Outfit & Seetag: Teil 6 – Etappe von Otranto nach Malta
Nach unserem kurzen Stop in Montenegro näherte sich unsere Kreuzfahrt bereits rasant ihrem Ende. In Otranto, also wieder zurück in italienischen Gefilden, hatte uns nun schlussendlich doch noch die Erschöpfung erwischt, denn die Wanderung am Vortag hatte wohl mehr Spuren hinterlassen als ich gedacht hatte. Daher waren wir vielleicht zwei Stunden in Otranto. Angelegt wurde auch hier nicht im Hafen – wir lagen wieder auf Reede und fuhren mit den Tendern in den Hafen von Otranto. Letzterer ist nicht gerade malerisch und bietet einem eher den Anblick von auseinanderfallenden Schiffsleichen, als hübsche Bötchen. Eigentlich liefen wir nur kurz einmal an den Strand – recht klein und sehr, sehr überfüllt (Sardinen in Dose und so, ihr wisst schon?) – und wieder zurück. Zu warm, zu viel Muskelkater in den Waden (ich hatte es ja schon vorhergesagt!) und zuviel Tender-Geschaukel. Denn an diesem Tag war das Wasser zum ersten Mal auf unserer Reise etwas aufgewühlter und schlug tatsächlich recht ansehnliche Wellen. Der langen Rede kurzer Sinn: Aus Otranto gibt’s von meiner Seite nicht viel zu erzählen, daher habe ich hier nur zwei kleine Impressiönchen aus der Stadt für euch. Einmal ein Blick von oben, einmal ein Blick über die Marina mit hübschen Segelbooten.
Als wir dann aus Otranto wieder ablegten, war das schon ein recht merkwürdiges Gefühl: Der erste (und einzige) Seetag unserer Reise stand an. 24 Stunden lang kein Land in Sicht, nur das weite, tiefblaue Meer zu sehen – das fühlte sich im Voraus schon ein wenig spooky an. Dennoch waren wir heilfroh über einen gesamten Tag Entspannung. Denn die ist bisher echt zu kurz gekommen – wir haben Städte besichtigt wie die Weltmeister, sind dafür höchstens zehn Minuten pro Tag am Pool geflackt.
Ein Tag auf See: Morgendlicher Spa-Besuch
Ungewöhnlicherweise begann der Seetag aber nicht mit einem Frühstück, sondern mit einem Besuch im Spa. Wie man sich vielleicht vorher hätte denken können, war am Seetag das Spa vollends ausgebucht, sodass wir für unsere müden, erholungssuchenden Knochen nur noch einen Termin früh morgens (na okay, ich glaube es war um 8) erwischten. Praktischerweise befand sich unsere Kabine auf dem gleichen Deck wie das Spa, sodass die “Anreise” wirklich extra kurz war. Da fiel das frühe Aufstehen dann doch weniger schwer, denn schließlich darf und soll man sich auch bei einer Massage entspannen. Im Spabereich gibt es an Bord einen weiteren Whirlpool und eine Saunalandschaft, aber wirklich lange haben wir uns dort dann doch nicht aufgehalten, denn schließlich knurrten bereits die frühstückshungrigen Mägen.
In Ermangelung einer Outdoor-Location wurden die Outfitfotos dann natürlich auch auf dem Schiff geknipst. Ich trage einen Kunstleder-Plisée-Rock von MSGM und ein asymmetrisch geschnittenes Oberteil von Asos, dazu Sandalen von Diane von Fuerstenberg sowie eine Marc by Marc Jacobs Sonnenbrille.
Pool, Entspannung und – Waffeln!
Den Wellness-Gedanken ließen wir den ganzen Tag bestimmen, sodass wir zu Liegentestern, Waffelverkostern (direkt an der Poolbar – mjam!) und Poolplantschern mutierten. Eigentlich verbrachten wir den ganzen Tag zwischen Deck 9, 10 und 11. Den Whirlpool auf Deck 11, also “ganz oben”, fand ich beispielsweise extrem klasse, da man hier noch die schönste Aussicht auf das große, weite Meer hat. Was könnte perfekter sein? Da aber die Sonne recht brachial auf uns herabbrannte, war der normale Pool auf Deck 9 doch erfrischender. Dort befindet sich auch die Poolbar, die man vor allem mit der Nase findet: Ab dem frühen Nachmittag wurden hier frische Waffel zubereitet, was einen unwiderstehlich köstlichen Geruch verbreitet hat.
In der Sonne wurde es uns dann nach einer Weile auch zu warm, weshalb wir auf die großen Himmelbetten auf Deck 10 (mit Blick auf den Pool) umzogen. Das Dach über dem Pool wird übrigens bei schönem Wetter aufgefahren – das Foto stammt nur von früh morgens, daher war das da noch zu. So hat man frische Luft und freien Blick auf den blauen Himmel. An diesem Tag haben wir auch zum ersten Mal das rege Treiben rund um den Poolbereich mitbekommen. Diverse Crewmitglieder sorgen ständig dafür, dass es einem ja an nichts fehlt. Nicht nur Eiskaffee und Eisschokolade sowie diverse Sorten an Sorbet werden herumgereicht, nein, auf Wunsch kann man sich auch mit Evian Wasser besprühen lassen. Kein Witz! Das ist dann wohl für alle, die keine Lust haben, aufzustehen und die fünf Meter zum Pool zu laufen.
Am frühen Abend, pünktlich zum Sonnenuntergang, liefen wir in Malta ein – aber dazu komme ich im nächsten und letzten Post!
Alle weiteren Kreuzfahrtberichte.
Vielen herzlichen Dank an Hapag Lloyd und die MS Europa 2 für die Einladung zu dieser Reise!
Alle Bilder in diesem Post sind von Phil oder mir fotografiert.
Finde Dein Outfit für den Seetag total schön! Und ich habe gerade schmunzeln müssen, dass Du tatsächlich geflackt geschrieben hast :) Und ja, nicht alle Hafenstädte sind schön, aber da Ihr es eh in Euren Beinen so gemerkt hattet, war es wenigstens nicht arg schad, dass Ihr die Stadt nicht ausführlicher – auf Grund ihrer Schönheit – besichtigen musstet ;) Danke für die schönen Eindrücke und die tollen Fotos!
Alles Liebe von Rena
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Danke liebe Rena, freut mich! Ja, ach, vielleicht tue ich Otranto auch ein wenig unrecht. Aber es war einfach zu warm und nach fünf anderen Städten an den Tagen davor konnten wir einfach nicht mehr ;) Falls ich nochmal in der Gegend bin, schaue ich mal, ob Otranto nicht doch noch hübschere Fleckchen hat!
Liebe Grüße,
Conny
Menno, jetzt habe ich auch sowas von Lust auf eine Kreuzfahrt! :D
Übrigens tolles Outfit :)
Liebste Grüße,
Rina von Adeline und Gustav
Wieso sieht man da keine anderen Menschen? :D War ihr da ganz allein???? ^^
Was für tolle Fotos… neiiiiiidneiiiiiiid :*
Du Nudel, dir kann man ja echt nichts erzählen :D :*
Dankeeee! <3
hehe :*