Fashion Week Madness: 16 Stunden in Berlin
Die Fashion Week Berlin nur an einem einzigen Tag zu erleben (ich war nämlich nur ganze 16 Stunden in Berlin) glich in etwa dem Highspeed-Sightseeing in Dubai von Phil und mir im Dezember. Ich sollte dringend an meiner Zeitplanung arbeiten… Die Tage davor habe ich mich immer gefragt, ob es denn nun megastressig oder megaspaßig wird. Glücklicherweise ergab sich eine gesunde Mischung aus beidem.
Ein Tag Fashion Week Berlin
Wie jede Saison ist für mich persönlich die Fashion Week immer ein Balanceakt zwischen Uni und Spaß, zwischen Büchern und Laufsteg, zwischen Prüfungsphase und Modewoche. Daher habe ich mir in dieser Saison nur einen einzigen Tag Fashion Week gegönnt. Auserkoren hatte ich mir den Dienstag – und das war wohl der Tag mit den meisten Veranstaltungen überhaupt. Mein Mailpostfach quillt immer noch über, und ich hätte gern auch die ganzen anderen Shows, Events und After Show Parties besucht. Aber in so einer kurzen Zeit kann man eben nicht unbegrenzt viele Termine hineinquetschen…
Bevor ich mich daran mache, alle Fotos zu bearbeiten (diesmal nur rund 700, ich habe mich also echt zusammengerissen!) mehrere Posts zu schreiben und die kurze wenn auch sehr spannende Fashion Week Revue passieren zu lassen, zeige ich euch heute schon einmal, was ich denn so alles angestellt habe.
Los ging der Tag für mich früh. FRÜH. Um 4:30 Uhr klingelte der Wecker. Mein Flieger wollte nämlich bis 6 Uhr geboardet werden – gefrühstückt wurde erst in Tegel (Lounge sei dank, yay!). Bei Schnee-/Nieselregen und Eiseskälte war ich froh, dass die ersten drei Events alle in der gleichen Location stattfanden – dem Fashion Week Zelt. Diesmal wieder ganz klassisch am Brandenburger Tor, nachdem die Modewoche im letzten Sommer Fußball-WM-bedingt in’s Erika-Heß-Eisstadion ausweichen musste. Diesmal sah das Zelt von vorn gar nicht wie ein Zelt aus, denn man hatte eine Art Vorraum davor gepflanzt. Der sah zwar nicht wirklich hübsch aus, war aber beheizt.
Lena Hoschek, Minx, Rebekka Ruétz, Marcel Ostertag, holyghost
Um 10:30 Uhr startete mein Terminkalendermarathon: Lena Hoschek, direkt im Anschluss Minx, wieder gleich danach Rebekka Ruétz, irgendwo dazwischen mit lieben Bloggerkollegen/innen treffen, Outfit Fotos machen. Mini-Verschnaufspause, dann ein kleiner Business-Termin (zum Glück inklusive Essen, das hatte ich bis dahin nämlich noch nicht geschafft) bevor ich weiter zur Marcel Ostertag Show düste, nur um von dort weiter zur holyGhost Show zu fahren. Dort gab’s anschließend noch ein paar nette Gespräche, einen Backstage-Besuch und ein paar Drinks, bevor ich den Heimweg antrat – jawohl, nach diesem Monstertag habe ich mich noch in den Nachtbus gesetzt und bin nach Hause gedümpelt. Den nächsten Tag habe ich dann irgendwie im Halbschlaf verbracht… :D
Das war eine minikurze Blitzzusammenfassung meiner ganz persönlichen Fashion Week. Ausführliche Berichte und tonnenweise Fotos gibt’s dann demnächst. Ich hoffe, ihr seid gespannt! Aber jetzt muss ich am Montag erstmal meine Prüfung schreiben ;)
PS: Bei manchen Fotos seht ihr jetzt, wieso ich mir eine 5D III wünsche… Bei Laufstegfotos merkt man das erst wieder richtig: Das Rauschverhalten der 60D ist einfach unterirdisch. Gut, bei meiner alten 400D würde ich noch mehr fluchen… Aber da wünscht man sich doch sehnlichst einen etwas spendableren Geldbeutel. Zumindest konnte ich trotzdem ein paar gute Fotos knipsen – was meint ihr?
Fotos (c) Cornelia Schuhbauer