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Blaue (Märchen)stunde mit Lena Hoschek

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Die Blaue Stunde. Eigentlich ein unter Fotografen geläufiger Begriff. Gemeint ist damit die Lichtstimmung kurz nach Sonnenuntergang, wenn der Himmel noch nicht ganz schwarz ist, sondern königsblau leuchtet. Vor allem für Indoor-Aufnahmen von Räumen eignet sich die Blaue Stunde super, da man später keine ausgebrannten, viel zu hellen Fenster auf den Bildern hat. Diesmal soll es aber nicht etwa um Fotografie gehen, sondern um die Herbst-/Winterkollektion für 2015 von Lena Hoschek.

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Lieblingskleid aus der Kollektion

Traditionellerweise eröffne ich mit dem Showbericht ihrer Modenschau meine Fashion Week Posts – eine Tradition, die ich auch diesmal beibehalten möchte. Die österreichische Designerin mit einem Faible für die Mode der 50er und 60er Jahre hat sich von der oben beschriebenen Zeit kurz vor der Dämmerung inspirieren lassen.

“L’heure bleue” taufte sie ihre aktuelle Kollektion. Konsequenterweise erwarteten mich auf dem Laufsteg unendlich viele unterschiedliche Blau- und Grautöne: alles Nuancen, die man sich am nächtlichen Himmel vorstellen kann. Dazwischen gemixt hat Lena Hoschek aber auch verspielte Prints und einige Kleider in grellem Rot. In meiner Vorstellung sehr passend, denn zwischen all dem Blau hinterlässt die Sonne schließlich auch einen rötlichen Streifen letzten Sonnenlichts am Horizont.

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Tüllröcke – ein Trend für den Winter?

Bevor ich aber zu sehr in die Poesie abdrifte, komme ich lieber nochmals zurück zur Kollektion: Stofflich spielt die Designerin mit Spitze, verträumten Applikationen und transparenten Stoffen. Favorit: Tüll! Einen Tüllrock möchte ich mir schon seit Ewigkeiten zulegen, aber jedesmal fühlte ich mich eher wie Prinzessin Pummelfee oder allenfalls noch wie eine Primaballerina, aber keineswegs wie Carrie Bradshaw.

Wieso ich aber nicht daran gedacht hatte, Tüllröcke mal in dunkleren Farbtönen näher in Augenschein zu nehmen, weiß ich auch nicht. Jedenfalls klingt es nach einer unschlagbar guten Idee (ich werde berichten!). Gerade in dunkelblau oder grau gefallen mir die femininen Röckchen richtig gut.

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Lena Hoscheks Tüllrock-Repertoire: Blau, Grau und Himbeere

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Ich weiß nicht, wie es euch geht, aber für mich fühlt es sich fast ein wenig so an, als hätte sich Frau Hoschek in dieser Saison ein wenig zurückgehalten. Manche Looks kommen beinah ein wenig bieder daher, es sind mehr tragbare und weniger extrem extravagante Stücke dabei. Vor allem, wenn ich an die letztjährige Sommerkollektion und die mit Schleifchen übersäten Kleider denke.

Die dezente Zurückhaltung (oder bilde ich sie mir doch nur ein?) ändert aber nichts an der typischen Handschrift der Designerin: Figurbetonte Kleider, ausgestellte Röcke, spielerische Muster und feminine Formen machen nach wie vor die Kollektion aus.

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Was darf als Abrundung einer gelungenen Kollektion nicht fehlen? Richtig, das obligatorische Brautkleid. Wusstet ihr, dass Lena Hoschek selbst im letzten Jahr “Ja” gesagt hat? Daher fand ich das wunderschöne weiße Kleid am Ende der Show sehr passend.

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Fotos (c) Cornelia Schuhbauer

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