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Seit ich irgendwann in der fünften Klasse vom Schloss Versailles gehört hatte, wollte ich unbedingt einmal den Spiegelsaal sehen, den Louis XIV. bauen hat lassen. Auf der einen Seite des Raumes Spiegel, auf der anderen Fenster – so wurde der prunkvolle Saal viel heller als andere Säle. Nun war ich schon zweimal in Paris, aber nach Versailles hatte ich es zuvor noch nicht geschafft. Mit dem RER kommt man echt günstig und schnell dorthin (Station Versailles-Rive Gauche), und von dort kann man den weiteren Weg einer großen Karte entnehmen. Tip: FRÜH da sein! Sonst steht man stundenlang Schlange. Man muss übrigens einmal am Ticket Office anstehen und einmal beim Eingang für das Château – wenn man zu zweit kommt, dann sollte man sich also am besten gleich aufsplitten und an zwei Schlangen anstellen. Für Leute aus der EU unter 25 gibt’s ermäßigten Eintritt. Der Schlossgarten kostet extra, aber an manchen Tagen ist er umsonst – also besser den Besuch genau planen. Aber für die Gärten (in denen ja auch noch andere Gebäude stehen) sollte man ohnehin einen weiteren Tag einplanen, sonst läuft man sich die Füße platt. Für alle Fotografen: Stative kann man getrost daheim lassen, denn die müssen leider draußen bleiben.
How to get there?
RER to Versailles-Rive Gauche
Das Louvre. Hach. Na klar darf ein Post über dieses wahnsinnig langgezogene und imposante Gebäude nicht fehlen. Zumal ich jeden Mittag auf dem Sprachkurs direkt an den beiden Pyramiden und dem kleinen Triumphbogen vorbeifahre. Neben dem Jardin des Tuileries, dem Place de la Concorde, der Champs-Élisées und natürlich auch dem “großen” Arc de Triomph (de l’Etoile) liegt das Louvre mitten auf der historischen Achse, die bei der Kirche St-Germain-l’Auxerrois startet und sich kilometerlang bis zu La Defense hinzieht. Als ich vor etwa 5 Jahren das erste Mal im Louvre war, verbrachte ich sehr viel Zeit damit, die ganzen großen, bekannten Kunstwerke zu bestaunen: Neben der relativ unspektakulären Mona Lisa hängen dort zum Beispiel Das Floß der Medusa oder Die Freiheit führt das Volk, deren Größe mich in Echt einfach nur umgehauen hat. Übrigens hat das Museum Mittwochs und Freitags länger geöffnet – ich nehme an, dass dort auch viel weniger Leute unterwegs sind.
How to get there?
1er Arrondissement, Metro Louvre – Rivoli and Palais Royal – Musée du Louvre, Velib’ stations near Metro Musée du Louvre
Mitte September haben an zwei Tagen, den Journées du Patrimoine, sämtliche staatliche Gebäude für die Allgemeinheit geöffnet. Erkundigt euch unbedingt, ob diese Tage nicht zufällig mit eurem Aufenthalt zusammenfallen, denn das ist eine einmalige Gelegenheit zum Beispiel das Institur de France oder den Sénat von innen zu sehen, während man normalerweise nur die Außenfassade begutachten darf. Die Eintritte sind jeweils kostenlos, aber dafür muss man eventuell mit längeren Wartezeiten rechnen (beim Institut de France durften immer nur eine bestimte Anzahl an Leuten gleichzeitig ins Gebäude, und man musste zudem kurz den Inhalt seiner Tasche zeigen). Übrigens gibt es den Europäischen Tag des Denkmals nicht nur in Paris – unbedingt mal schlau machen!
Institute de France:
Sénat:
More Information:
Official website with dates: http://www.journeesdupatrimoine.culture.fr/
Schon auf dem Weg zum Lac Daumesnil am Wochenende kamen wir am Place de la Bastille vorbei, nutzten die Gelegenheit aber nicht, um Fotos zu knipsen. Gestern vor dem Sprachkurs verbrachten wir den freien Vormittag damit, nochmals zurückzukehren und dies nachzuholen. Hier stand früher das berüchtigte Gefängnis, die Bastille, die während der französischen Revolution niedergebrannt wurde. Die Säule in der Mitte des Platzes, die Colonne de juillet, erinnert an die Julirevolution vierzig Jahre später, im Jahre 1830. Eingraviert sind die drei Tage, an denen sich die Revolution abspielte: die Les Trois Glorieuses. In diesem Zusammenhang ist einigen vielleicht auch das Bild von Eugène Delacroix bekannt: “Die Freiheit führt das Volk” (1830).
Ganz ohne Gedanken an irgendwelche Revolutionen knipsten wir am Port de l’Arsenal noch ganz kurz mein Outfit – ganz kurz deshalb, weil die Sonne sich allmählich hinter einer dicken Wolkenschicht verkroch und es plötzlich ganz schön frisch wurde. Der Herbst zieht so langsam also auch bei uns in Paris ein.
I was wearing:
Zara Top
H&M Velvet Heels & Jewelry
Thomas Sabo & Nomination Bracelets
Longchamp Le Pliage Bag
How to get there?
4e Arrondissement, Metro Bastille, some Velib’ stations around
Am Wochenende wurde uns in Paris ein herrliches Wetter beschert, sodass wir die Gelegenheit nutzten um ein bisschen aus der Stadt rauszufahren. Offenbar ist das ohnehin très chic, denn am Wochenende ist innerhalb von Paris deutlich weniger los, wie unter der Woche. Bestätigt wurde die Vermutung noch, als wir am See erst an der zweiten Velib’-Station gerade noch so ein paar Stellplätze ergattern konnten. Im Osten von Paris liegt ein weitläufiges Areal mit dem Lac Daumesnil (oder eher Entenweiher), der wohl irgendwann im nächsten Sommer sogar schwimmtauglich gemacht werden soll. Bis dahin kann man sich entweder am Ufer bei einem Picknick entspannen (das haben wir bevorzugt) oder ein Ruderboot ausleihen und ein wenig herumschippern. Obwohl der See bei weitem nicht zum Schwimmen einlädt, ist die ganze Umgebung wirklich sehr hübsch anzusehen und trotz der vielen Leute kann man nicht von “überfüllt” sprechen: Durch die Weitläufigkeit verteilen sich die Menschen doch sehr gut. Auf jeden Fall einen Besuch wert! An dieser Stelle muss ich mich auch noch mal bei Vicky bedanken, mit deren Makro-Objektiv ich die meisten der Bilder geknipst habe. Ich glaube, so eins brauche ich auch ganz bald!
How to get there?
12e Arrondissement, Metro Porte Dorée or Liberté, Some Velib’ stations around the park area but they’re very crowded around the weekends…