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Seychellen #2: Hinflug über Dubai und Fahrt Mahé → Praslin

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Schon allein die Anreise hätte Stoff für zwei Blogposts. Ich starte einfach Mal am frühen Morgen des Abreisetags. An diesem Tag hatte ich nämlich noch um 8:30 Uhr meine letzte Prüfung für dieses Semester und der Flug ging bereits um 14:30 Uhr los. Kaum war ich also von Augsburg wieder zurück in München, schnappten wir unsere Koffer und düsten zum Flughafen.

Gebucht hatten wir ja recht kurzfristig nur etwa 5 Wochen vor Abflug. Dafür war der Preis mit Emirates noch recht günstig (knapp 1000€). Wäre meine Prüfung nicht gewesen, hätten wir auch einen früheren Flug nehmen können und gute 300€ weniger bezahlt! So einen teuren Urlaub haben wir schon lange nicht mehr gemacht, aber da ich demnächst mit meiner Masterarbeit starte war es vielleicht erstmal die letzte Chance für eine längere Reise.

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Hinflug-Impressionen: A380 in München | #fromwhereistand am Flughafen in Dubai | Snack in der Marhaba Lounge in Dubai

Von München nach Dubai mit dem A380 und weiter nach Mahé

Nach Dubai durfte ich dann zum ersten Mal A380 fliegen – ein riesen Teil! Wir saßen in Reihe 72 und das war noch nicht mal ganz hinten. Ganz davon abgesehen dass es ja noch ein zweites Stockwerk gibt… In Dubai hatten wir ca. 3 Stunden Stopover bis zu unserem Weiterflug nach Mahé. Nach einem klitzekleinen Bisschen Schlaf im Flugzeug hatte ich eigentlich befürchtet, mich viel zerknautschter zu fühlen. Schließlich war mein Zeitgefühl obendrein auch noch total durcheinander. Angesichts der angenehmen 30°, Sonnenschein und hohen Luftfeuchtigkeit war bei mir aber sofort ein “Hach, Urlaub!”-Gefühl da, sodass ich nichtmal ansatzweise müde war.

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Flughafen von Mahé am frühen Morgen

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Der Flughafen liegt direkt am Meer… Im Hintergrund sieht man die typische leicht hügelige Landschaft

Wir hatten das Pech, im Flieger fast ganz hinten gesessen zu haben und zudem war ca. 15 Minuten vor uns eine große Condor-Maschine gelandet. Das Ende vom Lied: Wir waren die Letzten in der Immigration-Schlange, sodass sich die Prozedur ca. eine Stunde lang hinzog. Danach mussten wir noch unser Gepäck einsammeln – unser armer Transfer-Fahrer musste also knapp 1,5 Stunden auf uns warten. Nichtsdestotrotz fuhren wir dann direkt zum Port Victoria, wo unser Schiffchen schon auf uns wartete.

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Impressionen von der Taxi-Fahrt zum Port Victoria

Port Victoria und unser Schiff: Die Sea Bird

Wir waren recht früh dran, sodass wir noch nicht auf unser Schiff, die Sea Bird, konnten. Erst zu diesem Zeitpunkt haben wir übrigens erfahren, welches Schiff nun unseres wird: Eigentlich wären wir auf der Sea Pearl unterwegs gewesen, welche dieses Jahr ihren einhundertsten Geburtstag feiert. Kurz vor unserer Reise wurden wir aber darüber informiert, dass momentan irgendwelche Wartungsarbeiten durchgeführt werden und wir stattdessen auf der Sea Star oder der Sea Bird unterwegs sein würden. Kein schlechter Deal, denn an Bord dieser beiden Schiffe hat jeder Passagier ein eigenes Bad – auf der Sea Pearl wäre das nicht der Fall gewesen.

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Spiiiiinneeee…

In der Zwischenzeit sahen wir uns ein wenig am Port Victoria um: Wir sahen die anderen Schiffe von Silhouette Cruises, die ich oben schon aufgezählt hatte, und entdeckten eine handgroße Spinne. Glücklicherweise saß diese schön brav in ihrem Spinnennetz und machte keine Anstalten, sich zu bewegen… Während ich versuchte, mich aus der Sonne fernzuhalten (die Sonnencréme steckte noch irgendwo in den Untiefen meines Koffers) und mich nach einer Dusche sehnte (die Anreise war ja doch recht lang), ging es dann doch plötzlich los und wir durften an Bord.

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Nach dem “Check-In”, der sich gemütlich im Kreise der anderen Passagiere in der großen Sitz-/Ess-Ecke unter Deck abspielte, dem Begutachten unserer Kajüte und der langersehnten Dusche gingen wir auch schon auf große Fahrt: Eine der längsten Strecken der gesamten Reise stand nämlich direkt zu Beginn auf dem Plan. Von Mahé aus fuhren wir gute 4 Stunden lang Richtung Praslin. Als sich unser Captain bei uns vorgestellt hatte, war mir irgendwie schon klar, dass das eine coole Reise wird: Ganz lässig in Badeshorts und T-Shirt sowie geringelter Strickmütze sah er ganz und gar nicht nach einem spießigen alten Seebären aus :)

Anflüge von Seekrankheit und Bekanntschaften mit Plankton

Das ungewohnte Schwanken und der doch recht starke Wellengang waren für mich am Anfang der Reise sehr ungewohnt. Ich fand jedoch schnell heraus, dass sich im Liegen alles etwas besser gestaltete: Also suchte ich mir einen Platz auf der “Liegewiese” (ein großzügiger Platz mit weichen Matten zum Entspannen und Sonnensegel obendrüber) vorn am Bug, welcher sich im restlichen Verlauf der Reise noch zu meinem Lieblingsplatz an Bord mauserte.

Der leichte Anflug von Seekrankheit wirkte überstanden, nachdem unser Captain in der Baie St. Anne den Anker ins Wasser gelassen hatte. Diese Bucht ist durch die umliegenden Inseln sehr vom Wellengang geschützt, sodass das Schiff nun nur noch sanft auf den Wellen hin- und herwiegte. Damit konnte ich schon besser leben.

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Kurz nach der Ankunft dort war noch einige Zeit bis zum Abendessen, sodass wir erstmal in Ruhe unsere Koffer auspackten und dann zum ersten Mal ins Wasser hüpften. Andere Aktivitäten als Schwimmen / Schnorcheln rund ums Schiff waren an diesem Nachmittag nicht geplant, sodass alles sehr entspannt starten konnte. Ich freute mich richtig darauf, von der hölzernen Badeplattform hinten am Heck ins kühle Nass zu hüpfen.

Jedoch war die Freude von kurzer Dauer, denn plötzlich brannten meine Arme und Beine richtig. Ich konnte das erst gar nicht einordnen und kletterte schnell wieder zurück an Bord. Dort erklärte mir die Crew, dass es in den letzten Tagen viel geregnet hatte und daher in der Bucht sehr viel Plankton vorhanden war. Diese geben, wenn man sie berührt, kleine elektrische Schläge ab, sind aber nicht gefährlich. Nur gewöhnungsbedürftig. Manche Arten leuchten sogar im Dunkeln – ich bekam noch eine witzige Story erzählt, dass es dann sogar nachts auf den Toiletten leuchten würde ;)

Als ich zurück ins Wasser ging, konnte ich tausende kleine Luftbläschen um mich herum sehen – das war also das Plankton. Das waren wirklich unzählige Bläschen. Kein Wunder, dass das so piekste!

Frischer Fisch & der erste Sonnenuntergang in der Baie St. Anne

Am Abend gab es dann direkt noch ein Barbecue – stilecht wurde ein Grill an der Bordwand aufgehängt und fröhlich gebrutzelt. Es gab sogar frisch gefangenen Fisch. Und zwar ganz ohne Angelrute. Ein Crewmitglied hatte eine Rolle mit Angelschnur in der Hand, machte am Ende einfach einen Köder fest und warf die Schnur ins Wasser. Keine fünf Minuten später hatte er einen gigantisch großen Fisch in der Hand. Wie sich in den nächsten Tagen herausstellte, war das aber absolut keine Seltenheit. Wir haben sogar jeden Abend einen frisch gefangenen Fisch gegessen – da war wohl ein Profi am Werk ;)

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Unser Beiboot, genannt “Dinghi” – das arme Ding wurde einfach hintergezogen, komme was wolle ^^

In der Baie St. Anne erlebten wir dann unseren ersten Sonnenuntergang und lernten die anderen 16 Passagiere kennen. Generell lief an Bord alles sehr familiär und sympathisch ab. Nach diesem langen ersten Tag war ich dann aber sehr froh, als ich endlich ins Bett fallen konnte – und habe trotz leichtem Schwanken geschlafen wie ein Stein.

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3 comments on “Seychellen #2: Hinflug über Dubai und Fahrt Mahé → Praslin

  1. Sophia says:

    Wow, das sind ja geniale Bilder :) Und es klingt nach einem super Trip. Bin gespannt wie es weiter geht.
    Liebe Grüße
    Sophia

  2. Sabrina says:

    Wunderschöne Fotos! Da bekommt man richtig Lust auf Urlaub.

    LG Sabrina