Sardinien #3: Cagliari – Sonnige Aussichten
Nach dem regnerischsten und stürmischsten Dienstag, den man sich nur vorstellen kann (die arme Palme direkt vor unserem Fenster stand mehr waagrecht als senkrecht in der Gegend) sah der Mittwoch irgendwie auch nicht vielversprechender aus. Die dicken schwarzen Regenwolken jagten uns eine solche Angst ein, dass wir uns einfach in unsren Miet-Renault pflanzten und beschlossen, nach Cagliari zu fahren.
Irgendwie hatten wir die Hoffnung noch nicht ganz aufgegeben, dass irgendwo auf dieser Insel doch auch ein winzig kleines bisschen Sonne existieren muss…. Und den ganzen Tag im Hotel hocken wollten wir auch nicht. Also blieb noch die Alternative, 300km vom Norden der Insel in den Süden zu fahren. Der Wetterbericht gab sich ebenfalls vielversprechend.
Fahrt mit dem Mietwagen von Olbia nach Cagliari
Nach etwa der halben Strecke von Olbia nach Cagliari (da hatten wir also schon 150km hinter uns gebracht!) riss die Wolkendecke nach einem Tunnel plötzlich auf und es wurde richtig warm. Über 20° zeigte uns die Temperaturanzeige unsres fahrbaren Untersatzes an! Da kamen wir glatt ins Zögern, ob wir uns einfach irgendwo in der Pampa an Ort und Stelle sonnen sollen, anstatt die restlichen 150km auch noch abzureißen.
Aber gut, wer nicht wagt der nicht gewinnt – und letztendlich hatten wir wohl einfach nur ein irrsinniges Glück.
Der Rest der Strecke blieb sonnig. Kein Wölkchen zierte mehr den Himmel, als wir in der Stadt ankamen. Wir hatten uns vorher informiert und planten, den Wagen in der Nähe des Hafens abzustellen, weil man von hier aus die Stadt gut zu Fuß erkunden kann.
Parken in Cagliari & Sightseeing in der Stadt
Das Parken in der Altstadt von Cagliari ist in der Mittagszeit (wo viele Läden geschlossen haben) günstiger bzw. teilweise sogar umsonst, sodass wir für unseren ca. 3-stündigen Aufenthalt nur 2 Euro berappen mussten.
Parkt man den ganzen Tag oder länger, würde ich definitiv die Gegend um den Hafen großflächig meiden, sonst blättert man sicher mal gut und gern zweistellige Eurobeträge auf den Tisch.
Zu Fuß machten wir uns vom Hafen aus dann erst zum Hafen auf, wo die ganze Hauptstraße mit alten Häusern im Kolonialstil gesäumt ist. Definitiv einen Blick (oder auch mehrere) Wert.
Bastione San Remy
Da wir uns vor Anbruch der Dunkelheit wieder auf die Socken machen wollten (schließlich darf man auf dem ganzen Weg nur 90km/h bzw. 110km/h fahren und braucht also gut und gern 3-4 Stunden zurück), mussten wir uns nun entscheiden, was wir noch besichtigen wollten. Wir entschieden uns für einen der tollen Aussichtspunkte der Stadt: Das Ding nennt sich Bastione San Remy und ist definitiv kein Neubau. ;)
Der Ausblick ist aber göttlich, trotz der hundert anderen Leute dort oben, die einem immer wieder gern ins Bild rennen. Wie man dort hinkommt? Nun, am besten wartet man auf einen der hässlichen Kreuzfahrt-Brummer, die ihre 3000 Passagiere an Land spucken und rennt denen hinterher…
Das ist schon der Wahnsinn, wie eine beinah leere Stadt plötzlich vor Touristen nur so platzt! Aber Spaß beiseite: Eigentlich muss man immer nur bergauf laufen, dann kommt man fast automatisch zur Bastione.
Rückfahrt von Cagliari nach Olbia
Das zweite Highlight des Tages nach dem Blick über Cagliari bekamen wir erst auf der Heimreise zu sehen: Den schönsten Sonnenuntergang mit dem buntesten Farbspektakel, den ich seit Langem beobachten durfte. Wir fanden ihn sogar so grandios, dass wir schnurstracks die nächste Autobahnabfahrt nahmen, die Karre irgendwo auf einen provisorischen Halteplatz abstellten und die Speicherkarte voll knipsten!
Hier das Beweisfoto für unseren unkonventionellen “Parkplatz”:
Really amazing pics. Have a nice day.
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ich brauche auch dringend urlaub <3
tolle fotos.
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