Künstlerisches Paris
Paris ist natürlich nicht nur die Stadt der Mode oder der Liebe, des Essens und was weiß ich allem, sondern auch eine Stadt voller Künstler, und dabei rede ich nicht nur von den vielen Museen, sondern auch von Künstlern, die am Place du Tertre Portraits zeichnen oder auf dem Platz vor dem Centre Georges Pompidou Figuren aus Draht formen.
Place du Tertre bei Nacht
Fangen wir doch am berühmten Place du Tertre an. Interessant fand ich es, den Künstlern bei ihrer Arbeit über die Schulter zu sehen und die unterschiedlichen Techniken zu erforschen: Manche skizzieren mit schwarzer Kreide, andere mit weißer. Nochmals andere machen gar keine Skizze, sondern fangen einfach an, Schattierungen zu setzen. Ein paar skizzieren auch mit brauner Kreide und wenige zeichnen bunte Portraits. Es werden auch Karikaturen angeboten, die aber nicht so meinem persönlichen Geschmack entsprechen.
Künstler am Place du Tertre
Als wir das Centre George Pompidou besuchten, fielen uns die Künstler auf dem Platz vor dem Centre auf. Fasziniert war ich vor allem von dem Graffiti-Künstler, der mit runden Formen Teile seines Bildes abdecke, drumherum sprayte und andere Teile wieder wegwischte… Und plötzlich hatte man ein Kunstwerk vor sich. Neben ihm versuchte der oben erwähnte Draht-Former sein Glück und auch sah man ein paar Clowns, die Kindern Luftballonfiguren schenkten.
Künstler vor dem Centre Georges Pompidou
Das Centre George Pompidou selbst platzt nur so von Kunst. Schon allein das Gebäude, die Umgebung mit dem Graffiti an der Wand und den Niki de Saint Phalle Figuren im Brunnen ist eine Welt für sich.
Phil und ich
Brunnen mit Niki de Saint Phalle Figuren
Künstlerisches Foto von Phil
Wagt man sich allerdings hinein (für Besucher unter 25 Jahren sogar umsonst) wird man von allen Seiten von moderner Kunst überrumpelt. Ich fürchte, ihr müsst euch das Museum irgendwann selbst ansehen, vom Erzählen könnt ihr euch das alles sicher nur schwer vorstellen.
Kunstwerk im Centre Georges Pompidou
Für jeden Geschmack ist etwas dabei: Skurriles (Ein Turm aus rot eingefärbten Stoffhandschuhen, die sehr realistisch nach abgehackten Händen aussahen), Verrücktes (Tausende von Blättern aneinander gereiht mit demselben Inhalt), Industrial Design (dem Designer der velib-Stationen wurde natürlich eine Ecke eingerichtet), Interessantes, Neues, Ekliges (eine Reise mit der Kamera durch sämtliche inneren Orte des Menschen), … Ich kann euch nur versprechen, dass ihr hier keine staubigen Gemälde vorfindet. Ein paar von den Namen der Künstler auf den Buttons werden euch vielleicht auch in gewisser Weise bekannt vorkommen… ;)
Buttons mit Künstler-Namen
Eigentlich wollten wir ja noch in die YSL Ausstellung im Petit Palais, aber die Warteschlange und Schilder mit der abschreckenden Aufschrift “Sie warten ab hier noch 2 Stunden” ließen uns anders entscheiden…
Kleiner Teil der Warteschlange vor dem Petit Palais
Das Louvre haben wir bei unserem ersten Besuch in Paris schon von innen begutachtet. Die riesigen Werke großartiger Künstler und die daneben winzig kleine Mona Lisa sind den relativ teuren Eintrittspreis wert, aber man sollte viel Zeit mitbringen.
Bei soviel Kunst kann man am Ende selbst auch nicht mehr widerstehen und so kauften wir (wie schon beim letzten Mal) zwei Kunstdrucke. Einmal ein impressionistisch angehauchter Druck mit dem Notre Dame als Motiv und ein anderes mit der Sacré Coeur. Bilder folgen bei Gelegenheit, die Drucke sind noch verpackt…
PS: Heute habe ich die Bilder mal ein Stückchen größer hochgeladen. Wie gefallen sie euch besser? So wie sie jetzt sind, oder lieber kleiner? Übrigens könnt ihr auf die Bilder klicken und sie noch größer ansehen – bei so kleinen Details vielleicht nicht ganz verkehrt.
Pah! Das sind ja gar keine Nanas! ;-) Ich mag die Figuren von Niki de Saint Phalle.
Die Buttons mit den feminisierten Künstlernamen gefallen mir auch sehr gut.
richtig nett hört sich das an