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Eine “German Edition” von meinen Friday Finds war meiner Meinung nach schon lange mal überfällig. Schließlich braucht man gar nicht so weit schauen, wenn man schöne, hochwertige Designerteile sucht. Eigentlich muss man sich nur umdrehen und entdeckt quasi direkt vor den eigenen Füßen zahlreiche wunderschöne Kleider oder Accessoires, die einem während der Druckbefüllung an Impressionen während der Fashion Week meist gar nicht so auffallen. Da sehe ich die Kollektion immer eher als Ganzes, als Kunstwerk. Aber wenn man sich mal ein wenig durch die – teils hauseigenen – Shops unserer deutschen Designtalente klickt, wimmelt es nur so von Haben-Wollen-Teilen. Ist vorgemerkt und nun wird gespart. Ich kaufe seit einiger Zeit ohnehin relativ wenig und bin über meine Konsequenz auch sehr stolz. Den Designernachwuchs des eigenen Landes zu fördern, wäre an dieser Stelle eben auch ein zusätzlicher Pluspunkt. Ich habe hier mal von einigen meiner Lieblingsdesigner hierzulande ein paar Favoriten herausgepickt.
Da kann ich nun also getrost und ganz in Ruhe überlegen, welches neue Schätzchen als Nächstes bei mir einziehen darf. Kandidaten für diesen Posten sind ein paar Kleider – (1) und (7) von Dawid Tomaszewski, (2) von Dorothee Schumacher und (4) von Ana Alcazar, alle vier im Sale. Von holyGhost hatte ich ja bereits in diesem Outfitpost geschwärmt und im noch relativ neuen Onlineshop habe ich mich gleich unsterblich in die wunderwunderschöne Paillettenjacke (6) verliebt. Und in den Print von dem Mantel (3). Hach. Leider sprengen beide Teile mein Budget doch ein wenig, aber dann muss ich hier eben auch auf den Sale warten. Der Seidenblazer (5) von Malaikaraiss ist einen Tick günstiger. Wie seht ihr das – investiert ihr auch ab und an lieber in ein einziges neues Lieblingsteil?
Color Blocking ist schon wieder out, oder? Mist. Ja, ich glaube, dafür bin ich tatsächlich zwei Jahre zu spät dran. Allerdings kombiniere ich ja auch kein grelles Rot mit grellem Pink, daher seid bitte gnädig mit mir! Aber ich konnte einfach nicht anders: Auf meinem Sofa saß mein neues pinkes Furla-Baby (ja, das tut sie des Öfteren) und als ich zufällig dieses strahlend-Kornblumenblaue Shirt von Hallhuber daneben legte, wusste ich, dass ich diese beiden Teile in einem Outfitpost vereinen muss. Das wunderschöne Shirt leuchtet so schön in der Sonne und ist zudem noch sehr bequem, da die Rückseite aus strechigem Jersey ist.
Witzigerweise habe ich auch seit einigen Jahren die blauen Wildleder-Peeptoes von Mango bei mir herumstehen, die ich leider viel zu selten trage. Da sie aber wirklich exakt den selben Farbton wie das Oberteil besitzen, durften sie diesmal auch mit auf’s Foto. Dazu trage ich eine Hose von NYDJ, die meiner Meinung nach perfekt für den Sommer ist: Da sie aus Baumwolltwill ist, fühlt sie sich unglaublich weich an. Das dezente helle Muster ist super tragbar, die Hose hatte ich auch schon mehrere Male in der Uni an und sie ist einfach super bequem.
Übrigens stehe ich da nicht etwa in einem botanischen Garten. In der Nähe meiner Wohnung gibt es eine größere Baustelle, bei der ein riesiges Areal an Erd- und Schutthaufen übrig geblieben ist. Seit über einem Jahr betreibe ich nun schon Baustellentourismus und es verändert sich einfach nichts – die Erdhügel bleiben Erdhügel und auch sonst wächst noch nichts aus dem Boden. Nur die Natur vegetiert auf diesen Hügeln ungebremst vor sich hin und nach den heftigen Regenschauern der letzten Tage stehe ich hier also inmitten eines meiner Meinung nach sehr hübschen Naturschauspiels, das andere schlechthin als “Unkraut” bezeichnen würden.
Is color blocking already out of fashion? I think I’m about two years to late for this trend. But to be honest, this color match happend by chance: My pink Furla baby was sitting on my sofa (yes, she does that quite often) and when I put that royal blue Hallhuber shirt besides it, I just knew I had to match them in an outfit post.
By the way, these pictures haven’t been taken at the botanical garden. Nearby my flat there was a huge construction site but for more than a year nothing has changed there. But somehow nature has taken over those hills of earth and rocks and there’s now what I call a paradise of nice plants and what other’s call pest plant. After some heavy rain falls it looks like a suddenly blooming desert.
Es ist einfach unglaublich, wie der Haute-Couturier der Berliner Fashionweek aka Dawid Tomaszewski mich mit jeder Kollektion erneut aus den Socken haut. Ganz ehrlich. Dabei ist diese Kollektion so verschieden verglichen mit den vorangegangenen, aber zugleich auch so ähnlich. Unverkennbar lässt sich der leichte, elegante und luxuriöse Stil des Designers ablesen, seine Handschrift steckt tief verwurzelt in jedem einzelnen Detail.
All White wäre ein treffendes Motto für die Kollektion gewesen. All White mit einem Hauch an Knallrot und Petrol. Dazwischen reiht sich ein transparentes Material in Schlangenhautoptik sowie ein Carré-Print, der sich in grau-rötlichem Schimmer wie ein aquarellig-verschwommener roter Faden durch die Kollektion zieht und den minimalistischen Chic ein wenig auflockert. Fließende, hochwertige Stoffe en masse verleihen den Entwürfen genau die Art von erfrischender Leichtigkeit, die ich mir für eine Frühjahrs-/Sommerkollektion für das kommende Jahr 2015 vorstelle.
Ein Koffer voller Träume – regt nicht allein dieser Slogan schon zum Philosophieren über die nächste große Reise an? Bilder von vergangenen Reisen ziehen vorüber, während ich über die Bedeutung “eines Koffers voller Träume” nachdenke. A suitcase full of dreams. Eigentlich ist es ja genau das, was man von einer Reise wieder mit nach Hause bringt: Erinnerungen, die einem noch lange im Gedächtnis bleiben. Träume, die vielleicht wahr geworden sind. Klappt man nach einer Reise zu Hause seinen Koffer aus, fallen einem vielleicht ein paar Souvenirs in die Hände. Doch die einzig wahren Souvenirs sind die, die in Form von Erinnerungen wieder lebendig werden, wenn man ein paar Sandkörnchen aus den Reisetaschen kehrt, die neuen Stempel im Pass begutachtet oder das schönste Kleid des Sommers wieder in den Schrank legt.
Apropos Kleid – eigentlich geht es hier ja um die Mode. Und die präsentierte Rebekka Ruétz diesmal in Form einer pastellbunten, bonbonfarbenen Frühjahr-/Sommerkollektion. Helles Rosa, Mintgrün, Pfirsich bilden die helle Grundpalette, ergänzt durch einen dunkelgrünen Farbton und einem schimmernden, hellen Goldton. Umschlungen sind fast alle Outfits mit einem der Markenzeichen von Rebekka Ruétz: einem breiten, dunklen Gürtel mit mehreren Schnallen. Während die letzte Herbstkollektion sich von einer nicht so femininen Seite zeigte, unterstreichen diesmal ausgestellte, asymmetrisch geschnittene Röcke die weibliche Silhouette. Dennoch sind viele der Schnitte locker, nicht figurbetont. Weite Flatter-Blusen und Karottenhosen reihen sich zwischen transparente “Oberteile über dem Oberteil”.
Es ist wieder Fashion Week Zeit im Modeland, die Besucher, Gesehen-Wollen-Werder, Pressevertreter, Fotografen und allerlei andere Modebegeisterte strömen nach Berlin. Diesmal allerdings nicht ans Brandenburger Tor, denn mal wieder ist die Berliner Modewoche umgezogen. Und zwar ins Erika-Heß-Eisstadion. Klingt zwar nicht so passend für die Défilés der Frühjahr-/Sommerkollektionen 2015, ist aber so. Mehr Schauen als sonst finden diesmal Offsite statt – oder kommt mir das nur so vor?
Nicht so aber die Show von Lena Hoschek: Es ist ja fast schon Tradition, dass ich meine Fashion Week Berichte mit ihrer Schau beginne. Aber kein Wunder, denn ihre Kollektionen haben mich seit jeher begeistert, mitgerissen und fasziniert und tun es immer noch. Bei jedem einzelnen Look möchte ich ein lautes HACH ausrufen, ohne die Hoschek’schen Kreationen wäre die Berliner Fashion Week nicht dieselbe.
Die gebürtige Österreicherin ist nicht nur für ihren Mix aus Rockabilly- und 50er-Jahre-Assoziationen sowie für weit schwingende Röcke und feminine Schnitte bekannt, sondern auch für das Talent, die Zuschauer mit ihrer Modenschau für ein paar Minuten in eine andere Welt oder ein anderes Land mitzureißen. Diesmal stand Afrika auf dem Programm – unter dem Motto “Hot Mama Africa” teaserte Frau Hoschek ihre Kollektion heute an und nahm uns mit in eine Show voller bunter Prints, Farben und allen nur erdenklich möglichen Muster-Kombinationen.
Ethno-Chic stand ganz hoch im Kurs – Turbane, unzählige Ketten und Accessoires und knallroter Lippenstift schmückten die Models. Eine Idee, die ich mir für den Sommer unbedingt merken muss: Haare hochstecken, buntes Tuch drumherum wursteln, riesen Klunker-Ohrringe anstecken, Lippen knallrot anmalen und ta-daa, fertig ist der perfekte Ethno-Femme-Fatale-Sommerlook. Wie gesagt: Hach. Ich weiß auch nicht, wie es Lena Hoschek immer schafft, genau meine aktuelle Stimmung zu treffen. Wichtigstes Accessoire: Der knielange, gemusterte Rock.
Love, love, love – was meint ihr?