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Sommer-Roadtrip #1: Die ersten Tage in Marseille

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Salut mes amis,

frisch erholt bin ich nun schon seit über einer Woche zurück von meiner zweiwöchigen Reise. Unterwegs waren wir auf den Straßen Südfrankreichs und Spaniens: Entlang der Côte d’Azur und der Costa Brava sozusagen. Marseille, ein Ausflug in die Provence, Barcelona, Andorra, Empuriabrava und Nizza standen auf dem Programm.

Ehrlich gesagt weiß ich gar nicht, wann ich das letzte Mal einem Urlaub so entgegengefiebert habe. Ich habe mich ungelogen gefreut wie ein kleines Kind und die Tage bis zum Abflug gezählt. Immerhin war er lange geplant, weshalb sich die Vorfreude auch so richtig aufbauen konnte. Nach einem halben Jahr Probezeit waren zwei Wochen Auszeit auch herzlich willkommen.

Vorab noch ein kleiner Disclaimer: Zudem wollten wir endlich mal wieder richtigen Urlaub machen – daher gibt es im Rahmen dieser Reise absolut gar nichts, was gesponsert wäre. Wir haben alles schön brav selbst bezahlt. Ich sage das nur, falls hier irgendwelche Bedenkenträger missmutig äußern sollten, die Posts wären ja nicht als Werbung gekennzeichnet. ;)

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Der Urlaub startete früh am Samstagmorgen. Und wenn ich sage früh, dann meine ich früh. Ihr könnt euch in etwa ausrechnen, wann wir die Koffer zum nächstgelegenen DriveNow Fahrzeug geschoben haben, wenn ich euch sage, dass wir um 9 Uhr bereits den Schlüssel für unseren Mietwagen in den Händen hielten. Und zwar am Flughafen von Nizza.

Von französischen Landstraßen und marseilleschen Einbahnstraßen

Einen nigelnagelneuen Opel Adam bekamen wir ausgehändigt. Ja, ich weiß, sonst fahre ich liebend gerne “etwas” größere und schnellere Autos, aber es sollte sich im Verlauf der Reise noch herausstellen, dass wir die goldrichtige Kategorie gebucht hatten. Nämlich die kleinste. ;)

Schon früh morgens empfing uns ein äußerst aushaltbares Wetter: Knapp 30 Grad, Sonne, kein Wölkchen. So muss das sein! Herrlich, wenn man in langen Klamotten aus dem Flughafen stapft und sich erstmal aus den obersten fünf Schichten schält. Schal, Jacke, Pulli und noch eine Jacke verstaute ich schnell noch Reise im Koffer. Tschüss, wir sehen uns dann auf dem Heimflug!

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Laut Plan bräuchten wir etwa eine Stunde von Nizza nach Marseille. Nachdem unser Koffer (um hier mal mit dem Modeblogger-Klischee aufzuräumen: Wir hatten zu zweit für zwei Wochen Urlaub EINEN großen Koffer dabei) doch erstaunlich einfach im Wagen verräumt war, klemmte ich mich hinters Steuer. Phil wollte uns über die Landstraßen nach Marseille navigieren. Das hatte den Hintergrund, dass mich im Vorfeld schon ein Arbeitskollege gewarnt hatte: Die Maut in Frankreich sei wohl alles andere als günstig.

Wir dachten trotzdem: Hey, es ist früh morgens und wir haben es nicht eilig. Ins Hotelzimmer können wir vermutlich eh erst nachmittags.

Am Meer entlang zu fahren schien eine gute Idee zu sein, auf die an einem Samstag aber viele andere Urlauber auch kamen. Zu viele. Immerhin hatten in Frankreich auch bereits die Sommerferien begonnen. Wir gaben schnell auf, da man einfach nicht vorankam, und schlugen einen anderen Weg ein. Dieser führte über eine schöne, hügelige Landschaft – brachte uns auf der Karte aber auch nur millimeterweise vorwärts. Nach knapp zwei Stunden hakten wir dann den Ausflug auf die französischen Landstraßen ab und fuhren auf dem schnellsten Weg in Richtung Autobahn.

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In Windeseile waren wir dann auch schon in Marseille angekommen. Das Hotel war auch schnell aufgetan: Direkt am Vieux-Port konnte man es eigentlich nicht verfehlen. Viel Flucherei, unendlich viele Einbahnstraßen und etwa viermaligem Umrunden des Hotels standen wir dann auch tatsächlich vor den Eingangspforten unseres Radisson. Inklusive einer Fahrt durch einen Tunnel, der uns plötzlich auf die gegenüberliegende Seite des Hafens brachte. „Ach, schau mal, da drüben ist doch das Hotel“, konnten wir aus der Ferne dann noch seufzen…

Durch die meisten Einbahnstraßen passte unser Opel Adam vom Gefühl her auch gerade noch durch. Nicht auszudenken, was wir mit einem X5 gemacht hätten. Außerhalb der Stadt parken? Die französischen Wagen sind alle auch in einem richtig schlechten Zustand. Am Straßenrand findet man kein einziges Fahrzeug ohne sichtliche Dellen. Scheint aber niemanden zu jucken – ich jedenfalls beglückwünschte mich gedanklich noch zur 0€-Selbstbehalt-Versicherung die ich am Vorabend noch schnell dazugebucht hatte.

Wie dem auch sei: Schnell war der Entschluss gefasst, den Wagen in eine Tiefgarage zu verfrachten und diese die nächsten fünf Tage nicht mehr zu betreten. Wir fanden in der Nähe zwei Tiefgaragen: Eine auf der Rückseite des Hotels und eine etwas weiter den Vieux Port Richtung Riesenrad entlang. Letztere kostet etwa halb so viel, ist mit ca. 12€ pro Tag aber immer noch kein Schnäppchen.

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Der Ausblick aus unserem Zimmer entschädigte dann für die Strapazen der Anreise.

Den Rest des Tages verbrachten wir am Pool. Den hatten wir uns aber auch verdient! ;)

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Unser Hotel: Das Radisson Blu Vieux-Port

Bei der Wahl von Hotels hatte ich bereits des Öfteren ein glückliches Händchen gehabt. Prinzipiell kann man mit einem Radisson wohl nicht arg viel falsch machen. Ich würde jedenfalls sagen, es hat sich gelohnt. Auch wenn das Hotel schon ein ganz schönes Loch ins Reisebudget gefressen hat: ca. 150€ pro Nacht muss man in der Hauptsaison in etwa einkalkulieren. Ich habe ein bisschen auf der Website herumgeklickt bis ich den günstigsten Buchungszeitraum erwischt habe.

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Mit Pool auf dem Dach, Top-Lage und ordentlichem Frühstücksbuffet ist das aber meiner Meinung nach durchaus akzeptabel.

Neben Extrem-Chillen am Pool war am ersten Tag sonst nur noch ein kleiner Spaziergang am Vieux-Port entlang drin. Herrlich, diese warmen Sommertemperaturen! Nachdem wir mit dem Wetter dieses Jahr in München überhaupt kein Glück hatten, fühlte es sich einfach nur wunderbar an, die Sonne im Gesicht zu spüren.

Am Ende des Hafens befindet sich ein großes Riesenrad. Ich habe ehrlich gesagt niemanden damit fahren sehen, aber es ist schon ziemlich fotogen, nicht?

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Wir waren etwas geschafft von der holprigen Anreise, schauten aber vom Hotelzimmer aus noch den Sonnenuntergang an. Danach fiel ich ehrlich gesagt einfach nur noch wie ein Stein ins Land der Träume und freute mich tierisch auf die nächsten zwei Wochen.

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Stetig bergauf: Zu Fuß zur Sacre-Coeur de la Garde

Der Urlaubstag kann nur gut anfangen, wenn man mit diesem Ausblick aufwacht:

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Ich hatte ja das Glück, dass einer meiner Arbeitskollegen ein paar Jahre in Marseille gewohnt hat. Von ihm bekam ich ein paar tolle Tipps, die wir fast alle befolgt haben und die ich euch nicht vorenthalten möchte! Einen davon nahmen wir voll motiviert gleich am ersten richtigen Urlaubstag in Angriff.

Aber nicht ohne ein Frühstück (draußen, mit direktem Blick auf den Vieux-Port):

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Die Sacre-Coeur de la Garde sticht einem eigentlich von fast jedem Platz in der Stadt ins Auge. Sie liegt auf einem Hügel hoch über der Stadt.

Von dort oben muss man eine prima Aussicht haben.

Wir konnten es also kaum abwarten und stapften in der Hitze fleißig drauf los. Verlaufen kann man sich eigentlich nicht: Einfach immer bergauf wandern.

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Oben angekommen holten wir erstmal tief Luft: Es ist wirklich gar nicht ohne, mittags den Hügel hochzurennen. Also schön langsam bitte, ja? ;)

Und ganz oben wird man aber tatsächlich belohnt: Man kann dank Rundum-Aussichtsterrasse die gesamte Stadt von oben bewundern. Auch ein Blick nach drinnen lohnt sich (kostet keinen Eintritt).

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Wir brauchten eine Zeit, bis wir uns wieder losreißen konnten (und wieder fit genug waren, den Rückweg in der Mittagssonne anzutreten). Gefühlt triefnass kamen wir dann auch wieder recht schnell im Hotel an.

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Da half nur eins: Ab in den Pool!

Ich weiß jetzt nicht, ob das irre authentisch ist, aber uns hat es so gut gefallen, dass wir es gleich an mehreren Abenden wiederholten: Wir kauften uns eine Pizza To Go und pflanzten uns direkt an die Hafenkante des Vieux-Port. Immerhin waren wir nicht die einzigen, die sich hier zum Picknicken niedergelassen hatten. So eine Pizza in der untergehenden Sonne, rundherum Wasser und hübsche Segelboote: Ja, das hat schon was.

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Übrigens: Es war Sonntag, der 10. Juli. An diesem Tag fand das EM-Endspiel Frankreich gegen Portugal statt. Da wir wohl gefühlt um 10 Uhr morgens schon in einer Bar hätten sitzen müssen, um ansatzweise einen Platz zu bekommen (das mutmaße ich jetzt mal, ich habe nicht alle Bars abgeklappert ;) ) haben wir uns das Spiel auf der faulen Haut vom Bett des Hotelzimmers aus angesehen. Immerhin war draußen alles fußballmäßig dekoriert – im Urlaub aber irgendwie zu viel Trubel.

Nachdem ich euch jetzt gleich im ersten Post mit über 1000 (hoffentlich halbwegs spannenden) Worten bombardiert habe, ziehe ich hier einen Cut und freue mich schon, im zweiten Teil weiterzutippen.

À bientôt!

PS: Bleibt auf dem Laufenden und findet unter dem Tag Sommer Roadtrip 2016 alle weiteren Posts zu dieser Reise.

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4 comments on “Sommer-Roadtrip #1: Die ersten Tage in Marseille

  1. Vicky says:

    Oh wie toll! hab den Beitrag gleich verschlungen und freue mich auf mehr!! :) das Hotel sieht wirklich toll aus und noch einen Pool dazu! hammer!!!

    bis bald meine Liebe!

    Vicky | The Golden BunInstagram TGB

  2. Thomas says:

    Hallo Conny,
    das klingt gut und Marseille wollten wir schon immer einmal. Steht auch auf unserer Liste. Am alten Hafen möchte ich dann auch ein Zimmer mit Aussicht. Das hat was.
    Lg Thomas

    P.S. habe beim Frühstückstisch Phils Nutella nicht entdeckt :-)

  3. Chiara says:

    Marseille is so gorgeous, love all the pretty pictures!

    Love, Chiara

    http://www.culturewithcoco.com