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Nach Livigno über’s Stilfser Joch – ein Wochenende in der Lombardei

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Lago di Livigno

Vor Kurzem hatte ich euch ja bereits einen Mini-Post und ein Outfit aus Livigno gezeigt, und euch ein bisschen erzählt, was mich in dieses Örtchen mitten in den Alpen verschlagen hatte. Aber diesmal möchte ich ganz von vorn starten: Mit der Hinfahrt!

Anreise nach Livigno über das Stilfser Joch

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Kirchturm der ehemaligen Stadt Alt-Graun – heute im Reschensee versunken

Letztens hatte ich bei Josie Loves ein paar Tipps für einen Roadtrip gelesen – und musste schmunzeln, da wir auch ähnliche Erfahrungen auf unserem kürzlichen Zypern Roadtrip gemacht hatten. Einem Punkt in ihrer Liste stimme ich besonders zu: Die Wahl der Fahrtroute kann ganz schnell einen Unterschied zwischen einer interessanten, unvergesslichen Autofahrt und einem „Oh Mann, wann sind wir endlich da?!“-Erlebnis machen. Für unsere Anreise nach Livigno, immerhin etwa 4 Stunden ab München, haben wir uns demnach sowohl für den Hin-, als auch für den Rückweg jeweils eine ganz andere Strecke ausgesucht.

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Stilfser Joch – endlose Kehren

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Die Hinfahrt legten wir nämlich über das Stilfser Joch, welches nicht nur für magenkrämpfeverursachende achtundvierzig Serpentinen, sondern auch für eine wahnsinnig malerische Aussicht bekannt ist. Da liest man unterwegs diverse Nummern am Straßenrand und denkt sich, ach, das können doch nicht ernsthaft 48 Kehren sein – ja aber doch, das geht. Gesagt, getan, jagten wir unseren Wagen also diesen Pass hinauf. Auch wenn unsere Mägen in der Tat bereits nach der zwanzigsten Kehre gehörig grummelten, lohnte sich die Quälerei aber auf jeden Fall. Auch wenn es nach dem Joch lustig kurvig weitergeht.

In Livigno selbst kamen wir erst am späten Abend bei unserer Unterkunft, dem Hotel Concordia, an, da wir auch erst recht spät von zu Hause aus gestartet sind. Mehr als das Restaurant und unser Zimmer haben wir dann eigentlich an diesem Abend nicht mehr gesehen, denn ich war doch froh, nach dieser anstrengenden Fahrt doch endlich im Bett zu liegen.

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Unser Hotelzimmer

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Lago di Livigno

Am nächsten Morgen brachen wir dann nach einem ausgiebigen Frühstück zu einer Mini-Wanderung auf: Der Lago di Livigno war unser Ziel. Eigentlich hatten wir ihn erst am Vortag auf der Karte entdeckt, und waren mehr als positiv überrascht, als wir eine solch malerische Landschaft zu sehen bekamen.

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Lago di Livigno

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Dass wir anschließend die Shoppingmöglichkeiten der zollfreien Stadt Livigno auskundschafteten, hatte ich euch ja bereits in meinem vorigen Post berichtet.

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Hotel Concordia mit traditioneller Fassade

Sobald die Sonne begann, unterzugehen, wurde es recht frisch und ich schimpfte mich innerlich ein wenig, dass ich keinen Wintermantel mitgenommen hatte. Aber ab 15 Uhr öffnete ohnehin der Wellness-Bereich unseres Hotels seine Pforten, sodass wir es uns einfach im Dampfbad und Whirlpool bequem machten – da konnte es draußen von mir aus auch gern noch kälter werden! Die späte Öffnungszeit konnte ich mir nur dadurch erklären, dass die üblichen Gäste des Hotels wander- oder ski-affin sind und den ganzen Tag outdoor verbringen.

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Der Wellnessbereich des Hotel Concordia ist ehrlicherweise ein wenig in die Jahre gekommen, was einerseits an der Größe (ein Dampfbad und zwei Whirlpoolbadewannen mit Platz für je 1 Person), andererseits an nicht mehr ganz intakten Mosaiken erkennbar ist. Trotzdem kann man nach einer Wanderung oder einem Skitag dort entspannen. Übrigens plant das Concordia eine baldige Renovierung der Spabereiche – offenbar hat man Großes vor, wie uns der Chef des Hotels verriet. Man darf wohl also gespannt sein: Restaurant und Bar wurden nämlich erst vor Kurzem erneuert und zeigen sich nun in sehr modernem Ambiente. Den Kontrast zwischen neuerem Design und dem traditionellen Look des Gebäudes bzw. des ganzen Ortes Livigno finde ich überaus gelungen – Altes mit Neuem zu kombinieren ergibt doch meist eine interessante Mischung.

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Modernes Ambiente im Restaurant und im Bar-Bereich

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Den Abend ließen wir dann bei einem schönen Abendessen ausklingen. Im Restaurant erhält man eine Tageskarte, wie wir das unter anderem schon aus anderen Häusern kannten, und kann dort je Gang zwischen zwei bis drei Gerichten wählen. Ich finde das Konzept super, nur eine keine Karte zu reichen – so kommt man erstens nicht in die Versuchung, jeden Tag das Gleiche zu bestellen, und zweitens muss man nicht eine dreiundfünfzig-seitige Speisekarte studieren, ehe man sich denn für irgendetwas entschieden hat.

Der nächste Tag wurde noch einmal für einen schönen Spaziergang durch Livigno genutzt – sobald sich die Sonne hinter den Bergen hervorgewagt hatte, versteht sich. Davor waren nämlich Dächer und Bäume noch mit Frost überzogen, sodass wir erst noch unsere Sachen für die Abreise packten, anstatt übereilt nach draußen zu stürmen.

Rückfahrt durch den Schweizerischen Nationalpark

Wie ich schon anfangs geschrieben hatte, wollten wir bei der Rückfahrt noch einmal eine andere Route nehmen, als bei der Anreise. Direkt am Ufer des Lago di Livigno entlang (die Strecke am See rauf einmal abzufahren lohnt sich ohnehin auf jeden Fall, wenn ihr die Zeit habt!) planten wir unsere Route diesmal in Richtung Norden. Für einen kleinen Abstecher in die Schweiz wollten wir am nördlichen Ende des Lago di Livigno den stauberüchtigten Munt la Schera Tunnel durch fahren. Aber die Skisaison lag ja noch weit voraus, kein Grund zur Sorge also. Da der Tunnel jedoch nur einspurig ist, muss man ein wenig an der Ampel warten, bis man hindurch darf.

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Ziel war es nämlich, ein Stück durch den Schweizerischen Nationalpark zu fahren. Die Rückreise führte uns also über Zernez dann eine Weile am Inn entlang, bis wir Richtung Garmisch abzweigten. So konnten wir noch einmal eine ganz andere Aussicht genießen, als bei der Hinfahrt, und befanden uns schließlich an ein und dem selben Tag in gleich vier Ländern. Damit war ein entspanntes Spätherbstwochenende zu Ende – und ich sage, gerne wieder!

Vielen Dank an das Hotel Concordia für die Einladung. Mehr Informationen über das Hotel Concordia findet ihr auf deren Website.

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One comment on “Nach Livigno über’s Stilfser Joch – ein Wochenende in der Lombardei

  1. Miss Annie says:

    Am Reschensee bin ich auch schon oft vorbei gefahren. Sieht wirklich cool aus mit dem Turm im Wasser. Dein erstes Bild ist echt klasse, wie gemalt!

    Liebe Grüße
    Anika
    Hier geht’s zu meinem Blog: http://www.miss-annie.de