Seychellen #5: Grande Sœur & Schnorcheln auf Coco Island
In meinem heutigen Post stehen die Inseln Nummero drei und vier – Grande Sœur und Coco Island – auf der Agenda. In unserem Insel-Hopping-Plan waren für den vierten Tag im Indischen Ozean nämlich gleich zwei Inselbesuche geplant. Dafür sind beide Inseln mehr als überschaubar. Grande Sœur gehört zu den Schwesterinseln und liegt in der Nähe von La Digue – sie ist so klein, dass man sie in ein, höchstens zwei Minuten einmal überqueren kann. Sie ist nichtmal einen Quadratkilometer groß…
Die Privatinsel Grande Sœur
Soweit ich das mitbekommen habe, hat die Insel nicht immer geöffnet (eine Insel mit Öffnungszeiten, jawohl!), was daran liegt, dass es sich hier um eine Privatinsel handelt. Daher muss man auch “Eintritt” bezahlen, ca. 25€ kostet die sogenannte landing fee. Das lohnt sich aber, denn wir hatten die Insel zusammen mit einer Hand voll anderen Gästen unserer Segelkreuzfahrt komplett für uns allein.
Wir landeten an der Küste im Osten mit dem Kommentar “lauft einfach einmal über die Insel, dann kommt ihr zu einem ganz tollen Strand”. Einmal über die Insel, puuuh, das hörte sich anstrengend an.
Hinter der Bucht betritt man eine grüne Wiese mitsamt kleinem Bächlein und vielen Palmen. Überquert man diese Wiese, läuft man an dem einzigen Haus der Insel vorbei und steht dann an einem unglaublichen, weiß strahlenden Traumstrand. Und das keine zwei Minuten später! Man muss dazu sagen, dass wir während der zwei Minuten ja auch noch Fotos geknipst haben, also braucht man eigentlich nur einmal umfallen, um den Strand zu erreichen. An dieser Stelle ist Grande Sœur auch am schmalsten.
Ja, was soll ich sagen? Wir hatten ein wenig Spaß mit der Unterwasserkamera, den hohen Wellen, Schnorchel, Taucherbrille und Co. und ich wäre am liebsten gar nicht mehr gegangen. Ein wunderschöner, entspannter Mittag. Dank der vielen Palmen findet man auch immer ein schattiges Plätzchen! Das zweite Highlight: Hier leben (mindestens) zwei Riesen-Landschildkröten, die sich bereitwillig streicheln ließen. Ooooh!
Schnorchel-Abenteuer auf Coco Island
Nach dem Mittag auf der größeren der zwei Schwesterinseln erkundeten wir am Nachmittag noch eine weitere Insel: Coco Island. Im Gegensatz zu Grande Sœur ist diese aber winzig. Ja, noch winziger. Sie besteht nur aus ein paar Felsen mit ein wenig Sand dazwischen – versprochen wurde uns hier einer der besten Schnorchelspots der Seychellen.
Nachdem wir uns einen sonnengeschützten Platz zwischen zwei wieder äußerst surreal aussehenden Felsen gesucht hatten, wollten wir der Schnorchel-Sache auch im wahrsten Sinne des Wortes gleich mal auf den Grund gehen. Ich hatte mir ja extra für diesen Urlaub eine Taucherbrille mit Schnorchel gekauft – die erste seit ca. 15 Jahren. Ich muss damit auch noch etwas üben, ihr glaubt gar nicht, wieviel Salzwasser ich in dieser einen Woche geschluckt habe…
Ich packte also meine Schnorchelequipment, zog euphorisch Brille, Schnorchel und Flossen über und brauchte dann erstmal gefühlte 15 Minuten, um mit den Flossen die drei Meter ins Wasser zu waten. Das nächste Mal sollte ich die Dinger wohl doch lieber erst im Wasser anziehen… Wie gesagt, ich muss noch üben! :D
Irgendwann hatte ich es aber doch endlich geschafft und stand knietief im Wasser. Als ich mich umschaute, bildete ich mir auch schon ein, da wäre gerade ein Fisch vorbei geflitzt. Also schnell ab ins Wasser! Was ich dann mit der Taucherbrille zu Gesicht bekam, verschlug mir den Atem. Nicht nur ein Fisch, sondern etwa dreihundert, direkt um mich herum, in den buntesten Farben. Ich traute mich gar nicht mehr, mich zu bewegen, ließ mich einfach ein bisschen von der Strömung zusammen mit den Fischen hin und hertreiben. Die schwammen so nah um mich herum, dass ich schon Angst hatte, irgendwann würde ein Fisch sich die Nase an meiner Taucherbrille anstoßen. Hätte ich die Hände ausgestreckt, hätte ich sie ohne Probleme berühren können.
Ein paar unserer Mitpassagiere waren erfahrenen Taucher, die meinten, das hier wäre quasi nichts im Vergleich zu den Malediven. Das kann ich jetzt nicht beurteilen, aber nicht dass ihr dann nach Coco fahrt und aufgrund meines überschwenglichen Berichts enttäuscht seit! Für mich war es der Wahnsinn, weil ich etwas Vergleichbares zuvor noch nicht gesehen habe. Die Taucherbrille war definitiv die beste Investition in diesem Jahr!
Leider mussten wir feststellen, dass unsere ausgeliehene Unterwasserkamera aufgrund ihres Gehäuses unter der Wasseroberfläche keine scharfen Fotos hinbekommt. Daher kann ich euch leider nicht mit der ganzen Unterwasserwelt beglücken, aber das hier ist das beste Foto:
Im Video kommen die Szenen aber etwas schärfer rüber, das heißt, da hole ich dann das Bildmaterial nach! Nach den beiden grandiosen Inseln dachte ich echt, so langsam könnte mich die Landschaft nicht noch weiter in ihren Bann ziehen. Aber meine beiden Top-Zwei-Strände kommen erst noch in den nächsten Posts – also bleibt dran! ;)
Sieht wahnsinnig aus! Wie schön das gewesen sein muss eine Insel (fast) für sich alleine zu haben :) Und die Schildkröte!! Wow! Hoffe, dass ich am Turtle Beach in Hawaii auch mal eine entdecken werde!!
Liebe Grüße:)
Mein Lifestyle- und Reiseblog: http://in-genue.blogspot.com
Wow, das ist einfach so schön, da fällt mir wirklich nicht mehr als WOW ein :)
Viele liebe Grüße,
Jules von today is …
Die Bilder sind echt wunderschön und machen Lust auf Sommer! Die Seychellen sind ein absolutes Paradies und definitiv ein Mus-See Ort ♥
Tanja, da hast du absolut Recht! Ich würde auch sofort nochmals dorthin reisen :)