es ein wenig knitteranfällig, aber einen Mini-Wermutstropfen muss es ja wohl haben. Wäre ja auch zu schön! ;)