Fashionvictress – Fashionblog aus München

Mit diesem Artikel schließe ich dann also meine Berichterstattung über die Fashion Week Berlin Juli 2011 ab. Ab jetzt folgen dann noch die Videos, sobald ich dazu komme, alle zu schneiden. Mamsie Mkhwanazi war also die letzte Show auf dem Lavera Showfloor. Dazu noch eine kleine Geschichte, die ich gestern schon angeschnitten habe: Urprünglich stand diese Show für Mittwoch Nachmittag auf dem Programm. Als ich später nocheinmal einen Blick auf den Zeitplan geworfen habe, war Mamsie Mkhwanazi plötzlich auf Freitag Nachmittag gerutscht. Ein Vögelchen hat mir dann noch gezwitschert, dass die Designerin irgendwie verspätet aus Südafrika anreisen musste und sie deshalb erst am Freitag zeigen wollte – weshalb sich auch die gesamte zeitliche Einteilung der übrigen Shows ändern musste. Letztendlich schaffte sie es scheinbar gerade noch so, am Freitag Abend nach der Larissa Heddert Show zu präsentieren – zu unserem Glück! :)

Nun, durch die überraschende Wende, dass wir diese Show doch noch zu Gesicht bekommen würden, waren meine Erwartungen ziemlich neutral, da ich mich im Voraus gar nicht mehr informiert habe. Der nette Herr, der die Show ansagen sollte, hatte leichte Probleme mit der Aussprache des Namens der Designerin – nach mehreren Anläufen klappte es dann aber doch. Die letzte Präsentation, die ich also auf dem Lavera Showfloor sah, war eine Kollektion in nude-Tönen, unterbrochen von knalligem Rot und Gelb sowie Blumen wohin man sah. Ja, wirklich auffallend viele Blumen: Ob als übergroße Blüte am Dekolleté oder am Saum des Kleides, oder als kleinere Details aus Tüll auf fast jedem Kleidungsstück. Ein insgesamt elegantes Gesamtbild wird nur durch ein bisschen zu viel Glitzer und eine Korsage in Leo-Muster gestört, sehr süß fand ich das weiße Fransenkleid, zu dem ein roter Gürtel getragen wurde. Ein bisschen too-much an manchen Stellen, aber im Großen und Ganzen eine gute Show.

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Mit außergewöhnlichen Schnitten überzeugte mich die Show von Larissa Heddert am letzten Freitag auf der Fashion Week Berlin. Die vorletzte Show auf dem Lavera Showfloor, die ich mir ansehen durfte – allerdings war das alles ein wenig anders geplant. Denn eigentlich sollte Larissa Heddert Couture den Abschluss machen. Mamsie Mkhwanazi hätte eigentlich schon am frühen Abend präsentiert, war dann aber leider verspätet. Glücklicherweise ist sie doch noch rechtzeitig angereist, sodass wir direkt im Anschluss an Larissa Heddert noch eine kleine Zugabe sehen konnten. Aber dazu morgen mehr!

Farblich bekam man eine recht dezente Show zu sehen: Größtenteils in schwarz und weiß gehalten, wurde man zwischendurch mit ein paar Farbtupfern überrascht. Unauffälliges Pastellgelb und -rosa standen in starkem Kontrast zu einem feurigen Rot. Ein wenig Glitzer hier, ein bisschen Spitze dort, hin und wieder verschiedene Muster und Details. Bis dahin hört sich das alles nicht wirklich spannend an, wären da nicht die detailverliebten, aufregenden und ausgefallenen Schnitte gewesen! Ob nun durch elegante Cut-Outs über dem Dekolleté, weit ausgestellten Beintaschen am Oberschenkel oder den geschickten Einsatz von Raffungen – die Show wusste mich auf jeden Fall zu überzeugen.

Insgesamt hätte ich nämlich am liebsten meinen Finger gar nicht mehr vom Auslöser genommen, denn jeder Look versprühte eine Einzigartigkeit. Larissa Hedderts Show zählte neben Nanna Kuckuck und Asandri eindeutig zu meinen Favoriten der gesamten Fashion Week. Gleich beim ersten Look hatte ich das Gefühl, dass dies eine gute Show werden würde, und ich wurde in keinster Weise enttäuscht. Ein gewöhnliches Alltagsteil sucht man in dieser Kollektion gewiss vergebens. Dafür findet man beispielsweise ein Kleid, dessen Rock wie bei einer barocken Robe nach hinten weit ausgestellt ist, oder eine weiße Weste mit futuristischem Look (siehe erstes Foto). Wie gefällt euch diese Kollektion?

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Der Designer Stefan Reinberger präsentierte direkt nach der Show von Andreas Trommler am Freitag, den 8. Juli auf dem Lavera Showfloor seine Frühjahr/Sommer Kollektion für 2012. In seinem Atelier in Berlin entwirft er seine Modelle, zumeist Abendkleider. Zu jedem einigermaßen festlichen Anlass sollte Frau etwas in dieser Auswahl finden, denn vom kleinen Schwarzen bis hin zum Brautkleid sah man auf der Show auf dem Lavera Showfloor ein breites Spektrum an Abendmode.

Neben klassischem schwarz und weiß wurde auch mit Rosa- und Goldtönen gespielt. Drapierte Falten möchten die Weiblichkeit betonen und in Verbindung mit größtenteils weiten Schnitten mit vielen Raffungen und Wallungen entsteht so das Gesamtbild einer klassischen Frau, die möglicherweise gerade auf dem Weg in die Oper oder zu einer Ausstellung sein könnte. Für Abwechslung sorgen dann schlichtere Kleider, die sich durchaus auch im Berufsalltag tragen lassen. Der schwere, goldene glänzende Stoff mag sich auch nach mehrmaligem Ansehen nicht so recht in meinen persönlichen Geschmack einfügen, während ich aber den kreativen Einfluss der goldenen und rosa Prints in Farbspritzer-Optik auf die Kollektion sehr positiv beurteilen kann. Das Brautkleid selbst wirkte ein wenig, als hätte man es in rote Farbe getunkt, fügte sich mit diesem kirschblütenfarbenen Look aber gut in die Kollektion ein.

Meine Favoriten aus dieser Kollektion: Der schwarze knielange Rock mit Raffung an der (aus Kamerasicht) rechten Seite und das weiße Kleid mit goldenen Farbakzenten. Vor allem den Look mit der gelbstichigen Kette dazu finde ich sehr gelungen.

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Am Freitag Abend war die erste Show, die wir besucht haben, die von Andreas Trommler. Der Leipziger Designer präsentierte seine neue Kollektion “Veuve Noir”, in der Plauener Spitze verwendet wurde. Bisher habe ich noch nicht viel von Andreas Trommler gehört und war sehr gespannt auf die Kollektion.

Komplett in schwarz und weiß gehalten war die Präsentation ein wortwörtliches Kontrastprogramm zu den anderen Designern, die wir bis dato auf der aktuellen Fashion Week begutachten durften. Neben der Spitze wurden viele Raffungen, verspielte Details, dezente Muster und ein schwarzes Lackmaterial verwendet, wobei die Kollektion insgesamt trotzdem sehr klassisch auf mich wirkt – nicht zuletzt aufgrund der Farbwahl. Eine betont weibliche und zugleich elegante Silhouette ergibt im Mix mit transparenten Materialien und zum Teil sinnlichen Schnitten tatsächlich das Bild einer Schwarzen Witwe.

Insgesamt fand ich die Präsentation sehr ansprechend, in die Kollektion wurde viel Mühe und Liebe zum Detail gesteckt. Einziges Manko: Die Show war leider (vor allem im Vergleich zu den anderen Events) mit guten 10 Minunten etwas kurz, dennoch habe ich sie sehr genossen und, wie ihr seht, einige Bilder geknipst.

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