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Wie ihr vielleicht im ersten Teil meines großen Kreuzfahrt-Berichts gelesen habt, hatten wir in Venedig wirkliches Glück mit dem Wetter – den ganzen Tag hatte es offenbar in der Lagunenstadt geschüttet (konnten wir nachvollziehen, ein paar hundert Kilometer weiter weg auf der Autobahn war’s auch nicht besser), aber bei unserer Ankunft am späten Nachmittag verzogen sich sämtliche Wolken. Ravenna liegt jetzt nicht unglaublich weit von Venedig entfernt, daher hatten wir schon Angst, dass es wieder regnen könnte.
Ich glaube sogar, früh morgens gab es noch einen Wolkenbruch – aber als wir uns zum Frühstück begaben (das erste Frühstück auf dem Wasser!), war es nur noch bedeckt. Und nicht kalt! Immerhin kam ich aus dem kalten, regnerischen Deutschland, wo sich schon der Herbst frühzeitig eingenistet hatte. Mit einer dünnen Bluse und einer Jeans war ich jedenfalls bestens gewappnet. Meinen Tag startete ich übrigens schon vor dem Frühstück: Auf der MS Europa 2 ist in allen buchbaren Tarifen die Minibar inklusive. Sehr stressfrei – und sie wird zweimal täglich aufgefüllt. Gerade auf einem Schiff kann man ja schlecht in den Supermarkt um die Ecke laufen, sondern müsste sich bei Nichtvorhandensein einer Minibar erst etwas auf’s Zimmer kommen lassen, oder sogar an einer der Bars etwas bestellen. Fände ich jetzt eher ungemütlich. So habe ich mir jeden Tag vor dem Frühstück einen leckeren Saft gegönnt: Ich finde, da fühlt man sich gleich fit (ihr müsst vielleicht noch wissen, dass ich absolut keinen Kaffee mag, höchstens dreimal im Jahr wenn ich gar nicht in die Gänge komme).
Bald ist es wieder soweit – die Wiesnzeit geht los. Für mich sorgen allerdings nicht Bierzelte und Lebkuchenherzen mit mehr oder weniger einfallsreichen Sprüchen für Herzklopfen, sondern die Dirndl, die einem in den Schaufenstern diverser Kaufhäuser entgegen blitzen. Ja, tatsächlich bin ich wohl eine der wenigen, die sich nur einmal pro Jahr möglichst früh morgens ganz kurz auf die Wiesn wagt, wenn noch nicht so viel los ist. Ich kaufe mir dann ein Päckchen gebrannte Mandeln, schaue mir alles an und gehe wieder heim.
Gegen die hübschen, traditionellen Kleider mitsamt Schürze und Blüschen habe ich mich als Kind übrigens erfolgreich gewehrt, aber seit etwa zehn Jahren konnten Dirndl doch noch mein Herz erwärmen. Jedes Jahr würde ich am liebsten gefühlt zwanzig neue Dirndl kaufen, weil eines hübscher als das andere ist. Weil sich manch einer nun fragt, wozu der Aufwand, wenn man doch bloß einmal pro Jahr hingeht? Nein, ganz so wild ist es dann doch nicht – erstens werde ich von diversen Leuten doch öfter hingeschleift als mir lieb ist, und zweitens gibt es auch einige Familienfeiern, bei denen ich gerne ein Dirndl trage.
Eine Woche lang war ich mit der MS Europa 2 aus der Hapag Lloyd Flotte im Mittelmeer – genauer gesagt der Adria – unterwegs und reiste von Venedig über mehrere Stops in Italien, Kroatien und Montenegro nach Malta. Meine ersten Eindrücke dieser luxuriösen Kreuzfahrt habe ich bereits hier gepostet. Viel Spaß beim ersten Teil meines Reiseberichts!
Mit einer gesunden Mischung aus Aufregung und Vorfreude verstaute ich am 22. August noch die letzten Dinge in meinem Koffer. Vor mir lag eine ganz besondere Woche: Meine erste Kreuzfahrt! Ich muss ja gestehen, dass ich der Fortbewegung auf dem Wasser bisher nicht so wohlgesonnen war, aber der Reiz des Neuen, Beschwichtigungen von bereits kreuzfahrterprobten Freunden dass es gar nicht so schlimm schaukelt wie meine Phantasie sich das ausmalt und der Fakt, dass es sich nicht um ein X-beliebiges Kreuzfahrtschiff, sondern um die MS Europa 2 handelt, ließen mich freudigst diese eine Woche im Mittelmeer herbeisehnen. Am 23. August war es dann soweit: Früh morgens – wirklich unchristlich früh, denn schließlich waren noch Sommerferien in Bayern und wir wollten schließlich nicht non-stop im Stau stehen – enterten wir unser Auto und machten uns auf den Weg nach Venedig.
Der vorerst letzte Teil mit meinen Favoriten aus den Herbstkollektionen beinhaltet mehrere Designer – dafür jeweils nur ein oder zwei Inspirationsbilder. Mittlerweile bin ich auch aus Zypern zurück – in den nächsten Tagen und Wochen könnt ihr euch dann also auf meine Reiseberichte von meiner Adria-Kreuzfahrt mit der MS Europa 2 und von meinem Roadtrip über die Insel Zypern freuen. Nun aber noch einmal zurück zur modischen Vorschau auf den hierzulande schon angekommenen Herbst! Ich sage ja auch immer, dass Frühling und Sommer meine liebsten Jahreszeiten sind – dennoch hat der Herbst meistens die aufregenderen Kollektionen zu bieten.
Das noch sehr junge Schuhlabel mit dem ebenso jungen Designer Nicolò Beretta aus Mailand war mir bis dato noch unbekannt. Aber die Loafer und ausgefallenen Pumps in Schlangen-Optik sind mir sofort ins Auge gestochen – auf jeden Fall eine tolle Neuentdeckung. Ich bin gespannt, was wir von diesem Designer künftig noch so zu sehen bekommen.
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Nachdem ich euch ja nun schon einige Kleider- und Accessoire-Favoriten für den jetzt anstehenden Herbst vorgestellt habe, habe ich in diesem Post weitere Inspirationen aus den Showrooms von Burberry, Miu Miu und Versace für euch mitgebracht. Nachdem ich mittlerweile ein wenig aus dem H&M-und-Co.-Alter herausgewachsen bin und dann und wann auch mal in ein klassisches Designer-Teil investiere, dachte ich mir, dass es ja nicht schaden kann, euch auch einen Einblick in verschiedene Kollektionen von internationalen Designern zu geben. Gerade Miu Miu ist ein Label, das ich sehr gern mag – und gerade die Accessoires sind immer ein außergewöhnlicher Hingucker. Allerdings stelle ich euch auch hier nicht die gesamte Kollektion vor, sondern habe jeweils ein paar Lieblingsstücke herausgepickt.
Starten wir doch am besten gleich mit Miu Miu, der kleinen Schwester von Prada. Besonders auffällig sind Schleifchen-Details an Pumps (und sogar oben an den Stiefeletten, wenn man genau hinsieht) und Absätze, die wie große Schrauben aussehen. Während die massive Metallkonstruktion an den blauen Satin-Stiefeletten für mich schon fast zu viel des Guten ist, finde ich das Absatzdetail an den roten, spitzen Pumps doch sehr interessant. Und gleich verliebt habe ich mich in die schwarzen Sandalen – ich finde solche sind perfekt und zeitlos – und in die spitzen, dunkelblauen Pumps, jeweils mit Schleifen-Detail. Darüber, dass spitz zulaufende Schuhformen noch immer im Trend liegen, bin ich überaus dankbar – solch ein Schuh versetzt doch jedem noch so schlichten Look das gewisse Etwas und sehen viel edgier und interessanter aus, als das rund geformte Pendant.