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Dorothee Schumacher präsentiert uns für den nächsten Sommer eine Kollektion voller sportlicher Eleganz und verspielter Romantik, weiter Flatterhosen und entspannter Kleider. Vor allem eine gedeckte Farbpalette mit Erdfarben und Pastelltönen, aber auch ein knalliges Blau machten die Show aus. Später nahm mich eine liebe Freundin noch mit zum anschließenden Schumacher Picknick neben dem Teehaus im Tiergarten, dort setzte sich diese verspielte Romantik fort: Süße Schirmchen, traumhafte Kissen und eine wahnsinnig tolle Kulisse erwarteten mich dort – dazu aber später mehr. Die Kollektion selbst lebte von Rüschen, grafischen Prints und der wunderbaren Stoffwahl – in eine der Seidenhosen oder -kleider fühlt man sich im Sommer mit Sicherheit wohl. Das Spiel zwischen Sportlichkeit und Romantik spiegelt sich auch in der Frisur der Models wieder: Elegant geglättet, aber dennoch ein wenig verwuschelt schritten sie über den Laufsteg. Die Show stand auch im Zeichen der erstmaligen 360°-Show: Auf dem sogenannten virtual runway wurde die Show weltweit als Livestream gesendet.
Heute habe ich neben den vier Shows im Zelt auch noch zwei Installationen im Studio angesehen. Die möchte ich euch natürlich auch nicht vorenthalten! Eine dieser Präsentationen war 1913Berlin von Yujia Zhai-Petrow. Ich hatte ja schon befürchtet, ich würde es gar nicht zu dieser Installation schaffen, da sie zeitlich genau zwischen Escada und Lena Hoschek lag, aber irgendwie hat es dann doch geklappt. 1913Berlin ist die Kaschmir-Linie der aus China stammenden Designerin Yujia Zhai-Petrow, die momentan in Berlin arbeitet. Gezeigt hat sie in ihrer Studio-Show verschiedene Damen- und Herrenlooks, vor allem in den Primärfarben Blau, Magenta und Gelb. Ein grafisches Muster zog sich durch ihre Designs wie ein roter Faden. Beinah durchweg eine tragbare Kollektion, bis auf einige mir persönlich zu transparente Stücke.
Bereits die vierte Show auf dem Runway – bisher bin ich wirklich begeistert. Designer Dimitrios Panagiotopoulos zeigte uns zu zarten Melodien eine orientalisch-angehauchte Kollektion. Im nächsten Frühjahr/Sommer darf man sich bei Dimitri über viele seidig-flattrige Stoffe genauso freuen wie über ein sattes Rot, Gelb und Limette. Die Turbane auf den Häuptern der Models erinnterten genau wie die auffälligen Statement-Ketten und die großen goldenen Kreolen oder die zarten Harems-Hosen sofort an den Orient. Zumeist weibliche, klassische Looks wurden mit wenigen, etwas Biker-Girl-angehauchten Zusammenstellungen und auch extravaganteren Outfits abgewechselt: Leder und Nieten stellten einen großen Bruch zu den sonst so femininen, sanften Kleidchen dar. Das grelle Limettengrün war der Eyecatcher der Kollektion schlechthin, mir persönlich gefielen die Kleider in Erdfarben oder ein wunderschöner weißer, lässiger Hosenanzug am besten. Was ist euer Lieblingsstück?
Already the fourth show on the runway – I’m very excited so far! Designer Dimitrios Panagiotopoulos presented us a oriental inspired collection, accompanied by tender melodies. Next Spring/Summer at Dimitri we can look forward to wearing silky, light fabrics and shades of red, yellow and lime. The turbans on the models’ heads reminded me as much as the flamboyant jewelry like colorful statement necklaces or big earrings totally of the Orient. Mostly a feminie, classical silhouette was alternated with some biker-girl pieces: Red leather pants and studs on high heels or bags. I preferred the earth-colored dresses and this wonderful, casual white pantsuit. Which is your favorite piece?
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Mit ihrer Frühjahr-/Sommerkollektion 2013 mit dem Titel “Metamorphosis… und was am Ende übrig blieb” präsentierte Rebekka Ruétz als dritte Designerin ihre Looks auf dem Laufsteg im Berliner Zelt direkt neben der Siegessäule. Zu düsteren Tönen wurde eine sehr helle Kollektion über den Runway geschickt. Eröffnet wurde die Show von einem Model, das einen Strauß Sonneblumen trug und sofort erhellte sich meine Stimmung. Darauf folgte eine sehr weibliche Kollektion, dominiert von Gelb- und Weißtönen, die nur ab und zu mit einem sanften graublau kombiniert wurden. Löchrige Spitze, auffällige Front-Reißverschlüsse und ein gewohnt breiter Materialmix machten die Kollektion aus.
In Kooperation mit Nussbag führten einige Models auch Handtaschen mit sich, außerdem trugen sie sehr lange, geflochtene Rapunzel-Zöpfe. Viele Teile sind in A-Linie geschnitten, über manche wurde ein sehr breiter, aber schlichter Gürtel kombiniert. Rebekka Ruétz ist bekannt für die Verwendung verschiedenster Materialien, ein goldenes Lamé fand ich besonders interessant. Soweit ich das jetzt schon beurteilen kann, gehört für mich Rebekka Ruétz mit ihrer Kollektion bereits zu den absoluten Highlights dieser Fashion Week! Mit ihrer Farb- und Stoffwahl hat sie zumindest mich sofort überzeugt. Für die österreichische Jungdesignerin war dies bereits die dritte erfolgreiche Show auf der Berliner Modewoche – ich freue mich bereits auf mehr!
With her Spring/Summer 2013 show “Metamorphosis” Rebekka Ruétz was the third designer presenting a runway show in the tent right next to Siegessäule. The music was a bit darker, but the collection wasn’t: Already the first look was a white dress, the model was wearing a huge bunch of sunflowers. White and shades of yellow and gold were the main colors in this show, only matched sometimes with blue-gray pieces. A very feminine collection with a wide range of materials that I already know and love about earlier collections of Rebekka Ruétz. The Austrian young designer worked together with Nussbag: Some of the models carry around a bag of them. The styling reminded me a bit of Rapunzel – very long braided hair made the whole show really ladylike. This was already the third show for Rebekka – I’m so looking forward to see more of her designs!
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Die Piñatas, die über dem Laufsteg baumelten, ließen schon vermuten, was die Zuschauer gleich bei der Lena Hoschek Show im Rahmen der Mercedes-Benz Fashion Week Berlin erwarten würde. Und tatsächlich, eine wie immer sehr weibliche Kollektion, diesmal mit mexikanischen Einflüssen und sogar einem Hauch Western hat Designerin Lena Hoschek gezaubert. Eine farbenfrohe Sommerkollektion, viel Spitze, Stickereien und hier und da ein paar Fransen sind mir besonders gut im Gedächtnis geblieben – ebenso wie das recht gewagte Make-up, eine Mischung aus Clown und dem Joker. Dazu trugen die Models gigantische Blumenhaarreife. Die Kollektion für den kommenden Spring/Summer 2013 sprüht nur so vor verspielter Eleganz, einige Ethno-Einflüsse und ein wahres Farbfeuerwerk lassen sich auch keinesfalls abstreiten. Midi- und Miniröcke im typischen Hoschek-Schnitt wurden auch gerne mit schönen Mustern versehen. Lena Hoschek selbst präsentierte sich am Ende ihrer gelungenen Show mit einem falschen Schnauzbart – und die Mini-Tabasco-Fläschchen in der Goodie-Tüte setzten der gelungen Show noch die obligatorische Krone auf. Irgendwie habe ich jetzt tierisch Lust auf eine grandiose Sommer-Party in Kleidern von Lena Hoschek – wer macht mit?
The Piñatas that were attached above the runway gave the guests of the Lena Hoschek show a little preview of what to expect from the Spring/Summer 2013 collection. And indeed, mexican influences mixed with a bit of western were highly visible. Wearing huge flowers on their head, the models had a quite adventurous make-up on their faces which reminded me a bit of clowns and the Joker. The whole collection was a real firework of ethno, prints and colors and every look had this special Lena-Hoschek-attitude. Feminine skirts, some midi and maxi lengths, just elegant and playful. Lena Hoschek presented herself at the end of her show with a fake moustache – and those tiny tabasco bottles found in the Goodie-Bag just topped it all. Somehow I want to join a great summer party now, wearing Lena Hoschek’s collection – who wants to join?
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