Das letzte Wochenende habe ich in Bukarest verbracht, der Hauptstadt Rumäniens. Damit kann ich ab sofort ein neues Land auf meiner persönlichen Weltkarte verbuchen (das muss ich hier noch nachtragen). Bukarest mag auf den ersten Blick als nicht alltägliches Ziel für Städtereisen gelten, wenn man nebenbei noch Paris oder London anführt. Dennoch ist die Stadt mit 2 Millionen Einwohnern die sechstgrößte Stadt der EU (nur ein Platz hinter Paris. München ist auf Platz 12).

Bevor ich noch mehr über das Land und die Stadt erzähle (da gibt’s dann noch ein Reisetagebuch), sind mir ein paar witzige Dinge aufgefallen.

• Das war das erste Mal, dass ich fand, dass Latein in der Schule mich weitergebracht hat. Tatsächlich haben Phil und ich uns einen Besuch im Pizza Hut gegönnt und erst nach ein paar Sätzen realisiert, dass die Bedienung rumänisch mit uns gesprochen hat. Wie das so ist mit Fremdsprachen, versteht man ja grundsätzlich nicht jedes Wort. Vermutlich haben auch Französisch- und Englischkenntnisse ein wenig zum Verständnis der eigentlich für uns unbekannten Sprache beigetragen.
• Bukarest hatte mal (oder hat noch?) den Ruf, eine der hässlichsten Städte zu sein. Ist es nicht. Wirklich nicht.
• Zuhause hatte wir noch einen kurzen Blick auf den Ubahn-Plan geworden. Prima, da fährt eine Linie zum Flughafen. Dachten wir. Nein, die ist nur in Planung. Ich habe schon in München des Öfteren gesagt, dass gestrichelte Linien Touristen verwirren könnten. Tadaaa, hier der Beweis. Eine Busverbindung in die Stadt gibt’s aber trotzdem ;)
• Die Stadt hat mich an so vielen Orten an Paris erinnert. Sogar die Metrostationen, in denen man sich total einfach verlaufen kann oder manche, die ab und an zur Tropfsteinhöhle werden, schienen eins zu eins aus der französischen Hauptstadt geklaut worden zu sein.
• Auch ansonsten ist die Stadt sehr Paris-inspiriert. Es gibt eine Straße, die an die Champs Elysées erinnert, einen Platz, der wie der Place de la Concorde aussieht (allerdings ohne Obelisk und Brunnen) und Straßenschilder, die anstatt des Arrondissements den jeweiligen “Sektor” enthalten.
• Dacias. Überall Dacias.
• Ich hatte schon ganz vergessen, wie toll es früher war in Italien einzukaufen, als es dort noch keinen Euro gab. In Rumänien ist der Leu die offizielle Währung, insgesamt ist das Preisniveau deutlich unter dem bei uns.

Mehr zu Bukarest gibt’s ganz bald!

In meinem Outfit vereine ich wieder ein paar Herbst-Looks. Die Culotte hat es mir wirklich angetan – mal sehen, ob sich da noch ein weiteres Exemplar bewerkstelligen lässt. Die lange Weste ist wohl auch DER Herbsttrend – ich finde ihn äußerst tragbar. Eine schöne Alternative zum Blazer. Übrigens war es in Bukarest so warm, dass ich die Weste nach den Fotos in der Tasche verstaut habe. Ein herrliches Sommerwochenende hatten wir!

Der Schmuck von Elli loves Wiesn war eigentlich für meinen ersten Wiesn-Besuch eingeplant. Aber bisher hatte ich noch keine Gelegenheit, Fotos zu machen – und ein Brezn-Ring bzw. Schleifen-Armkettchen lässt sich ja auch prima einfach mal so tragen, oder was meint ihr?

Fotos: Phil Klever

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