Dubai – zum dritten Mal zog es mich Ende Juni in die Metropole auf der arabischen Halbinsel. Zwei Neuerungen habe ich diesmal jedoch zu verzeichnen: Zum einen war ich bisher zwar bereits zweimal in Dubai, jeweils aber nur für einen knappen Tag. Einmal als Tagesausflug, als ich in Abu Dhabi war und einmal als Stopover auf dem Heimflug von Mahé. Diesmal sollten es ganze vier Tage sein. Der zweite Unterschied: Dubai im Sommer. Temperaturen bis zu 50° Celsius können einen dann erwarten…

Hinflug von München nach Dubai mit Emirates – nochmal A380

Am Tag der Hinreise war ich morgens noch in Augsburg unterwegs, packte also mich und meinen Koffer bereits recht früh ins Auto. Es ist mittlerweile so etwas wie eine Tradition, dass ich am Tag der Abreise noch einen wichtigen Termin in der Uni habe. Bei unserer Seychellen-Reise im Februar hatte uns eine meiner Prüfungen buchstäblich einen Strich durch die Rechnung gemacht, nämlich durch die Flugrechnung. Daher hatten wir dort einen späteren – und teureren – Flug buchen müssen. Gut, man könnte mir auch schlechte (oder extrem passgenaue?) Planung vorwerfen…

Mittags brach ich dann direkt von der Uni in Richtung Flughafen München auf. Ich hatte eigentlich viel zu viel Zeit, welche ich in der Lounge vertrödeln wollte. Dank Stau ohne Ende hatte ich nach dem Aufgeben meines Koffers allerdings nur noch eine dreiviertel Stunde bis zum Boarding. Das reichte gerade mal für eine Cola, aber Emirates ist ja auch nicht unbedingt für schlechten Service an Bord bekannt.

Zu exakt diesem Zeitpunkt saß Phil ebenfalls in der Lounge – allerdings am Flughafen in Frankfurt. Lustigerweise saßen wir in zwei verschiedenen A380ern, die jedoch um etwa fünf Minuten versetzt in Dubai landen würden. Jeder von uns hatte diesmal beim Online Checkin aufgepasst und sich einen Platz recht weit hinten gesichert. Und bei beiden ging der Plan auf: Sowohl Phil als auch ich hatten eine ganze Reihe für uns.

Noch am Flughafen in MUC

Anflug über Dubai | Sonnenuntergang (leider saß ich auf der falschen Seite, sodass ich nur ein paar rosa Wolken fotografiert habe)

Wie gewohnt geht es am Dubai Airport kurz vor Mitternacht flugverkehrsmäßig richtig rund. Die obligatorische Ehrenrunde in der “Warteschleife” mussten wir also mehrmals in der Luft ziehen. Mit Phil hatte ich ausgemacht, dass wir gar nicht erst versuchen wollten, uns am gigantisch großen Airport zu finden. Als ich aber aus dem Aufzug stieg, stand er dann doch plötzlich vor mir, sodass wir uns gemeinsam auf die Suche nach unseren Koffern begeben konnten. Draußen begrüßten wir weitere Mitglieder unserer Presse-Reisegruppe. Dann ging’s endlich in Richtung Hotel: Das Anantara Dubai The Palm Resort & Spa liegt, wie der Name vermuten lässt, auf einer der aufgeschütteten Palmen-Inseln. Vom Flughafen aus fährt man (ohne Verkehr!) etwa 40 Minuten.

Der lange Tag hatte nach dem Begutachten des Zimmers ein Ende. Ich konnte es mir aber nicht verkneifen, noch ganz, ganz kurz in den Pool zu hüpfen – schließlich hatte unser Zimmer einen Zugang zum Pool direkt vom Balkon aus. Und auch nachts hat es in Dubai noch um die 38°…

Der erste Morgen im Anantara Dubai The Palm Hotel

Der nächste Tag begann zu einer langschläferfreundlichen Uhrzeit mit einem wirklich harten Programmpunkt: Dem Frühstück. Ehrlich gesagt war ich nach der langen Anreise am Vortag doch sehr froh darüber, dass wir nicht gleich um 8 Uhr morgens zur ersten Sehenswürdigkeit aufbrachen. Bei einer Tour durch die Hotelanlage – schließlich hatten wir bei Nacht gestern nicht mehr wirklich viel gesehen – bot sich eine schöne Gelegenheit, den Rest der sympatischen und bunt gemischten Gruppe kennenzulernen.

Nach der Runde durch die Anlage war klar: Ja, hier lässt es sich definitiv eine Zeit lang aushalten. Auf dem Rückweg schaffte ich es, mich nicht zu verlaufen und stürzte mich in den Pool. Bei etwa 40° Außentemperatur erschien mir diese Art des Zeitvertreibs die einzig logische zu sein…

Apropos Hotel-Tour: Ein paar Fotos vom Pool gab’s bereits hier, Fotos vom Strand hier zu sehen. Mehr dazu folgt aber noch.

Fahrt mit dem Longtailboot – Dubai Marina

Abends stand dann noch eine besondere Tour an, auf die ich mich schon den ganzen Tag riesig gefreut hatte: Eine Fahrt mit dem Longtail-Boot. Das letzte Mal saß ich in so einem Teil auf meiner Reise nach Thailand im Jahre – nicht erschrecken – 2008. Puh. Darf ich kurz erwähnen wie schnell die Zeit doch verfliegt? Damals hatte ich meinen Blog noch nicht, aber unsere komplette Thailand-Reise könnt ihr bei Phil nachlesen.

Vom Hotelstrand aus erreicht man den Bootsanleger und plötzlich wurde mir klar, dass wir die perfekte Uhrzeit ausgesucht hatten. Kurz vor Sonnenuntergang. Das Licht schimmerte trotz der dunstig wirkenden Luft golden und dank des Fahrtwinds und aufspritzenden Wassers war es obendrein noch angenehm kühl.

Von mir aus hätten wir stundenlang so herumdüsen können. Die Dubai Marina war das Ziel der Spritztour: Vom Hotel aus, welches am äußeren Rand einer der beiden Palmen-Inseln liegt, war die Skyline meist nur schwer auszumachen. Nur schwach zeichneten sich die Wolkenkratzer am Horizont ab. Wir vermuteten, dass dies am Sand oder Staub in der Luft lag – die Sicht reichte daher einfach nicht so weit.

Dubai Marina sollten wir dann an einem der darauffolgenden Abende noch von Nahem zu Gesicht bekommen. Hier war richtig viel los auf dem Wasser: Kleine Motorboote, Wakeboarder, nur Segler suchte man aufgrund der Brücken vergeblich. Eine davon verbindet übrigens das Festland mit “unserer” Palme, der Palm Jumeirah. Mit dem Stand der Sonne neigte sich dann langsam aber sicher auch unsere Tour wieder dem Ende zu.

Das Anantara Hotel vom Wasser aus

Sonnenuntergang am Strand & Shisha Lounge

Auch wenn vom Sonnenuntergang aufgrund des diesigen Himmels nicht so wirklich viel zu erspähen war, sondern sich die ganze Szenerie eher in matschiges grau-rot färbte, fand ich die Lichtstimmung am Strand doch sehr schön. Abends kam dann auch ein leichtes Lüftchen auf, das mehr oder weniger (eher weniger) für etwas Abkühlung sorgte. 38 Grad hören sich vielleicht nicht außergewöhnlich viel an, aber die Luft fühlt sich ganz anders an als Zuhause. Man fühlt sich, als würde man in ein überhitztes Auto einsteigen, das den ganzen Tag in der Sonne stand. Aber da ich ein Sommermensch bin, fand ich’s einfach nur schön…

Eigentlich bin ich ja eher weniger auf Gruppen-Pressereisen unterwegs, aber ich muss an dieser Stelle sagen, dass unsere Gruppe wirklich toll war. Dass man sich nach einem langen Tag noch spontan und ungezwungen dazu entscheidet, den Abend zusammen in der Shisha-Lounge des Hotels ausklingen zu lassen, fand ich großartig!

Unsere Reise fand während des Ramadan statt, dem Fastenmonat. Tagsüber verzichten Gläubige auf Essen und Trinken – jedoch merkt man davon in vielen Hotelanlagen nicht viel. Soll heißen, dass wir über diese Tradition am ersten Tag in Dubai noch nicht wirklich etwas erfahren konnte. An den nächsten beiden Tagen sollte sich dies jedoch ändern – dazu dann aber mehr in den nächsten Posts.

Alle Posts zur Dubai-Reise.

Vielen Dank an VisitDubai und das Anantara Dubai The Palm Resort & Spa für die Einladung zur Pressereise.