An unserem letzten Tag in Lagos verbrachten wir den Tag wieder am Strand und am Pool, um dann Abends das Örtchen Silves zu erkunden. Eigentlich wollten wir uns dort das Castelo ansehen, aber das war leider schon geschlossen.

Oben: Der Pool unseres Hotels

So machten wir also einfach einen kleinen Rundgang durch die steilen und engen Gassen. Die Stadt wirkte sehr verlassen, vielleicht lag das aber auch an der Uhrzeit. Die Hänge sind teils wirklich steil, sodass die Häuschen sich am Straßenrand ganz schön biegen müssen, um aufrecht zu stehen. Vom einen zum anderen Ende eines Hauses kann da höhenmäßig schon ein ganzes Stockwerk dazwischenpassen.

Nachdem wir uns in Ruhe umgeschaut hatten, gönnten uns schlussendlich noch ein lecker Abendessen, ehe wir dem Heimweg antraten. Bei der Fahrt durch die ländlicheren Regionen stellten wir fest, dass dort viele Häuser unvollendet oder beschädigt sich selbst überlassen wurden…

Praia da Falésia

Der nächste Tag gestaltete sich eigentlich recht unspektakulär: Nach dem Frühstück fuhren wir eine gute Stunde Richtung Osten nach Albufeira, wo sich unser zweites Hotel befand.

Vom Hotel ist ein kleiner Abstieg zum Strand nötig, ehe man zum Praia da Falésia gelangt.

Trotz des hier viel höheren Touri-Andrangs am Strand und des leichten Bettenburgen-Flairs ist das Hotel hier um Längen besser. Allein das Frühstücksbuffet und die Anlage um das Hotel rechtfertigen den einen Stern mehr. Der Strand wird aber recht schnell deutlich leerer, je weiter man sich von der Hotelanlage entfernt.

Fünf bis zehn Minuten zu Fuß weiter hat man kein Sardinendosen-Flair mehr, sondern einen wunderschönen Strand mit zwei, drei anderen Urlaubern. Wahnsinn, wie dieser Trick immer wieder funktioniert…

Auch der Pool macht einen einladenderen Eindruck:

Kunst aus Sand: FIESA

“Festival Internacional De Escultura Em Airea” muss übersetzt soviel heißen wie “Internationales Sandskulpturen-Festival”. FIESA ist die offizielle Kurzversion und hört sich weniger hochgestochen an. Kunst mal anders – im ersten Moment hörte sich das Event nicht so überwältigend an, aber was hier manche Künstler aus ein wenig Sand bauen, ist schon sehr beeindruckend.

Hier werden schonmal ganze Städte aus Sand erbaut…

Die ungewöhnliche Ausstellung findet wohl jährlich statt und befindet sich auf einem großen Freigelände in der Nähe von Péra. Absolut faszinierend, mit welchem Detailgrad und in welchen Ausmaßen hier gearbeitet wurde. Viel mehr möchte ich auch gar nicht schreiben, lasst einfach die Bilder auf euch wirken.

Albufeira

Der Ort, in dem wir nun die restlichen Tage verbringen, ist klein und auf Touristen ausgelegt: Olhos de Água hat nicht viel mehr zu bieten als Hotels und Restaurants.

Deshalb sind wir heute Abend auch nach unserem Besuch des FIESA, einer Ausstellung von Sandskulpturen im Freien, nach Albufeira hinein gefahren, um zu schnöseln und zu essen. Auch dort ist alles auf Touristen ausgelegt, aber da der Ort schon seit gut 50 Jahren eine Urlauberhochburg ist, hat Albufeira irgendwie seinen eigenen Flair entwickelt.

Bars und Restaurants in unzähligen Mengen reihen sich an diese typischen Läden, in denen man Postkarten und Luftmatratzen kaufen kann… Die Menge ist aber bunt und abwechslungsreich – man könnte meinen, die Stadt wäre eine Art Partymeile. Zudem ist der Strand Praia dos Pescadores hier relativ schön, mit weichem Sand und tollen Klippen – und (ohne Witz!) einer Rolltreppe, um zu ihm hinunterzugelangen…